Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 5/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/4 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/4); Wie wir unsere Pressearbeit verbessern (Autn. Hensky) Der wichtigste Schritt zur Schwächen auf dem Gebiete der Schritt zur Entwicklung der Presse unserer Partei zu einer Presse neuen Typus ist die Überwindung der Unterschätzung ihrer Bedeutung und Rolle in der Par tèîVAuf gäbe der gesamten Partei ist es, gemäß den Lehren von Lenin und Stalin über die Rolle der Zeitung die vorhandenen Übel energisch abzustellen und mitzuhelfen, die Waffe unserer Partei, die Parteipresse, zu stählen und zu schärfen. und Erfahrungen in der Massenarbeit gewonnen haben. Für leitende Funktionen in den Redaktionen können überhaupt nur bewährte Genossen unserer Partei in Frage kommen. Besonders ist auch auf die Entwicklung von Genossinnen zu Redakteuren zu achten. Die Karteien der Pressekader in allen Landes- und Kreissekretariaten sind sofort zu vervollständigen. Die mit ihrer Hilfe festzustellende Entwicklung des Redakteurkaders ist von nun an regelmäßig im Sekretariat der Parteileitung zu prüfen. Es ist eine der Grundpflichten unserer Mitglieder, täglich die Parteizeitung zu lesen und zu studieren, ihre wachsende Verbreitung zu organisieren und die Werktätigen unter ihren Losungen zu mobilisieren. Aber das genügt nicht! Die Presse unserer Partei muß nicht nur in ständig sich verbreiterndem Umfange vertrieben, sie muß nicht nur gelesen und studiert werden, sondern die Parteileitungen sollen die Mitglieder und Funktionäre anhalten, an der Parteipresse aktiv und kritisch mitzuarbeiten. Es ist notwendig, daß unsere Parteileitungen die Presse als ein operatives Organ einschätzen, sie täglich anleiten, die Redakteure schulen und kontrollieren. Der Beschluß des Parteivorstandes über die Reorganisierung unserer Parteileitungen, wonach der 1. Sekretär im Landes- bzw. Kreisvorstand für die tägliche Anleitung und Kontrolle der Presse verantwortlich ist, muß Wirklichkeit werden. Die Sekretariate der Kreis- und Landesvorstände sind verpflichtet, die Arbeitspläne der Redaktionen regelmäßig monatlich zu kontrollieren, die Chefredakteure zu den Sitzungen des Sekretariats und der Abteilungsleiter hinzuzuziehen. Es ist notwendig, daß unsere Landes- und Kreisvorstände das Beispiel unseres Genossen Wilhelm Pieck beherzigen, der es sich trotz aller Fülle seiner Arbeit nicht nehmen läßt, ständig die Anleitung und Führung der zentralen Parteipresse wahrzunehmen. Nach dem Gesagten ist es selbstverständlich, daß endlich mit einer systematischen Kaderpolitik hinsichtlich unserer Parteipresse begonnen wird. Die Redakteure der Parteipresse müssen geschulte und bewährte Parteifunktionäre sein, wenn sie die vom Parteivorstand gestellte Hauptaufgabe der Partei- und Massenerziehung erfolgreich lösen wollen. Bei der Gewinnung neuer Kader für die Presse haben sich die Parteileitungen bei den Volkskorrespondenten in erster Linie auf die Arbeiter- und Bauernkorrespondenten zu orientieren. Die Landes- und Kreissekretariate haben einen Plan auszuarbeiten, um die soziale Zusammensetzung der journalistischen Kader unserer Partei im Verlaufe dieses Jahres so zu verbessern, daß der Anteil der Arbeiter auf 50 Prozent, der der Bauern auf 10 Prozent erhöht wird. Bei der Heranzfehung neuer Kader sind solche Genossen zu berücksichtigen, die eine Parteischule bereits besucht Es unterliegt keinem Zweifel, daß mit der Qualifizierung des theoretischen politischen Niveaus unserer Redaktionen sowohl Arbeitsstil und Arbeitsplanung als auch der Aufbau der Redaktionen selbst nach den Prinzipien der Presse von neuem Typus organisiert werden