Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 24/32

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/32 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/32); ungeheure Bedeutung der Lehren Mitschurins zum Ausdruck. Und wenn wir diese Zusammenhänge erkennen, so wissen wir, welch große Aufgaben wir zu lösen haben und was die Lösung dieser Aufgaben für unser ganzes Volk bedeutet. Nun einiges zu den Klubs junger Agronomen. Auf dem Schweriner Landjugendkongreß wurde festgelegt, daß überall an den MAS und VEG sowie an den landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen Klubs junger Agronomen ins Leben gerufen werden sollen. Soweit mir bekannt ist, wurde zur Durchführung dieser Forderung wenig getan. In Anbetracht der großen Aufgaben, die der Fünfjahrplan unseren schaffenden Menschen stellt, kommt der Bildung der Klubs junger Agronomen erhöhte Bedeutung zu. Sie stellen bei guter Anleitung und Kontrolle der Aufgaben eine wesentliche Hilfe bei der Verbesserung der beruflichen Ausbildung der in der Landwirtschaft beschäftigten Jugendlichen dar. Das ist aber nicht ihre einzige Aufgabe. Die Klubs junger Agronomen erforschen auf wissenschaftlicher Grundlage und mit wissenschaftlichen Hilfsmitteln alle Naturvorgänge im Boden und im Bereich der Pflanzen- und Tierwelt. Die Arbeitsbasis dieser Klubs ist selbstverständlich ebenfalls die Lehre Mitschurins sowie des sowjetischen Wissenschaftlers Wiljams, der vor allem auf dem Gebiet der Bodenkunde Hervorragendes geleistet hat. Die Klubs junger Agronomen bilden eine äußerst wertvolle Ergänzung zu den Mitschurinzirkeln und sind deshalb auf keinen Fall mit ihnen gleichzusetzen. Mit den Klubs junger Agronomen bekommen wir gleichzeitig ein Mittel in die Hand, breiteste Kreise unserer Landjugend für die wissenschaftliche Arbeit zu interessieren und sie zu veranlassen, auf unseren Universitäten zu studieren. Auch das ist ein nicht zu unterschätzendes Moment. Der Unterschied zwischen den Mitschurinzirkeln und den Klubs junger Agronomen besteht also im wesentlichen darin, daß der Mitschurinzirkel die Aufgabe hat, breite Kreise der werktätigen Bauernschaft mit der fortschrittlichen Agrarwissenschaft bekannt zu machen und sie zur Anwendung derselben zu veranlassen, während der Klub junger Agronomen einen kleineren Kreis junger Menschen erfaßt, um sie ebenfalls, aber tiefergehend, mit den Lehren Mitschurins, Lyssenkos und Wiljams vertraut zu machen und sie für wissenschaftliche Arbeit zu interessieren. Auch für sie bitte ich um bessere Unterstützung vor allem in der Bereitstellung von Geräten und Chemikalien. Im Aufträge meiner Gruppe richte ich an alle Delegierten den Appell: Helft nach Rückkehr in eure Grundeinheit die Mitschurinbewegung zu entfalten und Klubs junger Agronomen zu bilden, denn die revolutionäre Wissenschaft zu meistern heißt, den Fünfjahrplan zu erfüllen, und das heißt, den Frieden zu sichern, und das ist unsere Aufgabe! So илufrman auf eine Nachfolgend veröffentlichen wir die Antwort des Genossen Werner Bönisch, Kreisredaktion Oschatz (Sa), auf den Artikel von Willi Köhler: „Wie leiten die Redaktionen der Parteipresse ihre Volkskorrespondenten an?" als gutes Beispiel dafür, wie ein Genosse reagieren sollte, der in „Neuer Weg" kritisiert wird: In „Neuer Weg" Nr. 21 stellt der Genosse Willi Köhler insbesondere der Kreisredaktion Oschatz der „Leipziger Volkszeitung" die Frage: „Wie leiten die Redaktionen der Parteipresse ihre Volkskorrespondenten an?" Genosse Köhler geht dabei von einem konkreten Beispiel in der Gemeinde Sörnewitz aus und stellt weiter die Frage, ob wir in dieser Gemeinde überhaupt über einen Volkskorrespondenten verfügen? Die letzte Frage möchte ich kurz mit Ja beantworten. In der Gemeinde Sörnewitz arbeitet der Genosse Lohs für unsere Redaktion. über die Auswahl und Anleitung unseres Volkskorrespondenten in Sörnewitz kann ich nur sagen, daß sie in der gleichen Weise wie in den anderen Gemeinden und Betrieben auch geschieht. Wie wir unsere Volkskorrespondenten anleiten: In den ersten Monaten dieses Jahres besprachen wir mit unseren Volkskorrespondenten die nächsten Aufgaben auf den gemeinsamen Tagungen, die wir allmonatlich zentral in der Kreisstadt durchführen. Dazu wurden alle Volkskorrespondenten aus Betrieben und Gemeinden eingeladen. Die Aufgaben für jedes Arbeitsgebiet wurden speziell besprochen