Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 3/6

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/6 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/6); nen. Beachten Sie bitte auch die weiteren Ankündigungen, die an dem Brett laufend angeschlagen werden. Wir würden uns sehr freuen, Sie am Mittwoch begrüßen zu können, bringen Sie auch interessierte Freunde mit. Der Raum ist geheizt." Auf diese Weise vorbereitet, wurde die Versammlung ein Erfolg: Von 500 Teilnehmern aus allen Schichten der Bevölkerung waren 300 parteilos, die sich gut an der Diskussion beteiligten. Der Referent wurde öfter durch Beifall unterbrochen. Unter den Versammlungsteilnehmern befanden sich auch eine Anzahl ehemaliger SPD-Mitglieder. Angespornt von diesem Erfolg, organisierten die fünf Wohngruppen vier Wochen später eine Versammlung der Kleingewerbetreibenden und Handwerker mit dem Thema: „Wie stellen wir Geschäftsleute, Gewerbetreibende und Handwerker uns zur Nationalen Front?" Als Einberufer der Versammlung zeichneten fünf Genossen, die diesen Schichten der Bevölkerung angehören, als Referent sprach ein Vertreter des Ausschusses für Einheit und gerechten Frieden, und für die Beantwortung fachlicher Fragen war ein Vertreter des Ernährungsamtes Prenzlauer Berg erschienen. An der Versammlung, die wieder gut besucht war, nahmen 55 Handwerker und kleinere Geschäftsleute teil. In der Diskussion wurden fünf von ihnen für den Ausschuß für Einheit und gerechten Frieden vörgeschlagen. , Die Vorschläge wurden angenommen. Weiterhin wurde von diesen fünf Wohngruppen ein gemeinsamer öffentlicher Bildungsabend der Partei mit dem Thema „Die Oktoberrevolution" organisiert. Nach dem Referat wurde der Film „Lenin im Oktober" gezeigt. Auch an diesem Abend nahm eine große Anzahl der eingeladenen Parteilosen teil, und der Film wurde mit großem Beifall aufgenommen. Welche Wirkungen ergaben sich aus diesen Versammlungen? Der Erfolg bei der Durchführung dieser Versammlungen rief bei unseren Parteifunktionären und -mitgliedern Erstaunen hervor, und sie erkannten, daß die Politik unsrer Partei von den Parteilosen mit Beifall aufgenommen wird, wenn wir es verstehen, die Menschen richtig anzusprechen und ihnen die Politik unserer Partei verständlich zu machen. Diese Tatsache stärkte das Bewußtsein der Genossen und kam in der Parteiarbeit durch zunehmende Aktivität zum Ausdruck. Die Wohngruppe 4 organisierte zum Beispiel im Anschluß an diese Versammlungen in zwei Häusern Mieterversammlungen, bei denen die Genossen auch mit Parteilosen in Verbindung kamen. Dazu berichtet eine Genossin aus ihrem Haus, Mandelstraße 9: „Wir glaubten anfangs, daß man mit diesen Menschen nichts anfangen kann. Sie standen uns ablehnend, ich möchte sagen, feindlich gegenüber. Zu unserer ersten öffentlichen Massenversammlung am 21. Oktober 1949 habe ich mit den acht Familien meines Hauses gesprochen und sie eingeladen. Ich bin stolz darauf, daß von den acht Familien vier an dieser Versammlung teilnahmen. Wenn bisher aus meinem Haus nur eine Fahne herausgesteckt wurde, so ist jetzt schon eine zweite hinzugekommen. Jetzt kann man mit den Leuten schon diskutieren, und es geht voran." Der Mitgliederbesuch der Wohngruppen steigerte sich ständig, und auch das Aushängen von Fahnen bei festlichen Anlässen hat stark zugenommen. Den Wohngruppen ist es durch diese Versammlungen auch gelungen, Verbindung mit der Betriebsgruppe des Betriebes Goldpunkt aufzunehmen, die ihren besten Referenten zur Verfügung stellte, der in den Versammlungen über die Entwicklung des volkseigenen Betriebes und über seine Produktion sprach. Mit dieser Veranstaltung im Betrieb Goldpunkt wurde gleichzeitig mit der dort noch schwachen Betriebsgruppe ein gewisses Verhältnis der gegenseitigen Unterstützung angebahnt. p ETE R Nelken tfind diefeuM} Genosse Stalin betont: 9 e f (ihrte n" M e г к rna9 ehot)en'verden' daß keines der an-bestimmung der Nation1"61" ®e"ommen' 2ur BegriHs-fehlt nur ein * , ausreichend ist. Mehr noch: auf. Nation zu sein T1. 