Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 3/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/19); 1950/3 Als Hilfsmittel bei der systematischen Entwicklung der Kader soll uns nunmehr die Entwicklungskartei dienen. In ihr werden alle entwicklungsfähigen Funktionäre erfaßt, die in der Partei, Verwaltung, Wirtschaft, in den Massenorganisationen usw. tätig sind. Besonderes Augenmerk müssen wir dabei auf die Entwicklung neuer Kader aus den Reihen der Aktivisten, der Industriegewerkschaften, der Frauen- und Jugendbewegung legen. Das ist jedoch nur möglich, wenn alle Mitarbeiter der Abteilungen ihre Kaderkenntnisse zur Verfügung stellen. Die Entwicklungskartei erfaßt alle persönlichen Daten, die politische Entwicklung, die allgemeine und fachliche Bildung der entwicklungsfähigen oder auf einem bestimmten Gebiet tätigen Genossen. Ein großer Raum wurde auf der Entwicklungskarteikarte für die selbstgeäußerte Neigung, die Eignung und geplante Entwicklung gegeben. Diese beiden Faktoren stimmen nicht immer überein, und nur durch gemeinsame Erziehungsarbeit wird man den Funktionär für seine geplante, der Eignung entsprechenden Funktionen entwickeln können. Der obere Rand der Kartei ist in 26 Felder eingeteilt, die mit verschiedenfarbigen Marken, genannt „Reiter", besteckt werden. Feld 1 10 für die verschiedenen Schulen, Feld 11 -20 für die besonderen Fähigkeiten auf organisatorischem, propagandistischem, personalpolitischem Gebiet usw. In den Feldern 21 26 ist für die Entwicklungsfähigkeit in den jetzigen Funktionen Raum gegeben. Dabei ist zu beachten: Feld Nr. 21: Der Genosse kann auf seinem jetzigen Aufgabengebiet für größere Aufgaben entwickelt werden. F e 1 d N r. 2 2 : Er ist den jetzigen Aufgaben gewachsen. F e 1 d Nr. 2 3 : Er ist seiner Aufgabe gewachsen, dürfte aber auf einem anderen Gebiet entwicklungsfähiger sein. Feld Nr. 24: Die jetzige Aufgabe übersteigt seine Kräfte. Bei Feld 21 24 muß die Farbe des sogenannten „Reiters" die Funktionshöhe angeben. Nur dadurch kann man die Unterschiedlichkeit der Funktionshöhe erkennen. Um alle Entwicklungskarteikarten gleichmäßig aufzubauen, ist für die Funktionshöhe der Grundeinheiten blau, für die Kreisvorstandshöhe grün, für die Landesvorstandshöhe gelb und die Fuiiktionshöhe des Parteivorstandes rot vorgesehen. Auch hierbei muß man beweglich bleiben. Man kann nicht den 1. Sekretär eines Kreises in die Funktionshöhe des Kreismaßstabes eingliedern, sondern muß ihn entsprechend seiner Fähigkeit mindestens in die Funktionshöhe eines Landes- oder Parteivorstandfunktionärs einreihen und durth die Farbe des „Reiters“ auf der Karte kennzeichnen. Die Rückseite der Karte dient der Entwicklung des betreffenden Funktionärs von 1945 an. Auf ihr wird die politische und fachliche Entwicklung, Schulbesuch usw. eingetragen. Wie entwickeln wir die Entwicklungskarteikarte als lebendiges Hilfsmittel? Die bisherigen Erfahrungen zeigten, daß alle Karteien eine gemeinsame Schwäche aufweisen: Sie veralten schon bei ihrem Aufbau, da das Leben schneller vorwärtsschreitet, als wir es auf der Karteikarte registrieren können. Deshalb genügt es nicht, die Karteikarte nur auszufüllen und damit die Genossen auf einem Gebiet zu erfassen, sondern das Kollektiv der Mitarbeiter auf dem betreffenden Gebiet muß laufend durch den Kaderfunktionär die Entwicklungskarteikarte ergänzen lassen. Durch eine ständige Verbindung mit den unteren Einheiten haben sie die besten Möglichkeiten, auf diesen oder jenen neuen Funktionär hinzuweisen, das Wachstum des ideologischen Niveaus der Funktionäre zu verfolgen oder Tendenzen der Nachlässigkeit und des Praktizismus festzustellen. Durch diese regelmäßige Berichterstattung aller Funktionäre der einzelnen Abteilungen wird es möglich sein, die entwicklungsfähigen Kader zu erfassen und ihre allseitigen Fähigkeiten kennenzulemen. Das wiederum führt zu einer besseren individuellen Anleitung und Erziehungsarbeit unserer Funktionäre zu einer systematischen Heranbildung der Kader für größere Aufgaben. Heinz Fritsche Щ . V ' /. V ■ ’ ' die Delegiertenwahlen in den Grundeinheiten zwischen dem 8. und 25. Mai 1950 die Kreisdelegiertenkonferenzen mischen dem 3./4. Juni und 24./25. Juni 1950 die Landesdelegiertenkonferenzen am I./2 Juli 1950 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit verankert sind. Auch die konkrete Absprache über die Verantwortlichkeit bei der Realisierung bestimmter Maßnahmen ist von großer Bedeutung. Die Zusammenarbeit der Stellvertreter der Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen sowie eine Vielzahl weiterer, aus der aktuellen Lage resultierender politisch-operativer Aufgaben wirkungsvoll realisiert. Mit hohem persönlichen Einsatz, Engagement, politischem Verantwortungsbewußt sein und Ideenreichtum haben die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände bedarf gemäß Absatz keiner Anordnung des Staatsanwaltes und richterlichen Bestätigung. Zur Durchsuchung Personen und derenmitgeführ-ten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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