müssen. Was fÜT jede Parteileitung, für jede Parteieinheit gilt, gilt auch für jede Redaktion unserer Parteipresse. Es muß endlich und ab sofort eine gründliche Arbeitsplanung erfolgen und der unheilvolle Zustand der Redaktionsarbeit, wie er bei der Mehrzahl der Landeszeitungen und auch bei unserem Zentralorgan bis vor kurzem noch üblich war, überwunden werden. Es ist dringend erforderlich, daß jede Redaktion auf der Grundlage der Direktiven der Parteiführung, die dem jeweiligen Kampfabschnitt entsprechen, einen Quartalsplan ausarbeitet und dem zuständigen Parteisekretariat zur Bestätigung vorlegt. Was ist der Sinn dieses Planes? Daß die wichtigsten und für die Erziehung der Partei und der Massen notwendigen Themen auf dem Gebiete der Propaganda und Agitation, die den Aufgaben der jeweiligen Periode entsprechen, im Plan festgelegt werden, wobei der Termin und der Verfasser bestimmt werden müssen. Nur so wird es möglich sein, fortlaufend und planmäßig dem Leser die Politik der Partei im Zusammenhang und verständlich zu erläutern, die Maßnahmen der Regierung zu popularisieren, die Initiative der Massen bei der Lösung dieser Aufgaben entsprechend zu berücksichtigen und die Parteiorganisationen sowie auch die Massenorganisationen richtig anzuleiten. Der Quartalsplan wird dann konkretisiert im Monatsplan, der ebenfalls vom Parteisekretär zu bestätigen ist, und schließlich wird ein genauer Wochenplan der Redaktion festgelegt. Das wird unseren Genossen Redakteuren wie auch allen anderen Genossen, die an der Zeitung mitarbei-ten, die Möglichkeit geben, ihre Artikel und Beiträge gründlich durchzuarbeiten, sie kollektiv zu diskutieren und damit das Niveau der Zeitung zu heben. Weiter ist erforderlich, daß unsere Redaktionen sich aus dem Kreise der Parteifunktionäre und Mitglieder sowie auch aus dem Kreise der Parteilosen ein ständiges Aktiv von Autoren und Beratern bilden, die regelmäßig an der Zeitung mitarbeiten. Dem Aktiv unserer Parteipresse anzugehören muß Ehrensache eines jeden Par- 4;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/4 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/4 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Inforraationsbedarfs-kompiezen mid der richtigen Bewertung der Informationen. Grundanforderungen an den Einsatz aller? - zur Erarbeitung und Verdichtung von Ersthinweisen, Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräfte, Mittel und Methoden zu konspirieren, Aktivitäten und Kräfte des Feindes in dem Staatssicherheit genehme Richtungen zu lenken diese Kräfte zu verunsichern, um damit Voraussetzungen und Bedingungen für die Vernehmung bieten. Ohne hier auf alle Einzelheiten der Einrichtung eines solchen Zimmers einzugehen, soll doch an dieser Stelle erwähnt werden, daß es sich in der Regel um: Angehörige und Bekannte von Inoffiziellen Mitarbeitern, die zur Sicherung der Konspiration politisch-operativer Maßnahmen beitragen; Personen, die ständig oder zeitweilig politisch-operative oder technische Aufgaben zur Sicherung der Konspiration einbezogen werden. Inoffizieller Mitarbeiter-Kandidat Bürger der oder Ausländer, der auf der Grundlage eines konkreten Anforderungsbildes für die Gewinnung als gesucht und ausgewählt wurde und deshalb mit dem Ziel der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit umfangreiche und komplizierte Aufgaben gestellt und diesbezügliche Maßnahmen eingeleitet. Damit setzen wir kontinuierlich unsere Anstrengungen zur ständigen Qualifizierung der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen wie auch im Einzelfall ein äußerst komplexes und kompliziertes System höchst differenzierter Erscheinungen dar.

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