Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 5/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/17 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/17); Spiopageapparates, der sich bekanntlich unter dem Namen „Forschungsamt" tarnte, mobilisiert. Sie alle zusammen werden für die Werbung ehemaliger Mitarbeiter dieser Dienststellen in der Deutschen Demokratischen Republik und wenn möglich noch darüber hinaus in den Volksdemokratien, ganz besonders* in Polen und der Tschechoslowakei, benutzt. Es drängt sich die Parallele mit der Vergangenheit Rajks auf, der bekanntlich ebenfalls jahrelang als Agent, unter anderem des ungarischen Geheimdienstes, tätig gewesen war und den Amerikanern durch ihren sich in Westdeutsch- land aufhaltenden Spionagechef signalisiert wurde. ' Endlich wird aus den Reihen der ehemaligen SS und den Umsiedlerlagem Westdeutschlands wo Hunderttausende in Arbeitslosigkeit und Elend gehalten werden, um aus diesen verzweifelten Massen morgen ein billiget und willfähriges Kanonenfutter zu machen jene Terrorgruppen gebildet, von denen sich bereits eine unter dem Namen Bärengruppe bei dem S-Bahn-Putsch der UGO in ,Berlin mit Sabotageaktionen besonders hervortat. Aus diesen Kreisen kommen die Brandstifter und Saboteure in unseren volkseigenen Betrieben und MAS, die zu einem großen Teil auf Spezialschulen in den USA für diese Sabotageakte ausgebildet werden. Wir müssen lernen, den skrupellosen Umtrieben der Agenten des amerikanischen Geheimdienstes energischer und erfolgrei- ІІІІ eher entgegenzutreten. Es genügt nicht, diese Wachsamkeit nur in unseren Reihen, d.h. in den Reihen der Parteimitgliedschaft, zu entwickeln und zu fördern. Die gesamte Bevölkerung in der Deutschen Demokratischen Republik ist zu mobilisieren, damit sie mit diesem Gesindel aufräumt. Schluß mit der ideologischen Sorglosigkeit! Als Voraussetzung für diese breite Kampagne muß in unserer Partei mit jeder Art von ideologischer Sorglosigkeit Schluß gemacht werden. Die Prinzipien des Marxismus-Leninismus müssen von jedem Parteimitglied genauestens studiert und befolgt werden. Jede Toleranz gegen Abweichungen von der Generallinie der Partei ist fehl am Platze. Es gilt in diesem Zusammenhang, dem sogenannten Objektivismus den schärfsten Kampf anzusagen, der darauf abzielt, die Lehren von Marx, Engels, Lenin und Stalin an Hand klassenfeindlicher bürgerlicher Ideologie durch ein sogenanntes Quellenstudium zu überprüfen und natürlich zu bezweifeln. Nicht weniger energisch sollten wir jeder Spielart des Kosmopolitismus entgegentreten, der darauf ausgeht, unsere von dem westlichen Imperialismus zerrissene Heimat mit dem Gefasel von den Vereinigten Staaten von Europa und von der Möglichkeit der „Dritten Kraft", wie sie Hickmann und Konsorten empfahlen, aus der immer mehr wachsenden und erstarkenden Friedensfront, an deren Spitze bekanntlich die Sowjetunion steht, herauszubrechen. Unsere Partei muß in ihren eigenen Reihen und bei der Masse der werktätigen Bevölkerung der Republik durch ständige Diskussionen und unermüdliche Aufklärung jenen wahren proletarischen Internationalismus erzeugen und fördern, dessen oberster Grundsatz die Freundschaft mit der Sowjetunion ist. Denn ohne die Freundschaft mit diesem Land, das als erstes den Sozialismus verwirklichte und unter der glorreichen Führung der Kommunistischen Partei (Bolschewiki) zum Kommunismus schreitet, gibt es keine Sicherung des Friedens, kein Glück Jür unser Volk und keinen Fortschritt. ZUR EINFÜHRUNG DES ira gleichen Maße, in dem sich unsere volkseigene Wirtschaft entwickelt entwickelt und vervollkommnet sich unsere Planungsarbeit. Die ЫЛегіаІ Art und Weise den Betrieben im Rahmen des Gesamtplanes Produktions-auflagen zu erteüen, war eine unvollkommene Methode. Sie führte dazu a die Produktionsauflagen oft in den Panzerschränken der Betriebsleitungen verschwanden oder doch nur ungenügend den Arbeitern bekanntgegeben wurden und deshalb die Arbeiter nur wenig interessierten. Doch der Plan ist I™ ! e™P ' Und d‘e WirtschaftsP1anung darf nicht zur Geheimwissenschaft der Planer werden. Wir müssen alle Werktätigen mit dem Plan ver- machen- Dazu dient der Betriebswirtschaftsplan, der nun endlich eingeführt werden wird. Der Betriebswirtschaftsplan ist die Konkretisierung des Volkswirtschaftsplanes für den Einzelbetrieb. Das heißt, er bezeichnet die konkreten Aufgaben, die der Betrieb im Rahmen des Volkswirtschaftsplanes durchzuführen hat. Der Betriebswirtschaftsplan ist also der den jeweiligen Betrieb betreffende Teilplan des gesamten Volkswirtschaftsplanes. Der Volkswirtschaftsplan ist das Grundgesetz der Entwicklung unserer Wirtschaft, der Betriebswirtschaftsplan ist das Grundgesetz der Arbeit des Betriebes. Die richtige Anwendung und Durchführung des Betriebswirtschaftsplanes muß zu einer genaueren Erfassung der Produktion, des Material- und Energieverbrauchs usw. führen, als es bisher möglich war. Das wird uns einerseits in die Lage versetzen, die vorhandenen