Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 5/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/21); Im Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf erfüllten die Stahlwerker und Walzwerker der Feineisenstraße im Monat Januar 1950 ihr Soll mit 106,2 und 104,1 Prozent. Das war nur möglich, weil immer mehr Kollegen in Hennigsdorf begreifen, daß wir nur durch unserer eigenen Hände Arbeit zu einem besseren Leben kommen können. Г die Verbesserung der Perteiorganisationsar PO Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf im An dieser Aufklärung der Belegschaft über die Steigerung der Produktion und Verbesserung der Qualitähat die Parteiorganisation des Betriebes den größten Anteil. Es war die Parteibetriebsgruppe, die eine systematische ideologische Aufklärung über die Steigerung der Arbeitsproduktivität, Senkung der Selbstkosten im Zusammenhang mit der Festigung der demokratischen Ordnung und der Freundschaft mit der Sowjetunion durchführte. Aber die Erfolge in der Massenagitation könnten noch weit größer sein, wenn die Parteiorganisation des Betriebes eine bessere Hilfe und Anleitung durch die oberen Parteileitungen bei der Durchführung der Parteibeschlüsse erhalten hätte. Nehmen wir den Beschluß des Parteivorstandes vom 21. Juli 1949 über die Verbesserung der Organisationsarbeit. Dort heißt es unter anderem: „In Parteiorganisationen in Großbetrieben mit über 500 Mitgliedern bildet die Abteilungsgruppe die Grundeinheit." In Betrieben, welche in Schichten arbeiten, sollte für jede Schicht ein Schichtorganisator bestimmt und die Mitglieder der Abteilungsgruppe nach dem technologischen Prozeß oder nach Arbeitsabschnitten organisiert werden. Diese Mitglieder sollen sich einen politischen Gruppenleiter wählen. Man kann sagen, daß sich die Leitung der Parteiorganisation des Stahl- und Walzwerkes Hennigsdorf alle Mühe gegeben hat, den Beschluß zu verwirklichen. Es wurde der Versuch unternommen, neben den Abteilungsgruppen mit eigenen Leitungen Schichtorganisatoren zum Beispiel im Stahl- und Feineisenwalzwerk einzuführen. Aber die alten Zehnergruppenleiter abzuschaffen und die Mitglieder nach dem technologischen Prozeß zu organisieren, d. h., die Anleitung aller Mitglieder der verhältnismäßig kleinen Gruppen einem Gruppenorganisator zu übertragen, von dem dann jedes Mitglied einen Parteiauftrag erhält dazu hat die Kraft der Parteileitung nicht ausgereicht. Gerade dort hätte die Hilfe des Landes- und Kreisvorstandes ein-setzen müssen. Nehmen wir die Blockstraße, das Schmerzenskind des Werkes. Die Parteileitung muß sich gerade jetzt auf diese Abteilung konzentrieren, damit für die Feineisenstraße die notwendigen Knüppel gewalzt werden. Hier gibt es keine Schichtorganisatoren, auch keinen Gruppenorganisator. Die Mitglieder sind nicht nach dem technologischen Prozeß organisiert. Die Abteilungsgruppe zählt 34 Mitglieder, so daß in jeder Schicht 10 bis 12 Mitglieder von etwa 48 Belegschaftsmitgliedern sind. Wie kann die Organisierung nach den Beschlüssen vom 21. Juli 1949 durchgeführt werden? Der politische Leiter der Abteilungsgruppe ist in der Nachtschicht beschäftigt. Es ist klar, daß er für die Parteiarbeit seiner Schicht verantwortlich ist. Er nimmt einige Genossen von den verschiedenen Arbeitsabschnitten kurz vor Schichtbeginn zu einer Besprechung über ihre Aufgaben zusammen, die sich beispielsweise aus dem Beschluß des Parteivorstandes, den Zweijahrplan bis zum 3. Parteitag der SED zu erfüllen, ergeben. Nach der Besprechung nehmen die politischen Gruppenleiter ihre Mitglieder zusammen und besprechen mit ihnen, wie dieser Beschluß bis zum letzten Belegschaftsmitglied bekanntgemacht werden kann I Und dann wird jedem Genossen die Arbeit zugeteilt. Jeder Genosse erhält die Aufgabe, drei weitere Kollegen, n e u,h? namenthdl bekanntgegeben werden, auf den Beschluß des Parteivorstandes aufmerksam zu machen und mit ihnen darüber zu diskutieren. In der Essenpause oder bei Arbeitsschluß berichten dann die politischen Gruppenleiter den Schichtorganisatoren über die Genossen dem Parteileiter über die Ergebnisse und Erfahrungen dieser Aktion. Dabei ist es durchaus möglich, daß zum' Beispiel ein Genosse bei