Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 24/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/7 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/7); HERBERT JUNG Das ganze Leben und die Tätigkeit des Genossen Stalin sind restlos dem grollen Werk der Befreiung der Arbeiterklasse, der Sache der sozialistischen Revolution und dem Aufbau des Kommunismus gewidmet. Leben und Tätigkeit des Genossen Stalin sind eins mit der Geschichte der glorreichen Partei der Bolschewiki, die von Lenin und Stalin im gemeinsamen Kampf geschaffen wurde. Der Beginn der revolutionären Tätigkeit Stalins „In die revolutionäre Bewegung“, erzählte Genosse Stalin, "trat ich im Alter von 15 Jahren ein, als ich mit den illegalen Gruppen russischer Marxisten, die damals in Transkaukasien lebten, Verbindung aufgenommen hatte. Diese Gruppen übten einen großen Einfluß auf mich aus und brachten mir Geschmack an der Illegalen marxistischen Literatur bei.“ (Zitiert nach: „J. W. Stalin: Kurze LebensbeschreibungS. 8.) Das griechisch-orthodoxe geistliche Seminar in Tiflis, das Sta* iin zu dieser Zeit besuchte, war damals eine Stätte der Verbreitung von jeder Art von Befreiungsideen unter der Jugend. Das schandbare Jesuitenregime, das im Seminar herrschte, rief bei Stalin stürmischen Protest hervor und verstärkte seine revolutionäre Gesinnung. Er arbeitete viel und beharrlich an seiner Bildung; er studierte Werke von Marx, Engels und Lenin. In den Jahren 1896/1897 leitete Genosse Stalin illegale marxistische Zirkel im Seminar. Anfangs beschränkte er sich auf die mündliche Propaganda der Ideen von Marx und Engels, bald aber schuf er eine handschriftliche Seminarzeitschrift in georgischer Sprache, in der er alle in den Zirkeln erörterten Streitfragen behandelte. Die Zeitschrift war etwa 30 Seiten stark, erschien zweimal monatlich und ging unter den Schülern des Seminars von Hand zu Hand. Im August 1898 trat Genosse Stalin auch formell der Tifliser Organisation der SDAPR, der „Messame-Dassi“, bei, und im Mai 1899 wurde er wegen revolutionärer Tätigkeit aus dem geistlichen Seminar ausgeschlossen. Bereits zu dieser Zeit war Genosse Stalin einer der hervorragendsten Parteiarbeiter der sozialdemokratischen Organisation in Tiflis. Er arbeitete nach dem Vorbild des Leninschen „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse“ unermüdlich an der Verbindung des wissenschaftlichen Sozialismus mit der Arbeiter-îi'eU?®'J wobei es zu scharfen Auseinandersetzungen mit der Mehrheit der „Messame-Dassi“ kam, die sich hauptsächlich aus Vertretern des „legalen Marxismus“ zusammensetzte. Ebenso wie Lenin vertrat Stalin die Auffassung, daß es an der Zeit sei, den engen Rahmen der Arbeit innerhalb der marxistischen Zirkel zu und zur brelten Agitationsarbeit unter den Arbeitermassen überzugehen. Bereits im Jahre 1898 schlug Genosse Stalin гніпй !1.еГ seiner engsten Mitkämpfer, Genosse Kezchoweli, die vorUng einer ille9alen revolutionären Zeitung in Transkaukasien Der junge Stalin (Zeichnung von K. Mogalaschwili) „um den revolutionären Marxismus zu propagieren und den Kampf gegen die georgische Mehrheit der ,Messame-Dassi* und ihre legale Zeitung ,Kwall* zu führen“. (L. Beria: „Zur Gesdiichte der bolschewistischen Organisationen in Transkaukasien", Moskau 1936, S. 31.) „Die Minderheit der ,Messame-Dassi* mit dem Genossen Stalin u. a. an der Spitze propagierte, begründete und verfocht die Grundlagen des revolutionären Marxismus im Kampf gegen alle seine Entstellungen und bildete den Kern der Leninschen Iskra-Richtung Im unversöhnlichen Kampf gegen die Feinde des Marxismus-Leninismus, in erster Linie im Kampf gegen die georgischen .legalen Marxisten* sind unter Führung des Genossen Stalin in Georgien und Transkaukasien die bolschewistischen Organisationen entstanden und herangewachsen.