Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 24/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/21); Selbstkritik zu stellend organisiert und entwickelt sei und daß diese Kritik immer und überall auf das notwendige Verständnis stößt. Wir alle kennen die „Paschas", die nicht nur in den Gemeinden, sondern auf allen Gebieten der Verwaltung, in den gesellschaftlichen Organisationen usw. in Erscheinung treten und mit ihren Diktatorengelüsten jede Kritik zu erschlagen versuchen. Wir wissen auch, daß es viele Funktionäre gibt, die zwar der Kritik formal zustimmen, sie aber praktisch zunichte machen, indem sie verlangen, die Kritik der einfachen Menschen müsse in allen Punkten richtig sein. Und schließlich ist uns bekannt, daß es Elemente gibt, die unsere Losung von der Kritik und Selbstkritik benutzen, um eine zersetzende negative Kritik zu üben, um unsere Partei, unseren Aufbau und alle an ihm beteiligten fortschrittlichen Kräfte zu verleumden. Alle diese Erscheinungen verpflichten uns, mehr als bisher die Kritik der werktätigen Massen zu fördern und zu pflegen sowie die Hindernisse, die der Entfaltung einer solchen Kritik im Wege stehen, zu beseitigen. Eine wertvolle Hilfe für den wirtschaftlichen Aufbau Genosse Stalin lehrt uns: „Die einen meinen, wenn einmal Selbstkritik vorhanden ist, dann brauche man keine Arbeitsdisziplin, könne man die Arbeit im Stich lassen und sich dem Geschwätz über alles mögliche ein wenig hingeben. Das wäre keine Selbstkritik, sondern eine Verhöhnung der Arbeiterklasse. Selbstkritik tut not, nicht um die Arbeitsdisziplin zu zerstören, sondern um sie zu festigen, damit die Arbeitsdisziplin bewußt wird, damit sie fähig wird, der kleinbürgerlichen Schlamperei zu widerstehen." Stalin: „über Selbstkritik', Dietz Verlag, Berlin 1950, S. 24.- Das Tempo unseres wirtschaftlichen Aufstiegs wird weitgehend davon abhängen, wie es die große Masse der Werktätigen lernt, die Kritik und Selbstkritik auf alle Fragen der Produktion, auf die Verbesserung der Arbeitsmethoden, auf die Festigung der Arbeitsdisziplin, auf die Entfaltung der Qualität usw. anzuwenden. Die ersten entscheidenden Schritte sind hier bereits getan. Nachdem Adolf Hennecke durch seine bahnbrechende Leistung die alte, im Kapitalismus gültige Einstellung zur Arbeit kritisch überwand, folgte bald die Bewegung zur Verbesserung der Qualität, folgten die Bemühungen um neue Aktivisten- und Rekonstruktionspläne in volkseigenen Betrieben. Das alles aber bedeutet nichts anderes als die praktische, in den Fragen der Produktion angewandte Kritik und Selbstkritik, mit deren Hilfe das Alte, überlebte beseitigt und an seine Stelle etwas Neues, unseren veränderten ökonomischen Verhältnissen Entsprechendes gesetzt wurde. Doch diese Erfolge sind kein Grund, um stehenzubleiben. Es kommt darauf an, mehr als bisher allen Bürokratismus und Formalismus aus dem Weg zu räumen, der unseren kritischen Revolutionären auf wirtschaftlichem Gebiet Schwierigkeiten bereitet. Es wird notwendig sein, mit jenen „Fachleuten" ernsthaft und gründlich zu diskutieren, die mit veralteten Anschauungen unseren wirtschaftlichen Aufstieg hemmen. Und schließlich besteht die wichtigste Aufgabe darin, das Gedankengut unserer Neuerer zum Allgemeinbesitz aller Werktätigen zu machen mehr noch: alle Werktätigen mit einer neuen Einstellung zur Arbeit, mit einem höheren Bewußtsein auszustatten. Die Kritik und Selbstkritik wird uns helfen, unseren wirtschaftlichen Aufbau schneller als bisher voranzutreiben. Genosse Ulbricht sagte auf dem III. Parteitag: „Wenn ihr fragt: Womit sollen wir jetzt beginnen, so antworte ich euch: Beginnt mit der Kritik an eurer eigenen Arbeit und der Arbeit in eurer Werkabteilung, im Dorf in der Maschinenausleihstation, in der Schule und Hochschule." Der Hebel zur Entfaltung einer volksverbundenen Kultur „Die Kritik und Selbstkritik ist eine Triebkraft nicht nur für die Entwicklung des materiellen, sondern auch für die Entfaltung des geistigen Lebens . Sie dient zur Überwindung des Veralteten und Rückständigen, als Methode im Kampf um das Neue und Fortschrittliche in Wissenschaft und Kultur." Leonow: „Kritik und Selbstkritik", Verlag Kultur und Foil-sdhritt, Berlin 1949, S. 41. Fortschritte in der Entfaltung der Kritik und Selbstkritik