6' 80 hört die Nation maezusn Vorhande“sein aller Merk-uraie zusammen ergibt eine Natio Verbnfn' "Marxismus und nationale Frage“, Dietz Verlag, Berlin 1949, S. 9/10) a Angesichts dieser genauen und bestimmten For-Uierung stellen wir unwillkürlich die Fraqe ob enn wir Deutsche überhaupt noch eine Nation bilden. Das Territorium Deutschlands ist durch Zonen-g lenzen zerrissen; ein regelmäßiger, unbeschränkter Verkehr und ein normales Zusammenleben aller Deutschen ist nicht mehr möglich; die staatliche Einheit wurde durch die von den anglo-amerika-nischen Imperialisten befohlene Schaffung des Bonner Separatstaats vorläufig verhindert. Die wirtschaftliche Verbundenheit des deutschen Volkes wurde durch den vom amerikanischen Monopolkapital abhängigen Frankfurter Wirtschaftsrat und besonders durch die westdeutsche Separatwährung unterbunden. Die Kulturgemeinschaft des deutschen Volkes wird immer mehr zerrissen. Während sich in Westdeutschland unter dem Einfluß der Okkupanten immer mehr die sogenannte „amerikanische Lebensart" mit ihrer Boogie-Woogie-Kultur, Kaugummi-ästhetik und Gangstermoral breitmacht und das reaktionäre Gedankenerbe des Preußengeistes seine Blüten treibt, stehen die freien Länder der Deutschen Demokratischen Republik auf Grund ihrer besonderen Pflege des deutschen klassischen Kulturerbes, ihrer Vernichtung des reaktionären Preußengeistes durch die demokratische Schulreform am Beginn einer neuen deutschen Kulturepoche. (Aufn. Ü 6;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/6 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/6) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/6 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane der und der begangener Rechtsverletzungen zu entziehen. Die Aufgabe Staatssicherheit unter Einbeziehung der anderen Schutz- und Sicherheitsorgane besteht darin, die Bewegungen der in der Hauptstadt der Berlin, durchführen. Das geschieht in Anmaßung von Kontrollbefugnis-sen, für die nach dem Wegfall des ehemaligen Viermächtestatus Berlins keinerlei Grundlagen mehr bestehen. Mit der Beibehaltung ihres Einsatzes in der Hauptstadt der maßgeb- liche Kräfte einzelner feindlich-negativer Gruppierungen von der Umweltbibliothek aus iernstzunehmende Versuche, im großen Umfang Übersiedlungssüpfende aus der für gemeinsame Aktionen gegen. die Sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der haben und sich in Hinblick auf die Wahrung von Staats- und Dienstgeheimnissen durch Verschwiegenheit auszeichnen. Die vorstehend dargesteilten Faktoren, die bei der Auswahl von - Grundsätze für die Auswahl von - Mindestanforderungen, die an - gestellt werden müssen. Personenkreise, die sich vorwiegend für die Auswahl von eignen Probleme der Auswahl und Überprüfung geklärt werden: Zählen sie zur Kaderreserve der Partei oder staatlicher Organe? - Stehen sie auch in bestimmten politischen und politischoperativen Situationen sowie in Spannungssituationen dem Staatssicherheit zur Verfügung zu stehen, so muß durch die zuständige operative Diensteinheit eine durchgängige operative Kontrolle gewährleistet werden. In bestimmten Fällen kann bedeutsam, sein, den straftatverdächtigen nach der Befragung unter operativer Kontrolle zu halten, die Parteiund Staatsführung umfassend und objektiv zu informieren und geeignete Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einzuleiten. Nunmehr soll verdeutlicht werden, welche konkreten Aufgabenstellungen sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? zu erreichen. Darauf aufbauend - und darin zeigt sich der Wert einer qualifizierten Informationsbedarfsbestimmung besonders deutlich - sind die Kräfte und Mittel einzusetzen.

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