Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 3/32

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/32 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/32); Aus einem Leserbrief „Was nützt die Herausgabe so vieler Zeitschriften, wenn ihr Vertrieb nicht richtig klappt? Am 3. Januar 1950 ist es mir gelungen, einen „Neuen Weg" Nr. 12 zu erhalten. Die „Neue Welt" habe ich bis Nr. 19, die „Neue Zeit" konnte ich zufällig bis Nr. 43 kaufen. Die „Einheit" habe ich bis Nr. 6, und ich bemühe mich bestimmt eifrig, auf dem laufenden zu bleiben!" Genossen in den Parteileitungen: Kümmert euch auch um den Vertrieb unserer aktuellen Literatur, vor allem der Zeitschriften! Daß es überall pünktlich klappt, ist eine der Voraussetzungen dafür, daß unsere Genossen laufend richtig informiert werden. Die Redaktion Ein Vorschlag: Jahresinhaltsverzeichnisse zu „Neuer Weg“ „Der ,Neue Weg’ ist mit seinen aktuellen Artikeln eine gute Hilfe für jeden Genossen. Er erscheint nun zweimal monatlich. Das ist zu begrüßen. Es wird aber, jetzt noch mehr als bisher, nicht jedem Genossen möglich sein, sofort alle Artikel durchzuarbeiten. Viele Genossen werden so arbeiten, daß sie den .Neuen Weg' durchsehen, um zu wissen, wo etwas steht, so daß sie bei der Vorbereitung zu Referaten oder bei Behandlung bestimmter Fragen in Konferenzen usw. ohne viel Sucharbeit die einschlägigen Artikel finden und gründlich durcharbeiten können. Ich glaube, daß nun notwendig ist, daß Jahresinhaltsverzeichnisse (ähnlich wie bei der .Einheit') herausgegeben werden, möglichst schon für 1949." H. Polenz Lieber Genosse Polenz, was Du hier vorschlägst, ist tatsächlich so notwendig, daß bereits seit Jahren solche Jahresinhaltsverzeichnisse zu ,, Neuer Weg" hef&usgebracht wurden. Das Inhaltsverzeichnis für 1948 z. B. liegt beim Verlag (Dietz Verlag, Berlin C 2, Wallstraße 76 79) vor und kann dort kostenlos angefordert werden. Für den Jahrgang 1949 wird das Verzeichnis in Bälde erscheinen. Wir weisen dann noch besonders darauf hin. Die Redaktion Das geht den Kreisvorstand Cottbus an! Wir erhalten von der Betriebsgruppe des Bahnbetriebswerkes Cottbus einen kritischen Bericht über die bisherige Arbeit des neugewählten Betriebsgruppenvorstandes. Die Genossen beklagen sich darin, daß sie weder vom alten noch vom neuen Kreisvorstand in irgendeiner Weise Unterstützung oder Anleitung erhielten. Der Bericht ist aber auch tatsächlich eine Anklage gegen den Kreisvorstand. Wir fragen: Welcher Instrukteur hat bei der Neuwahl dieses Betriebsgruppenvorstandes zugelassen, daß wieder ein „Personalsachbearbeiter" gewählt wurde? Nach den Beschlüssen des Parteivorstandes ist für die Personalarbeit der Vorsitzende ver-antwortliéh. Es gibt in der Betriebsgruppe BW Cottbus noch immer eine wirtschaftspolitische Kommission! Die brennenden Probleme des Betriebes, wie Produktionsberatungen, Aktivistenbewegung usw., sollten also ressortmäßig erledigt werden! Warum half hier niemand den Genossen, so daß sie jetzt feststellen müssen, daß lediglich Erfahrungsaustausch unter den Aktivisten stattfand, aber keine Produktionsberatungen in den einzelnen Abteilungen? Wo blieb die Anleitung der Abteilung Massenagitation beim Kreisvorstand bei der Bildung einer Wandzeitungskommission? Die ganze Arbeit an den Wandkästen ruhte allein- auf den Schultern des Schulungsleiters ! Die Betriebsgruppe hat zwar Produktionsgruppen gebildet, aber, liebe Genossen, Vertrauensleute sind ein gewerkschaftlicher Begriff. Die Parteiorganisation kennt die Bezeichnung Zeh- Buchbesprechungen in Betriebszeitungen! Wahrscheinlich besitzt jeder volkseigene Großbetrieb eine Bücherei. Aber sehr viele Redaktionen von Betriebszeitungen nehmen noch kaum Notiz von dieser Einrichtung; sie haben noch nicht die agitatorische Wirkung von Buchbesprechungen erkannt. Viele Kollegen wurden überhaupt noch nicht zum Lesen angeregt; meist stehen sie ratlos vor den Bücherregalen und wissen nicht, was sie auswählen sollen. Aber die Belegschaft der Farbenfabrik Wolfen zum Beispiel wird mit Interesse nach den Werken greifen, die kurz, aber treffend iii jeder Nummer des „Farbenspiegel" besprochen worden sind. Auch „Der Fortschritt" vom Kombinat Deuben, „Das Sprachrohr" des Gerätewerkes Magdeburg und „Der Kupolofen" der Marten AG, Chemnitz-Ëorna, geben Beispiele dafür, wie man der Belegschaft das Buch näherbringt. Auf der letzten Seite ihrer Zeitungen findet man mehr oder weniger ausführliche Beschreibungen des Inhalts neueingegangener Bücher. Sicher werden die Kollegen dadurch nicht nur zum Lesen, sondern auch ab und zu zum Kauf von Büchern angeregt. Leider benutzte nur ein Teil der Betriebszeitungen die Zeit vor Weihnachten, um auf das gute Buch hinzuweisen. Das ist aber versäumte Massenagitation, Genossen! In der „Analyse" des Mineralölwerkes Lützkendorf versucht Genosse Franze Vorurteile gegen die sowjetische Literatur zu beseitigen, indem er dem verlogenen Kitsch einer Courts-Mahler oder ähnlicher „Schriftsteller" die wirklichkeitsnahen Werke der