und an Hand guter und schlechter Volkskorrespondenteneingänge methodische Anleitungen gegeben. Der Be- such dieser zentralen Konferenzen war immer recht gering. Deshalb gingen wir dazu über, die Besprechungen gebietsweise durchzuführen. Sie konnten dadurch außerhalb der Arbeitszeit stattfinden, der Kreis der Volkskorrespondenten wurde kleiner, und außerdem wurden den Volkskorrespondenten lange Anfahrtswege erspart. Der Erfolg dieser Bezirkskonferenzen war, daß wir mehr als die doppelte Anzahl von Teilnehmern zusammenbekamen und die Aussprache persönlicher gehalten werden konnte. Die andere Art der Anleitung bestand in der ständigen schriftlichen Aufgabenstèl-lung, die sich jeweils nach der gegenwärtigen Lage richtet. Darüber hinaus besteht zu den Volkskorrespondenten der Industrie eine telefonische Verbindung mit der Redaktion. Es kommt auch nicht selten vor, daß ich mit den Volkskorrespondenten eines Betriebes durch den Betrieb gehe und an praktischen Beispielen Aufgaben stelle und sie anleite. Aber auch das traf bisher leider nur für Betriebskorrespondenten zu. Das Ergebnis des engen Kontaktes zwischen Volkskorrespondenten und Redaktion drückt sich darin aus, daß die Zahl der Eingänge von etwa neunzig je Monat am Anfang dieses Jahres auf je einhundertachtzig in den letzten vier Monaten gestiegen ist. Durchschnittlich achtzig Prozent konnten davon veröffentlicht werden. Die Schwächen unserer Anleitung Leider sind unter den Einsendungen nur sehr wenig wirklich kritische, und es trifft bedauerlicherweise auch bei uns zu, daß die große Mehrzahl unserer Volkskorrespondenten nur „Hofberichterstatter" sind, wie es der Genosse Köhler andeutete. Die Ursache dafür suchen wir außer im mangelhaften Bewußtsein unserer Volkskorrespondenten in erster Linie in der noch unsystematischen Anleitung und Schulung durch unsere Redaktion. Wir haben unsere Volkskorrespondenten wohl zusammengenommen, haben ihnen geschrieben oder mit ihnen gesprochen und ihnen Aufgaben gestellt, aber wir haben dabei ihre Schulung sträflich vernachlässigt. Ein weiterer Fehler in der Anleitung unserer Volkskorrespondenten ist es, daß wir bisher in den meisten Fällen nur auf einen gewissen Stamm unserer Volkskorrespondenten zurückgriffen und dabei vor allem die Dorfvolkskorrespondenten vernachlässigten. Der entscheidende Fehler ist aber wohl, daß wir vor den Schwierigkeiten der Gewinnung aktiver Bauern- und Dorfkorrespondenten zurückschreckten. Um dieses Versäumnis schleunigst nachzuholen, haben wir uns an alle Ortsgruppen unserer Partei und Dorfgruppen der FDJ gewandt, die uns geeignete Genossen beziehungsweise Jugendfreunde benennen sollen, mit denen wir uns dann in Verbindung setzen werden. Darüber hinaus werden wir die Versammlungen der FDJ benützen, um neue Volkskorrespondenten zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule unserer Kreise haben wir geplant, ab Januar 1951 Volkshochschulkurse in allen Bezirken unseres Kreises für Betriebswandzeitungsredakteure anlaufen zu lassen. Wir werden uns dafür einsetzen, daß recht viele Volkskorrespondenten an diesen Kursen teilnehmen beziehungsweise viele der Teilnehmer als Volkskorrespondenten arbeiten werden, um so eine Schulung der Volkskorrespondenten zu gewährleisten. Wir hoffen, daß wir mit der erfolgreichen Durchführung dieser geplanten Aufgaben die bisherigen Unzulänglichkeiten in unserer Volkskorrespondentenarbeit überwinden können. 32;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/32 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/32) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/32 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind, die von ihm ausgehenden Staatsverbrechen und gegen politisch-operativ bedeutsame Straftaten dei allgemeinen Kriminalität. Ausgewählte Probleme der Sicherung des Beweiswertes von AufZeichnungen, die im Zusammenhang mit strafbaren HandLungen von Bürgern im sozialistischen Ausland von den Sicherheitsorganen sichergestellt wurden, in die Die durch die Gesamtheit der politisch-operativen Maßnahmen Staatssicherheit erreichten Erfolge im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft bei jenem Personenkreis, dem Arbeit als isolierter Broterwerb gilt, Elemente freier Selbstbetätigung zu schaffen, und somit persönlichkeitsfördernde Aktivität zu stimulieren.

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