Reserven, Produktionskapazitäten und die laufende Produktion lückenloser als bisher für die Entwicklung unserer Wirtschaft und die Steigerung unseres Lebensstandards einzusetzen, andererseits werden wir durch genauere Berichterstattung und Kontrolle den Dieben und Saboteuren unserer Wirtschaft die Arbeit erschweren und den Imperialisten einen neuen Schlag versetzen. Außerdem wird uns der Betriebswirtschaftsplan bei genauer Durchführung zuverlässige Unterlagen für unseren nächsten langfristigen Plan in die Hand geben. Der Betriebswirtschaftsplan wird also zur Grundlage des nächsten Wirtschaftsplanes, der auf das genaueste mit den konkreten Verhältnissen und Besonderheiten der Betriebe in Übereinstimmung gebracht werden kann, so daß nunmehr die Entwicklung der einzelnen Betriebe bis ins einzelne festgelegt werden kann. Der Betriebswirtschaftsplan wird also zur unentbehrlich en und zuverlässigen Grundlage jeder weiteren Planungsarbeit werden. Welche Bedeutung hat der B e t r i e b s w i r t s c h a f t s p 1 a n für unsere Wirtschaft? Er bedeutet, daß wir nun endlich endgültig Schluß machen wollen mit den alten monopolkapitalistischen Betriebswirtschafts- und Abrechnungsmethoden. Er bedeutet die Einführung und Durchsetzung neuer, fortschrittlicher Wirtschaftsmethoden im Betrieb. Es ist deshalb falsch, im Betriebswirtschaftsplan nur eine rein technische Angelegenheit, ein mit der Planung mehr oder weniger notwendig verbundenes Übel sehen zu wollen. Im Gegenteil, der Betriebswirtschaftsplan hilft uns, besser zu wirtschaften als bisher, er hilft uns, alle Kräfte in den Betrieben zu mobilisieren, um noch schneller zu einem besseren Leben zu kommen. Deshalb ist der Betriebswirtschaftsplan von großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Seine Popularisierung und Durchführung stellt daher eine der wichtigsten Aufgaben unserer Genossen in den Betrieben dar. Es wäre völlig falsch, den Betriebswirtschaftsplan nur administrativ einführen zu wollen. Es muß neben der administrativen Einführung des Betriebswirtschaftsplanes eine intensive ideologische Kampagne entfaltet werden. Und hier liegt der Schwerpunkt der Arbeit unserer Genossen im Betrieb. Unsere Betriebsgruppen sollen sich keineswegs mit der Ausfüllung von Formularen und Statistiken beschäftigen. Sie müssen vielmehr dafür sorgen, daß allen Arbeitern und Angestellten die Bedeutung des Betriebswirtschaftsplanes für unsere demokratische Wirtschaft erklärt wird. Es ist die Aufgabe unserer Genossen im Betrieb, die Anteilnahme aller Werktätigen an dem Betriebswirtschaftsplan zu wecken und ihnen bewußt zu machen, daß der Betriebswirtschaftsplan nur unter Anspannung und Mitwirkung aller Kräfte im Betrieb zum Erfolg führen kann. Wenn unsere Genossen eine intensive Schulungsarbeit leisten, eine tägliche Diskussion über das Erreichte und das Nichterreichte, über Schwächen, Fehler und die Möglichkeiten ihrer Beseitigung, dann werden die Werktätigen im Betrieb mehr Interesse als bisher für unsere Pläne und ihre Durchführung und damit für unsere gesamte Wirtschaftspolitik zeigen. Karla Gutermuth 1?;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/17 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 5/17 (NW ZK SED DDR 1950, H. 5/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei Dokumente des Parteitages der Partei ,-Seite. Dietz Verlag Berlin Auflage Honecker, Interview des Staatlichen Komitees für Fernsehen und Rundfunk der mit dem Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Partei die Beschlüsse des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik die Beschlüsse des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik und die Weisungen des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik durchgeführte Strafverfahren beim Bundesnachrichtendienst? Antwort;Während der Befragung durch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendientes in München;wurde ich auch über das gegen mich durchgeführte Strafverfahren wegen gesetzwidrigen Verlassens der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft gegen alle Anschläge feindlicher Elemente kommt es darauf an, die neuen und höheren Maßstäbe sichtbar zu machen, die Grundlage der Organisierung der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen nicht mehr recht. Die nicht einheitliche Gewährung von Rechten und Durchsetzung von Pflichten in den Untersuchungshaftanstalten war mehrfach bei Verlegungen Verhafteter Anlaß für Störungen der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung von gewaltsamen Grenzdurchbrüchen sowie im illegalen Verlassen der durch Seeleute und Fischer beim Aufenthalt in kapitalistischen Häfen; Organisierung von Einbrüchen und Überfällen mit dem Ziel, in den Besitz von unerlaubten Gegenständen bei den Vernehmungen, der medizinischen oder erkennungsdienstlichen Behandlung gelangten, die sie zu ouizidversuchen, Provokationen oder Ausbruchsversuchen benutzen wollten.

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