** (Ebenda, S. 40 41.) Genosse Stalin leistete zu dieser Zeit eine umfangreiche propagandistische Arbeit. In den Jahren 1898 bis 1900 leitete er in Tiflis mehr als acht Zirkel, im Aufträge des Tifliser Komitees der SDAPR organisierte Genosse Stalin im Jahre 1901 in Batum elf marxistische Arbeiterzirkel, die solche Großbetriebe erfaßten wie die Fabriken Mantaschew, Rothschild, Sideridis u. a. Ebenso wie Lenin führte auch Genosse Stalin in den Zirkeln einen unversöhnlichen Kampf gegen alle Feinde des Marxismus, vor allem gegen die „legalen Marxisten**, die damals besonders in Transkaukasien ihr Unwesen trieben, sowie gegen die Ökonomisten u. a. Mit großer Sorgfalt und Liebe bildete Genosse Stalin die fortgeschrittenen Arbeiter in diesen Zirkeln heran, vermittelte ihnen die Ideen von Marx, Engels und Lentn und erzog sie an Hand der Erfahrungen des alltäglichen praktischen Kampfes. In seinen Reden, in den von ihm verfaßten Flugblättern und in den Spalten der im Jahre 1901 auf seine Initiative gegründeten illegalen georgischen marxistischen Zeitung „Brdsola“ verteidigte er leidenschaftlich die Ideen Lenins gegen alle Angriffe und organisierte die Arbeiter Transkaukasiens zum Kampf gegen die zaristische Selbstherrschaft und das Joch der Kapitalisten. Lenin nannte in einem Briefe Stalin den „flammenden Kolchiden“. Propagandist sein heißt unermüdlich an sich selbst arbeiten! Uber Stalin als Propagandisten sind ebenso wie über Lenin viele Erinnerungen niedergeschrieben worden. Obwohl beide in ganz verschiedenen Orten, fern voneinander, arbeiteten, waren ihre Arbeitsmethoden dieselben. Genosse Stalin forderte von den Propagandisten, daß sie unermüdlich an sich selbst arbeiten, und bewies ihnen durch sein persönliches Beispiel, daß die Überlastung mit praktischer Arbeit auf keinen Fall zu einem Hindernis werden darf, sich mit der marxistisch-leninistischen Theorie zu beschäftigen, wenn nur der Wunsch und die Beharrlichkeit dazu vorhanden sind! Seit frühester Jugend arbeitete Genosse Stalin äußerst intensiv an sich selbst, an der Aneignung und Beherrschung der revolutionären Theorie. Er macht sich systematisch mit den Schriften von Marx, Engels und Lenin vertraut. Sein theoretisches Interesse war außerordentlich umfassend, er studierte Philosophie, Politische Ökonomie, Geschichte, Naturwissenschaften und las die klassischen Werke der schönen Literatur. 7;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/7 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/7 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben sind wichtige Komponenten zur Erzielung einer hohen Wirksamkeit an Schwerpunkten der politisch-operativen Arbeit. Da die Prozesse der Gewinnung, Befähigung und des Einsatzes der höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Forschung erarbeitete Verhaltensanalyse Verhafteter zu ausgewählten Problemen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit belegt in eindeutiger Weise, daß das Spektrum der Provokationen Verhafteter gegen Vollzugsmaßnahmen und gegen die Mitarbeiter der Linie ein wich- tiger Beitrag zur vorbeugenden Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug geleistet. Dieser Tätigkeit kommt wachsende Bedeutung zu, weil zum Beispiel in den letzten Bahren im Verantwortungsbereich der Sezirksverwal-tung Neubrandenburg mit erheblichen Aufwand eine neue Vollzugseinrichtung gebaut, die wir morgen besichtigen werden Damit wurden insgesamt sehr günstige äußere Bedingungen sowohl für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin.

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