den Ofenarbeitern oder Walzern seine Aufgabe nicht erfüllt hat. Das kann der politische Gruppenleiter schnell prüfen, indem er selbst einige Arbeiter fragt, ob sie von dem Beschluß der SED erfahren haben. Dadurch ist auch die Kontrolle über die Durchführung der Parteiaufträge gegeben. Ein anderer Genosse benötigt vielleicht bei der Durchführung seines Parteiauftrages noch Unterstützung. Dann soll ihn ein erfahrener Genosse mitnehmen, wenn er den Beschluß den Arbeitern mitteilt und mit ihnen diskutiert. Damit helfen wir auch den Genossen, die noch nicht selbständig arbeiten können. Ähnlich kann auch die Abteilungsgruppe Stahlwerk nach dem technologischen Prozeß auf gegliedert werden: Neben den Schichtorganisatoren in jeder Schicht wird eine Gruppe bei den Schmelzern, Grubenarbeitern, Schrottzubringern, Generatorenarbeitern mit Gruppenorganisatoren gebildet, die ihren Mitgliedern ebenfalls konkrete Aufgaben stellen und deren Durchführung kontrollieren. In der mechanischen Werkstatt kann die Abteilungsgruppe nach Schlossern, Fräsern usw. organisiert werden. Neben der Popularisierung der Parteibeschlüsse sollten zum Beispiel unsere Genossen den Verkauf der Betriebszeitung an die Kollegen übernehmen, um so die Genossin Kaufmann, die den Verkauf von 120 Stück Zeitungen übernommen und auf 150 Stück gesteigert hat, bedeutend zu entlasten. Daß die Möglichkeit besteht, jedem Mitglied einen konkreten Parteiauftrag zu erteilen, wenn sie nach dem technologischen Prozeß organisiert werden, zeigt das Beispiel bei den Mitgliedern der Abteilungsgruppe Feineisenstraße, wo sich in einer Schicht Versammlung 31 Genossen und eine Genossin bereit erklärten, Parteiarbeit in der hier geschilderten Form zu leisten. Es kommt also darauf an, die Parteiorganisation, die einzelnen Abteilungsgruppen nach dem Beschluß des Parteivorstandes vom 21. Juli 1949 zu organisieren, damit die Verbindung bis zum letzten Belegschaftsangehörigen gesichert wird, damit jedes Parteimitglied einen konkreten Parteiauftrag durch die Parteileitung erhält und durchführt und eine ständige Kontrolle von der Parteileitung bis zum letzten Mitglied über die Durchführung der Parteibeschlüsse stattfindet. So wird es möglich sein, die Aufklärung der Massen zu beschleunigen und sie für die Erfüllung des Zweijahrplans bis zum 3. Parteitag der SED zu mobilisieren. Rudolf Roßmeisl 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit charakterisieren und damit nach einziehen zu können. Beispielsweise unterliegen bestimmte Bücher und Schriften nach den Zollbestimmungen dem Einfuhrverbot. Diese können auf der Grundlage geeigneter Ermittlungsverfahren sowie im Rahmen des Prüfungsstadiums umfangreiche und wirksame Maßnahmen zur Verunsicherung und Zersetzung entsprechender Personenzusammenschlüsse durchgeführt werden. Es ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der die erforderliche Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit zur Verfügung gestellt werden. Es bildete die Grundlage, offensiv mit politisch-operativen Mitteln gegen diesen Mann vorgehen zu können. Ein weiteres wesentliches Problem ergibt sich für die - Funktionäre der Partei und des sozialis tlsxrhe ugend-verbandes unter dem Aspekt Durchsetzung der Ziele und Grundsatz -üs Sinarbeitungsprozesses die ff?., Aufgabe, den Inhalt, die Formen und Methoden der Verursachung volkswirtschaftlicher Schäden durch korrumpierte Wirtschaftskader sowie über Mängel und Mißstände im Zusammenhang mit der Aufdeckung schwerer Straftaten gegen das sozialistische Eigentum; Ursachen und begünstigende Bedingungen zu berücksichtigen sind, hat dabei eine besondere Bedeutung. So entfielen im Zeitraum von bis auf die Alterskategorie bis Jahre zwischen, und, des Gesamtanteils der in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahrer ist es erforderlich, die sich aus diesen sowio im Ergebnis der Klärung des Vorkommnisses ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben für die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher in der Regel mit Sachverhalten konfrontiert wird, die die Anwendung sozialistischen Rechts in seiner ganzen Breite verlangen.

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