Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 5/22

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/22 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/22); © PARTEIARBEIT IM LEERLAUF Jst das„&ktivieruncf dar auf dam Wege zur Partei ? Mangel ihres Wettbewerbs auch eingesehen. Daß sie dabei aber noch nicht bis zum Kern ihres Fehlers selbstkritisch durchgedrungen sind, beweist folgende Stelle aus ihrem Antwortbrief: „Mit Recht bemängelt ihr unseren Bericht: die organisatorisch-innerparteiliche Arbeit stand in unserem Wettbewerbsabschnitt (Januar März 1949) im Vordergrund. Für uns gab es in dieser Zeit nur das eine Ziel: aus einer völlig teilnahmslosen Mitgliedschaft eine arbeitsfreudige Parteiorganisation zu schaffen." Von einer Leipziger Wohngruppe .unserer Partei hatten wir vor längerer Zeit einen ausführlichen Bericht über die „Aktivierungsarbeit in den Wohngruppen" erhalten, der ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist, wie unsere Wohngruppen oft noch ihre Aufgaben damit zu erschöpfen glauben, daß sie eine lediglich nach innen gerichtete Aktivität entfalten und Parteiarbeit als Selbstzweck betreiben. ♦ In dem umfangreichen Schreiben, das vor allem der Beschreibung eines Wettbewerbs zwischen mehreren Wohngruppen gewidmet ist, wird mit keinem Wort die Massenarbeit der Gruppe unter der Bevölkerung ihres Wohnbezirks erwähnt. Charakteristisch für das völlige übersehen der eigentlichen Aufgaben einer Wohngruppe sind die Bedingungen des Wettbewerbs. Es heißt in dem Bericht zum Beispiel: „Das Ziel des Wettbewerbes war die Aktivierung der Wohngruppen und damit der Ortsgruppe auf dem Wege zur Partei neuen Typus. Gewertet wurden folgende Einzelpunkte: Die prozentuale Beteiligung (Bildungsabend, Mitgliederversammlung und Funktionärsitzung), einwandfreie und pünktliche Kassierung, vollständige Berichterstattung, Stärke des Funktionärkörpers zur Mitgliederstärke, Literaturvertrieb." Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger als: um eine Parteigruppe organisatorisch zu festigen und zu aktivieren, müsse man sie zunächst auf die Arbeit an sich selbst beschränken, müsse man dafür sQrgen, daß die Teilnahme an den Gruppenabenden steigt, daß pünktlich kassiert wird, daß alle Funktionen besetzt sind usw. Erst dann könne sie sich wie eine gut exerzierte Truppe an ihre eigentlichen Aufgaben, die Arbeit unter den Massen, heranwagen. Es ist klar, daß eine solche Auffassung allen Erfahrungen der Arbeiterbewegung widerspricht. Die Geschichte der KPdSU (B) ist ein einziger Beweis dafür, daß die praktischen Aufgaben die große Lehrmeisterin der Partei sind, daß die organisatorische Festigung und Aktivierung ebenso wie die ideologische Klärung mit den Kampfaufgaben fortschreiten, die von der Partei zu lösen sind. Praktische Arbeit und Wachstum der Partei in jeder Hinsicht gehen Hand in Hand. Diese Tatsache wird durch unsere eigenen Erfahrungen erhärtet, von denen wir in den letzten Heften einige Beispiele gerade aus der Arbeit der Wohngruppen veröffentlichten. Aus ihnen ergab sich klar, daß die Wohngruppen am schnellsten zu neuem Leben gelangen, an Geschlossenheit gewinnen und gesteigerte Aktivität entfalten, wenn sie den innerparteilichen Leerlauf überwinden und sich an die Lösung konkreter Aufgaben der Massenarbeit Das ist „Parteiarbeit im Leerlauf", die den Sinn des Wettbewerbs in sein Gegenteil verkehrt: statt die Aktivität der Wohngruppen nach außen zu steigern, wird hier die Arbeit gerade der aktivsten Genossen durch die Ausarbeitung, Austragung.und Auswertung eines Wettbewerbs gebunden, der von den eigentlichen Aufgaben der Parteiarbeit in den Wohngruppen eher ablenkt als zu ihnen hinführt. Unter diesen Umständen ist die folgende Feststellung aus dem Bericht keine so eindeutige Erfolgsmeldung, wie die Berichterstatter offenbar glaubten: „Alle Funktionäre und ein großer Teil der Mitgliedschaft wurde von einem wahren Wettbewerbsfieber gepackt. Die Aktivität stieg von Woche zu Woche, jede Wohngruppe glaubte, als Sieger aus dem Wettbewerb hervorzugehen." machen. Dadurch wachsen auch das Interesse an der Schulungsarbeit und das Verständnis für die Grundsätze unserer Politik. Deshalb ist die Aufnahme solcher Aufgaben in die Arbeitspläne der Wohngruppen der sicherste Weg zur Überwindung von Passivität, Interesselosigkeit und Schwäche. Und jeder Wettbewerb zur Belebung der Parteiarbeit müßte, wenn er seinen Zweck erfüllen soll, als wichtigste Bewertungspunkte die praktische Arbeit unter den Massen berücksichtigen wobei es noch eine Frage ist, ob innerparteiliche Wettbewerbe überhaupt zweckmäßig sind. Diese Gesichtspunkte möchten wir den Genossen in Leipzig - und nicht nur in Leipzig! als eine der Grundlagen für die kritische Beurteilung ihrer Arbeit vorschlagen. Es soll gewiß nicht verkannt werden, daß die Genossen sich große Mühe gaben und eine gute organisatorische Ar- bo Soll man innerparteiliche Wettbewerbe durchführen? Das Beispiel aus Leipzig spricht nicht dafür. Es zeigt, daß die Tendenz zur „Parteiarbeit im Leerlauf" durch solche Wettbewerbe verstärkt wird. Die Organisierung solcher Wettbewerbe stellt den beteiligten Parteieinheiten so zeitraubende nach innen statt nach außen gerichtete! Aufgaben, daß sie noch mehr von ihren eigentlichen Aufgaben der Massenarbeit abgehalten werden. Selbst wenn diese Aufgaben I i ■■ ■ in den Bedingungen berücksichtigt j- H UI werden wird die schwierige und j / j\ umfangreiche Arbeit der Durchfüh- !t / r rung (Bewertung!) des Wettbewerbs einen großen Teil der Gruppe in Atem halten. Außerdem besteht die Gefahr eine, lediglich formalen Erfüllung der Aufgaben, der „Punktehascherei" usw. Das sind nur einige der Gesichtspunkte, die gegen innerparteiliche Wettbewerbe sprechen. Wiegen Sie nicht schwerer als die zu erwartenden Vorteile? ' Wir stellen die Frage zur Diskusse011’ Die Redaktion;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/22 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/22) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/22 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader stärker unmittelbar einzuwirken. Diese verantwortungsvolle Aufgabe kann nicht operativen Mitarbeitern überlassen bleiben, die selbst noch über keine genügende Qualifikation, Kenntnisse und Erfahrungen in der sozialistischen Menschenführung zu vermitteln, damit sie die Initiative der verstärkt zur Entfaltung bringen können. Das Hauptfeld der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Instrukteuren Anleitung, Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine besonders hohe Verantwortung Realisierung Schadens- und vorbeugendet Maßnahmen im Rahmen politisch-operativer Arbeitsprozesse, X! vve allem in Verwirklichung des Klärungoprozesse und im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung -von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X