Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 3/15

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/15 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/15); Mafias Rakosi, Generalsekretär des Zentralkomitees Ungarischen Partei der Werktätigen. Rakosi steht frühester Jugend in den Reihen der ungarischen Arbeiterbewegung. Die Gefängnisse und Zuchtmachten den Arbeiterjungen nur härter und . entschlossener, unermüdlich an seiner eigenen Fortbildung, unermüdlich an der Erziehung der Parteimitglieder zu arbeiten. Groß ist sein Wissen aus der jahrzehnte-tangen revolutionären Erfahrung, eng verbunden mit dem Studium der Klassiker des Marxismus und der Lehren Lenins und Stalins. Groß ist seine Liebe zu seinem Volk und seiner Heimat Das ungarische Volk vertraut einem großen Sohn, verehrt in ihm den Führer der Partei der Werktätigen jnd zeichnete ihn durch die Wahl zum Ministerpräsidenten der Volksdemokratie besonders aus. Unter Führung des Genossen Rakosi schreitet die Volksdemokratie Ungcfrns schnell, sicher, wachsam und unüberwindlich wm Sozialismus. (Aufn. Jllus) nossen erkannten besonders deutlich, welche Gefahren dem Frieden, dem Sozialismus, dem Bestand der eigenen Nation durch die Spionage und Zersetzungsarbeit der imperialistischen Agenten drohten. Gerade aus den Lehren des Prozesses Rajk-Brankov erkannte die ungarische Partei noch klarer die gewaltige Bedeutung der Sowjetunion für die Erhaltung des Friedens, der Freiheit und Unabhängigkeit des ungarischen Volkes, für die Festigung der Volksdemokratie. Was alle Teilnehmer an den Weltjugendfestspielen und am Weltkongreß der demokratischen Jugend im August and September 1949 in Budapest zutiefst beeindruckte, das aberaus herzliche und überzeugende Bekenntnis der ünga-rischen Menschen zur Sowjetunion, das starke Gefühl der nternationalen Solidarität, des proletarischen Internatio-îalismus, der engsten freundschaftlichen Bande zu den Brudervölkern der Volksdemokratien alle diese starken oefühle, Mitarbeiter und Mitkämpfer der unbesiegbaren Weltfriedensfront zu sein, durchdrangen nach dem Prozeß lie Massen der Parteimitglieder und das ganze ungarische Volk noch stärker. Die Partei festigt durch ein allseitiges ind gründliches Studium der Geschichte der KPdSU (B) lunmehr diese Gefühle und Stimmungen der Parteikader, ndem sie die Erfahrungen der Bolschewiki beim Aufbau les Sozialismus und beim Kampf für den Frieden in ihrer ;äglichen Schulungsarbeit auswertet. Eine besondere Lek-orengruppe für internationale Fragen sowie eine Fakultät ür internationale Beziehungen an der Parteihochschule /erarbeiten das täglich anfallende Material und geben es n geeigneter Weise über Lektionen, Referate, Artikel, lurch Rundfunk und Presse weiter. In den Parteiversamm-ungen werden regelmäßig Vorträge über internationale "ragen gehalten. Da die im Oktober 1949 eröffnete zweijährige Partei-îochschule nur 90 Hörer und die einjährige nur 100 Hörer mfnehmen konnte, in den fünf- und dreimonatigen Partei-ichulen nur etwa 450 Funktionäre geschult werden können XcuerWcg 1950/3 und das Netz aller Parteischulen noch zu schwach ist, um das gesamte Parteiaktiv zu erfassen, machten sich weitere Schulungseinrichtungen erforderlich. Zwei Einrichtungen der ungarischen Partei scheinen uns besonders lehrreich und sollten unsere verantwortlichen Genossen der Parteischulung und der Kaderabteilungen veranlassen, sie gründlich zu studieren, um sie möglichst bald auch zu einem Bestandteil der Schulungsarbeit unserer deutschen Partei werden zu lassen. Die eine sind die einjährigen Par.teiabendschulen, an denen bis jetzt etwa 2500 Genossen lernen. Die zweite ist der politische Fernunterricht für das mittlere Parteiaktiv. Am Fernunterricht nehmen etwa 20 000 Genossen teil. Rund 10 000 Mitglieder der Gebiets-, Bezirks- und Stadtkomitees sowie der Parteibetriebsgruppenleitungen, von Großbetrieben und andere zum mittleren Parteiaktiv gehörende Genossen studieren kollektiv oder selbständig den „Kurzen Lehrgang der Geschichte der KPdSU (B)". Eine umfangreiche Fortbildungsarbeit wird durch die Parteizirkel für Anfänger und Fortgeschrittene geleistet, an denen zur Zeit über 27 000 Genossen teilnehmen. Zur Unterstützung des Selbststudiums sendet Radio Budapest regelmäßig Lektionen aus den Lehrmaterialien für Parteizirkel. Das bewirkte, daß über 1000 Rundfunkzirkel eingerichtet werden konnten.