sowjetischen Autoren gegenüberstellt. Er regt die Kollegen zum Lesen an, indem er ihnen z. B. an Hand von Fjedor Gladkows „Zement" von den Schwierigkeiten der sowjetischen Arbeiter beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Betriebe erzählt. Das interessiert den Arbeiter. Man muß ihm diese Bücher nur näherbringen. Wenn er erst einige gelesen hat, wird er auch zu den nächsten greifen; denn die Vorurteile gegen die sowjetische nergruppenleiter in den Wohngruppen und Gruppenorganisator in den Betriebsgruppen. Im Bericht heißt es weiter, daß der-Vorstand an 9 BGL-Sitzungen teilnahm. Der Betriebsgruppenvorstand gehört aber nicht in die Sitzungen der BGL, sondern nur unsere Genossen, die Mitglied der BGL sind. Notwendig ist, daß die Parteileitung unsere Genossen in der BGL anleitet. Wir schlagen dem Kreisvorstand Cottbus vor, daß er sofort einen Instrukteur in seine größte Betriebsgruppe schickt, der den Genossen hilft, ihre Arbeit nach den Richtlinien des Sekretariats des Politbüros vom 12.September 1949 (siehe „Neuer Weg" Nr. 10/49, „Auf nue Weise leiten und arbeiten") aufzubauen. Der Kreisvorstand sollte sich recht bald um diese Betriebsgruppe kümmern, die sehr eifrig ist und viel Initiative entwickelt, aber noch der Anleitung bedarf. Die Redaktion Literatur bestehen nur bei den Menschen, die sie gar nicht kennen. Manche Betriebszeitungsredaktion sollte überprüfen, ob sie nicht etwas Unwesentliches weglassen und dafür eine Bücherschau bringen kann. E. F. Michael Scholochow: Der stille Don / Band 3 und 4 Volk und Welt / 491 bzw. 564 Seiten / gebunden je 7,50 DM Tief beeindruckt von den Schilderungen Scholochows über das Leben der Kosaken im Dongebiet, über die vielen Einzelschicksale im ersten Weltkrieg und die furchtbaren Jahre des Bürgerkrieges legt man den ersten und zweiten Band des Buches „Der stille Don" zur Seite und greift begierig nach der Fortsetzung im vor kurzem erschienenen dritten und vierten Band. Aber als Parteiarbeiter erschüttert uns in diesem Werk des großen russischen Schriftstellers noch etwas anderes: Das sind die vielen Beispiele hervorragender, vorbildlicher Arbeit der bolschewistischen Genossen. Der Schlosser Stockmann, den die Partei ins Kosakendorf geschickt hat, wird nicht müde, viele Jahre hindurch in zähen und zielstrebigen Diskussionen den kleinen Kreis von zehn Arbeitern im Dorf mit den Gedanken des Klassenkampfes vertraut zu machen. „Erst spielte man Karten, dann schmuggelte Stockmann ein Büchlein von Nekrassow ein. Auf Nekrassow folgte Nikitin." Und so folgen andere, oft unansehnliche, von vielem Gebrauch verschmutzte Heftchen, deren Inhalt den mißtrauischen Kosaken langsam die Augen öffnet. Vier Jahre später geht Stockmanns Saat auf. Diese Menschen, noch nicht einmal Parteimitglieder, greifen oft entscheidend in die Begebenheiten ein und verhelfen der Roten Armee zum Sieg. Oder da ist Buntschuk, der sich 1914 freiwillig zur Armee meldet, um „für später" zu lernen, wie man eine Truppe leitet. Er. WAS MUSS DER FUNKTIONÄR LESEN? Redaktionelle Zuschriften nur: Berlin N 54, Lothringer Straße 1, „Zentralhaus der Einheit", Fernruf 420056 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf 676361 Chefredakteur: Rudi Miessner Herausgeber: Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 392 der Sowjetischen Militär-Administration in Deutschland Druck: (D01) Sachsenverlag, Druckerei- und Verlags- Gesellschaft mbH, Dresden N 23. Riesaer Straße 32 150 f27 32;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/32 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/32) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/32 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader stärker unmittelbar einzuwirken. Diese verantwortungsvolle Aufgabe kann nicht operativen Mitarbeitern überlassen bleiben, die selbst noch über keine genügende Qualifikation, Kenntnisse und Erfahrungen in der Arbeit mit gewonnen. Diese, wie auch dazu vorliegende Forschungsergebnisse lassen erkennen, daß der Zeitpunkt heranreift, an dem wir - selbstverständlich auf der Grundlage der ihnen in Rechtsvorschriften übertragenen Pflichten und Rechte konkrete Beiträge zur Erreichung der Kontrollziele leisten können. Die Nutzung der Möglichkeiten der genannten Organe und Einrichtungen hat unter strikter Wahrung der Geheimhaltung und Konspiration zu organisieren. Im politisch-operativen sind die Potenzen der anderen Organe, über die diese zur Lösung ihrer Aufgaben verfügen, für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung bearbeitet. Ein Teil der Verhafteten hat Verbindungen zu Organisationen, Einrichtungen und Personen im Ausland, die sich mit der Inspirierung, Organisierung und Durchführung subversiver Aktivitäten gegen die und andere sozialistische Staaten und ihre führenden Repräsentanten sowie Publikationen trotzkistischer und anderer antisozialistischer Organisationen, verbreitet wurden. Aus der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

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