auf kulturellem Gebiet sind unverkennbar. Ein Ausdruck dafür ist zum Beispiel der Kampf gegen Objektivismus und Kosmopolitismus an unseren Universitäten. Ein Ausdruck dafür sind die Auseinandersetzungen auf dem Gebiet der Literatur und der bildenden Kunst, die bereits geführt wurden. Ein Ausdruck dafür sind die Diskussionen um ein zeitnahes und volksverbundenes Theater, wie es erst kürzlich die scharfe und offene Kritik an der Inszenierung von Glinkas „Ruslan und Ludmilla" bewies. Ein Ausdruck dafür sind schließlich die Bemühungen um die zukünftige architektonische und räumliche Gestaltung unserer im Neuaufbau begriffenen Großstädte Bemühungen, die die kritische Überwindung veralteter Anschauungen auf diesem Gebiet zur Voraussetzung haben. Aber mit diesen Erfolgen können und dürfen wir uns nicht zufrieden geben. Unsere Partei als führende Kraft hat die besondere Verpflichtung, mit allen Mitteln die Kritik und Selbstkritik auf dem Gebiet der Kultur und Wissenschaft zu fördern, zu hegen und zu pflegen. Sie muß in erster Linie die Hindernisse beseitigen, die einer solchen Kritik im Wege stehen. Dazu gehört, daß wir es besser als bisher verstehen, die breiten Massen zur aktiven Teilnahme am Kulturleben zu bewegen, die Kritik von „unten" zu beachten und zu entwickeln. Dazu gehört aber auch, daß wir bei aller verständlichen Hochachtung vor den Leistungen der führenden Kräfte im Kulturleben nicht vergessen, objektiv das heißt kritisch vom Standpunkt unserer Erkenntnisse und der gesellschaftlichen Bedürfnisse aus an ihr Schaffen und Wirken heranzugehe'n. Alles das wird uns helfen, ein zeitnahes, volksverbundenes und den nationalen Eigenheiten unseres Volkes entsprechendes Kulturleben zu entfalten. Die Schlußfolgerungen für eine verbesserte Anwendung der Kritik und Selbstkritik auf allen Gebieten Aus der allseitigen Bedeutung der Kritik und Selbstkritik, wie sie uns Stalin lehrte, ergibt sich, daß wir unsere Anstrengungen vergrößern müssen, um die Kritik und Selbstkritik wirklich zum Hebel unserer Entwicklung zu machen. Neben vielen anderen notwendigen Hinweisen ergeben sich vor allem folgende zwei Aufgaben: 1. Verstärkte Entfaltung der innerparteilichen Demokratie und des demokratischen Bewußtseins aller Werktätigen. Wir können noch soviel von der Kritik und Selbstkritik reden, wir können uns noch soviel bemühen, sie auf breitester Grundlage zu entfalten alle Anstrengungen werden umsonst sein, wenn wir es nicht verstehen die Demokratie auf allen Gebieten des täglichen Lebens zu verwirklichen, wenn wir es versäumen, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die der Entfaltung der Demokratie im Wege stehen. Deshalb kommt es darauf an, mit Hilfe der Presse, mit Hilfe der Parteileitungen das demokratische Mitbestimmungsrecht der Werktätigen in den gesellschaftlichen Organisationen, in den Betrieben und Verwaltungen zu verwirklichen. Genosse Stalin sagt dazu: „Um jedoch die nach Millionen zählenden Massen heranzuziehen", gilt es, in allen Massenorganisationen der Arbeiterklasse und vor allem in der Partei selbst die proletarische Demokratie zu entfalten. Ohne diese Bedingung ist die Selbstkritik eine Null, ein Nichts, eine Phrase." Stalin: „Uber Selbstkritik", Dietz Verlag Berlin 1950, S. 24. (Fortsetzung Seite 22 unten) 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit und veranschaulicht in beeindruckender Weise den wahrhaft demokratischen Charakter der Tätigkeit und des Vorgehens der Strafverfolgungsorgane in den sozialistischen Staaten, Die Notwendigkeit dieser Auseinandersetzung resultiert desweiteren aus der Tatsache, daß Ermittlungshandlungen, wie zum Beispiel bestimmte Untersuchungsexperinente, zur Nachtzeit durchgeführt und gesichert werden müssen. Diese Orte sind deshalb durch verdeckt oder offen dislozierte Sicherungskräfte zu sichern, in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit Thesen zur Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Heyer, Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit für die optimale Nutzung der operativen Basis in den Bezirken der zur Erhöhung der Effektivität der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems als soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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