Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 4/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 4/28 (NW ZK SED DDR 1950, H. 4/28);  ZUM 40. INTERNATIONALEN FRAUENTAG AM 8.MÄRZ 1950 s gilt, die imperialistischen Kriege für immer unmöglich zu machen, die zugleich Wesensauswirkung und Stütze des ausbeutenden, versklavenden Kapitalismus sind, der zu einem Menschen und Menschentum mordenden Fluch nicht nur für die Proletarier, für die Werktätigen, nein, für die gesamte Menschheit geworden ist. Imperialistisches Völkergemetzel und Zerstörungswerk ist schon heute mehr als drohende Zukunftsgefahr, es ist grauenvolles Gegenwartsgeschehen, das zwangsläufig an Ausmaß und Furchtbarkeit zunimmt. Den Taten des imperialistischen Vernichtungswahnsinns müssen die Taten des unerschütterlichen Widerstandes dagegen, die Taten des granitfesten Friedens- und Antikriegswillens entgegengestellt werden, die Macht der lebendigen Menschen und ihre Zielentschlossenheit muß die Macht des toten Besitzes brechen, der für den gleißenden Gewinn weniger das Verderben und Sterben von Millionen, die Zerstörung von Welten menschlicher Schöpfungskraft heraufbeschwört. Die breitesten Massen der Schaffenden jeder Art in Stadt und Land müssen in allen kapitalistischen Staaten die unübersehbaren, unbezwinglichen Heerhaufen des Antikriegskampfes, des heißen Ringens für den Weltfrieden bilden.** Clara Zetkin in der „lnprekor“ Nr. 66/1932 Landwirtschaftliche Fachkurse mit ideologischer Aufklärung verbinden! In welcher Form eine gute ideologische Aufklärungsarbeit unter der bäuerlichen Bevölkerung möglich ist, zeigt uns ein Beispiel aus Ölsnitz. Dort organisierte der Genosse Hans Müller gemeinsam mit der Volkshochschule im Dorf eine Vorlesung von zehn Doppelstunden über „Ackerbau“. Im festlich geschmückten Saal des Ortes begannen die ersten Doppelstunden und zeigten schon am ersten Abend, daß der Einwand einiger Genossen, die Bauern hätten kein Interesse an einer Volkshochschule, durch die Anwesenheit von 35 Teilnehmern, darunter vielen Frauen, widerlegt wurde. Die anschließende Diskussion nach der Vorlesung erwies, daß die Bauern viele Fragen auf allen Gebieten der Landwirtschaft hatten, die der Lektor unmöglich alle allein beantworten konnte. So entschlossen sich die Genossen unserer Ortsgruppe, zu allen weiteren Vorlesungen auch andere sachverständige Genossen, z. B. den Agronomen der MAS und einen Planungsfachmann aus dem Kreisamt, zu entsenden, die alle auftauchenden Fragen sofort an Ort und Stelle klären können. Ein weiterer Kursus über Viehzucht hatte den Erfolg, daß die Teilnehmerzahl von 35 auf 70 angewachsen war, davon rund die Hälfte Frauen. Auch diesmal kam der Lektor nicht allein, sondern brachte Genossen von der VdgB, den Agronomen der MAS und den Planungsmann mit. Bei den Diskussionen zeigte sich auch hier, daß Verärgerungen und falsche Auffassungen bei den Bauern hauptsächlich auf die Unkenntnis der Zusammenhänge, auf die mangelnde Aufklärung über die Politik unserer Partei und die Maßnahmen und Anordnungen unserer Regierung zurückzuführen sind. Am Schluß des zweiten Kursus wurde von den Bauern selbst vorgeschlagen, sich einmal eine vorbildliche Schweinemästerei auf einem volkseigenen Gut anzusehen. Die von den Bauern bestellten zwei Autobusse reichten dann für die vielen Teilnehmer nicht aus; ein weiterer Anhänger mußte bestellt werden, um alle Interessenten an einem Sonntag zum volkseigenen Gut zu bringen. Dort fanden sie rasch guten Kontakt und erhielten nicht nur fachliche, sondern auch politische Aufklärung, die ihnen ihre Vorurteile gegen die volkseigenen Güter nahm. Der Erfolg dieser Methode der Aufklärung wird noch dadurch unterstrichen, daß unser Genosse Müller nun von den Bauern immer wieder gefragt wird, wann ein neuer Kursus beginne, wann wieder mal eine Fahrt zu einem volkseigenen Gut oder zu einer anderen Besichtigung durchgeführt werde. Wenn unsere Genossen überall so arbeiten, d. h. an die unmittelbaren materiellen Interessen der Bauern anknüpfen, wird es leicht sein, ihnen auch die Politik unserer Partei verständlich zu machen und sie für die Durchsetzung der Regierungsbeschlüsse zu gewinnen. Bruno Langner JLDie furchtbare Schändlichkeit des Massenmordens der Völker untereinander ist die verbrecherischste, die verrückteste Form der Massenausbeutung des Volkes durch den Kapitalismus. Sind es nicht die Söhne der werktätigen Massen, die getäuscht, verhetzt, verblendet gegeneinander geführt werden, um einander abzuschlachten? Gegen dieses Verbrechen wehren wir uns als Frauen und Mütter. Wir denken nicht bloß an die zerschmetterten, zerfetzten Leiber unserer Angehörigen, wir denken nicht weniger an den Massenmord der Seelen, der eine unausbleibliche Folge des Krieges ist. Er bedroht, was wir als Mütter in die Seele unserer Kinder gesät, was wir ihnen übergeben haben als das kostbare Erbe der Kultur, der Menschheitsentwicklung." Clara Zetkin auf dem Internationalen Sozialistenkongreß in Basel içn Lieber Genosse! Du erhältst immer noch Dein Exemplar von „Neuer Weg66 unregelmäßig und verspätet ? Dann reklamiere energisch bei Deinem Lit.-Obmann. Du trägst dämit dazu bei, daß die Lieferung unserer aktuellen Parteiliteratur in die unteren Einheiten schneller und besser klappt. Im übrigen kannst Du aber audt, wenn es für Dich praktischer ist, „Neuer Wegn durch die Post beziehen. Bestellungen nimmt jeder Briefträger bzw. jedes Postamt entgegen. 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 4/28 (NW ZK SED DDR 1950, H. 4/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 4/28 (NW ZK SED DDR 1950, H. 4/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Aufklärung von Brandstiftungen und fahrlässig verursachten Bränden sowie die Entstehungsursachen von Bränden vom Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Kontrolle der Personenbewegung Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Direktive des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Straftat, insbesondere auch zu deren Verschleierung während und nach der Tat, Mittel und Methoden anwenden, die als Beweismittel in Form von Beweisgegenständen und Aufzeichnungen qualifiziert wird. Um die objektiv vorhandenen Möglichkeiten, derartige Beweismittel zu finden und zu sichern, tatsächlich auszuschöpfen, ist es erforderlich; die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Diensteinheiten zum Zwecke der weiteren Beweisführung und Überprüfung im Stadium des Ermittlungsverfahrens, entsprechend den Bestimmungen der Richtlinie, zu qualifizieren.

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