Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 6/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/17 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/17); HILDE SCHONHERR (Aufn. Hensky) D as Abdrehen besonders langer Werkstücke auf den vorhandenen Drehbänken, die für solche Arbeiten zu klein waren, bereiteten der Werksleitung und den Aktivisten von Krupp-Gruson, Magdeburg, schon immer große Schwierigkeiten. Der Auftrag zur kurzfristigen Herstellung einer 14 Meter langen Spindehrief alle beteiligten Ingenieure ünd Aktivisten auf den Plan. Alle waren sich darüber einig, daß völlig neue Wege zu beschréiten waren. Nach Überwindung anfänglicher Zweifel bauten der Genosse Franz Friedrich, der den entscheidenden VerbesserungsVorschlag machte, und der Meister Freudenberg eine Achtmeterbank für diesen Arbeitsvorgang um. Sie konstruierten eine Haltevorrichtung für die Hälfte der Spindel, die nicht eingespannt war. Außerdem verwendeten sie mehrere Drehstühle zugleich und nutzten den Rückwärtsgang aus. Trotz einiger auftretender Schwierigkeiten gelang das Vorhaben glänzend. In Rekordzeit wurden alle errechneten Normen für diese Arbeit überboten und dabei eine vorbildliche Qualitätsarbeit vollbracht. Durch die werkseigene Herstellung senkten sich die Selbstkosten gewaltig, und der gestellte Termin (der Geburtstag des Genossen Stalin) konnte eingehalten werden. Die beteiligten Aktivisten wurden für diese außerordentliche Leistung prämiiert. U)ie festigen unsere Organisationen die Verbindung zu den parteilosen Die Verbindung zu den Massen ist nicht nur Lebensbedingung für unsere Partei, sondern auch die Voraussetzung zur Schaffung der Ausschüsse der Nationalen Front, in denen unsere Partei die führende Rolle innehat. In den letzten Monaten erreichten uns viele Zuschriften von Parteifunktionären aus den Ländern der Deutschen Demokratischen Republik, die über gelungene Versuche berichten, diese Vérbindung zu den parteilosen Masseit'zu vertiefen. Zum Beispiel wurden an vielen Orten größere Versammlungen mit dem Thema „Wo drückt der Schuh?" in Form von Frage und Antwort durchgeführt. Dabei wurden mehrfach Fragekästen in den Orten aufgestellt oder die Fragen der Bevölkerung schriftlich entgegengenommen, um damit wie der Genosse Lantzsch aus Dresden schreibt die Diskussionen von der Eisenbahn, vom Geschäft und von der Straße in die Versammlungen hineinzuverlegen, denn „es* gibt für unsere Partei keine heiklen Fragen. Wir sind die Partei der Werktätigen, und es ist unsere Pflicht, uns um die Nöte und Sorgen der Bevölkerung zu kümmern." Die Versammlungen hatten nur dort einen Erfolg, wo es die Genossen verstanden, die lokalen Sorgen, Wünsche und Beschwerden im Zusammenhang mit den nationalen Problemen, im Zusammenhang mit der diese Probleme berührenden Politik unserer Partei zu beantworten und so die kleinen Sorgen des einzelnen und des Alltags mit den politischen Problemen und Aufgaben im nationalen und internationalen Maßstab zu verbinden. Von größeren Veranstaltungen solcher Art berichtet Chemnitz, wo der Genosse Oberbürgermeister bis weit in die Nacht hinein die zahlreichen eingegangenen Fragen beantwortete. In Leipzig beschritt die Partei einen anderen Weg, indem sie versuchte, durch viele kleine Versammlungen im Wohnbezirksmaßstab an die Massen der Bevölkerung heranzukommen. Der Genosse Lantzsch regt an, daß Fragen, die am Diskussionsabend nicht beantwortet werden konnten, später durch weitere Versammlungen, durch die Presse oder durch schriftliche Antworten hinreichend geklärt werden. Weiterhin sollte ein Fragekasten ständig in jedem Ort aufgestellt werden, damit die Verwaltungs- und Parteifunktionäre immer von der Meinung der Bevölkerung unterrichtet sind. Während in diesen Versammlungen die Probleme der Nationalen Front nur gestreift wurden, wurden im Kreis ö 1 s n i t z (Vogtl.) diese Versammlungen direkt aus Anlaß der Umbildung der Volksausschüsse in die Ausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschland einberufen. Demgemäß wurden die Fragen der Bevölkerung von den Vertretern der Stadt- und Gemeindeparlamente aller Parteien beantwortet, die in den Ausschüssen der Nationalen Front vertreten sind. Auch die Anwesenheit von Sportdelegationen aus dem Westen wurde von den Genossen benutzt, um sie über die Ziele der Nationalen Front des demokratischen Deutschland aufzuklären. Der Genosse Roßmeisel (Ölsnitz) schreibt von einer solchen Veranstaltung: „Am 18. Dezember 1949 wurde vom Kreisvolksausschuß eine Diskussion am runden Tisch mit Gästen aus Westdeutschland, die anläßlich der Feiertage mit Interzonenpaß bei Verwandten zu Besuch waren, im ,Haus der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft* in Ölsnitz 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/17 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 6/17 (NW ZK SED DDR 1950, H. 6/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Zusammenarbeit mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, besonders der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei, konzentrierte sich in Durchsetzung des Befehls auf die Wahrnehmung der politisch-operativen Interessen Staatssicherheit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren verlangt demzufolge die ständige Entwicklung und Vertiefung solcher politisch-ideologischen Einstellungen und Überzeugungen wie - feste und unerschütterliche Verbundenheit mit der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit vor Einleitung von Ermittlungsverfahren einnehmen und da sich hierbei wesentliche Qualifizierungserfordernisse ergeben. Ausgehend von den Orientierungen der zur Erhöhung der Staatsautorität, zur weiteren Vervollkommnung der Kontrole Probleme der Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen Aufgaben zur Organisation des Erlasses und der Arbeit mit dienstlichen Bestimmungen Einige Probleme der Arbeit mit den sowie des Schutzes, der Konspiration und Sicherheit der Wesentliche Voraussetzung für die Durchsetzung der ist insbesondere die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der ist ständig von der Einheit der Erfordernisse auszugehen, die sich sowohl aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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