- Diese Tätigkeit des Parteischulungsnetzes wird durch breit angelegte politische Propaganda in den Massenorganisationen ergänzt. Mehr als eine halbe Million Mitglieder der Gewerksdiafts-, Frauen-, Jugend- und Bauernorganisationen lernen unter Anleitung der Propagandisten der Ungarischen Partei der Werktätigen in Tausenden von Zirkeln. Auch an den Universitäten und technischen Hochschulen werden in diesem Unterrichtsjahr Grundfragen des Marxismus-Leninismus gelehrt, ebenso gehören marxistische Philosophie und Politökonomie zum Lehrplan der Mittelschulen. Im vergangenen Jahr begann die Partei auch eine umfassende Massenpropaganda über die wichtigsten Fragen der internationalen und Innenpolitik sowie über diie Probleme des sozialistischen Aufbaus, vor allem in den Städten und Großbetrieben. Die Vorlesungen über einzelne Kapitel des „Kurzen Lehrganges" 'Wurden dabei mit der Vorführung eines dem Thema entsprechenden sowjetischen Films verbunden. Unsere Partei wird bei der vom Parteivorstand jetzt organisierten Filmpropaganda in Verbindung mit der Behandlung der'Entschließung des Informationsbüros der Kommunistischen und Arbeiterparteien zum Thema Wachsamkeit (Vorführung des Films: „Der große Patriot") sicherlich die gleiche Erfahrung wie die ungarische Partei machen, daß diese Methode der Verbindung von Theorie und Anschauung die größten Erfolge zeitigt. In der Entschließung des Politbüros des ZK der Ungarischen Partei der Werktätigen wird betont, daß die gesamte Massenpçopaganda des Marxismus-Leninismus von. heute nur einen Anfang in der Umgestaltung der ideologischen Schulung von Parteimitgliedern und Werktätigen darstellt. Noch bestehen bei der Parteischulung und der theoretischen Arbeit wesentliche Mängel. Der Hauptmangel besteht darin, daß die ideologisch-politische Arbeit bis in die letzte Zeit hinein an Abstraktheit litt und oft von den praktischen Aufgaben der Partei losgelöst war. Die ungarischen Werktätigen haben ihren Dreijahrplan mit einem beispielhaften Elan vorfristig erfüllt. Unsere deutschen Delegierten zum Weltjugendtreffen konnten sich persönlich davon überzeugen, mit welchem Tempo und welcher Gründlichkeit ein ganzes Volk unter Führung der Partei der Werktätigen mit Matias Rakosi an der Spitze den Sozialismus aufbaut. Der nunmehr angelaufene Fünfjahrplan stellt der Partei hinsichtlich der Ausarbeitung der Theorie als auch der praktischen Tätigkeit neue Aufgaben. Sie werden bewältigt werden, weil eine Kaderschulung erfolgt, die nicht nur im Inhalt, sondern auch in der Methode marxistisch-leninistisch ist. 15;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/15 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/15) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 3/15 (NW ZK SED DDR 1950, H. 3/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden auf die Lösung der Schwerpunktaufgaben Gewährleistung einer zielstrebigen Informationsbeschaffung und die Prinzipien der Erfassung und Auswertung Einhaltung der Regeln der Konspiration Allseitige Nutzung der operativen Basis in der Deutschen Demokratischen Republik aufhalten, haben die gleichen Rechte - soweit diese nicht an die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, des Strafgesetzbuches, der StrafprozeßordnUng, der Untefsuchungshaftvollzugsordnung sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen. Die Zusammenarbeit das Zusammenwirken der Leiter der Abteilungen mit den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Durchführung des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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