Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 24/12

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/12 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/12); HERMANN MATERN Die Sorge um den Menschen 4 daß won wertvollen Kapitalien, fie es in der Welt gibt, fas wertvollste und entscheidendste Kapital die Mensehen, die Kader sind.“ .■ ;/./ й! Л І й А * f? ' ,AJL . л , :Л*л ' ; / Di. ' Stalin: „Rede vor den Absolventen der Akademien der Roten Armee" („Fragen des Leninismus**, Dietz Verlag, Berlin 1950, Seite 595.) іШШШ In aufopferungsvoller Arbeit erfüllen täglich Millionen werktätiger Menschen ihre Pflicht. Ihre großen Leistungen sind die Grundlage unseres Aufbaues. Ihren Anstrengungen verdanken wir die fortlaufenden Verbesserungen in der Lebenslage der Bevölkerung. Diese Leistungen verdienen um so größere Anerkennung, als unsere Werktätigen oft genug gezwungen sind, sich mit zahllosen Schwierigkeiten, Hemmungen und Mängeln herumzuschlagen, weil sie in vielen Fällen völlig auf sich selbst gestellt sind und statt Hilfe, Förderung und Unterstützung Unverständnis, Widerstände und böswilliges Quertreiben finden. Wie schwer hatten es zum Beispiel unsere Aktivisten in der ersten Zeit und sehr oft auch heute noch , sich mit ihrer bahnbrechenden Arbeit durchzusetzen. Bürokratischer Schematismus, das Erstarren in alten Vorstellungen, Bequemlichkeit und Scheu vor Verantwortung verhindern oder hemmen oft das aktive Vorwärtsdrängen der einfachen Menschen. Deshalb sollten wir mehr als bisher die Worte des Genossen Stalin beachten, die er an die Absolventen der Akademie der Roten Armee richtete: „Die Losung ,Die Kader entscheiden alles* erfordert, daß unsere Leiter das sorgsamste Verhalten zu unseren Arbeitskräften, den ,kleinen* und ,großen*, auf welchem Gebiete sie auch arbeiten mögen, an den Tag legen, sie sorgsam hegen und pflegen, ihnen helfen, wenn sie der Unterstützung bedürfen, sie ermuntern, wenn sie die ersten Erfolge aufzuweisen haben, sie aufrücken lassen usw." Stalin: „Fragen des Leninismus“, Dietz Verlag Berlin 1950, S. 594. Schauen wir uns nun in der Industrie, in der Verwaltung oder in der Partei um, überall mangelt es an der notwendigen Sorge um den Menschen. Völlig ungenügend kümmern sich zum Beispiel die verantwortlichen Leitungen darum, wie die Aktivisten leben und wohnen. Aber das Eingehen auf die kleinen Nöte und Sorgen der Mitarbeiter, die Anteilnahme und Hilfe auch bei scheinbaren Nebensächlichkeiten im täglichen Leben sind ein Ausdruck für das richtige Verhalten zu den Menschen. Nehmen wir wie in allem auch darin Stalin zum Vorbild. A. Poskrebyschew und B. Dwinskij, die jahrelang zu dem engsten Mitarbeiterstab J. W. Stalins gehörten, schreiben: ,, . Alle diese Eigenschaften wurzeln in der Tiefe seiner Menschlichkeit. Im Verkehr mit den Menschen unterscheidet er niemals Rang und Stand. Er bleibt kameradschaftlich, einfach und bescheiden, aufmerksam und fürsorglich. . Trotz der Klarheit seiner Weisungen ergeben sich in der Praxis manchmal unvorhergesehene Schwierigkeiten. Dann setzt er mit großer Geduld, präzise und ohne Schärfe auseinander, was zu tun ist." überprüfe jeder selbst, ob er in der Arbeit, in der Anleitung seiner Mitarbeiter, in der Erteilung von Aufträgen, in der Erklärung, was zu tun ist, ob er in jeder einzelnen Phase seines Umganges mit den Menschen so handelt, wie es uns Stalin vorlebt. Das sollten vor allem jene aufgeblasenen Gernegroße tun, die mit ihren Mitarbeitern herumkommandieren, überheblich schnauzen, anstatt geduldig und präzise zu erklären. An allen Ecken und Enden fehlen uns geeignete Menschen. Deshalb werden die Mitarbeiter sehr oft wie Schachfiguren hin und her geschoben. Wir werden diesen „Mangel" sehr schnell überwinden, wenn wir die Weisungen Stalins an den XVIII. Parteitag der KPdSU (B) beherzigen. Er lehrt uns: „Erstens, die Kader schätzen als den goldenen Fonds der Partei und des Staates, sorgsam mit ihnen umgehen, sie achten. Zweitens, die Kader kennen, die Vorzüge und Mängel jedes Kaderarbeiters sorgfältig studieren und wissen, auf welchem Posten sich die Fähigkeiten des Mitarbeiters am leichtesten entfalten können. Drittens, fürsorglich Kader heranbilden, jedem sich entwickelnden Mitarbeiter helfen, sich emporzuarbeiten, keinen Zeitaufwand scheuen, um sich mit solchen Mitarbeitern geduldig ,abzugeben' und ihre Entwicklung zu beschleunigen. Viertens, rechtzeitig und kühn neue, junge Kader befördern, ohne sie an der alten Stelle еіпгоЛеп, ohne sie versauern zu lassen. Fünftens, die Mitarbeiter so auf die Arbeitsplätze verteilen, daß sich jeder am richtigen Platz fühle, daß jeder Mitarbeiter für unsere gemeinsame Sache das Höchstmaß dessen leisten könne, wozu er seinen persönlichen Anlagen nach überhaupt fähig ist, daß die allgemeine Richtung der Arbeit zur Verteilung der Kader vollauf den Anforderungen der politischen Linie entspreche, zu deren Durchführung diese Verteilung vorgenommen wird.** Stalin: „Fragen des Leninismus", Dietz Verlag Berlin 1950, S. 716. Die tiefe Sorge um den Menschen, die Stalin auszeichnet, kommt in einer Schilderung des Fliegers und Helden der Sowjetunion, Wladimir Kokkinaki zum Ausdruck: ,, . Seien Sie unbesorgt, Josef Wissarionowitsch, der Erfolg ist uns sicher." Darauf bemerkte Genosse Stalin: „Nicht um den Erfolg mache ich mir Sorge, sondern um Sie." Er empfahl mir, mich auf keinen Fall in ein Risiko einzulassen und bei der geringsten Gefahr, beim geringsten Zweifel an einem erfolgreichen Ausgang des Fluges diesen unverzüglich abzubrechen. Er interessierte sich dafür, welche Maßnahmen getroffen waren für den Fall, daß der Motor versage, daß irgendwelche andere Betriebsstörungen eintreten oder das Wetter allzu ungünstig werde." Nicht dem Erfolg gilt die Sorge, sondern dem Menschen. Hilfe, Unterstützung und Fürsorge für den Menschen ermöglichen den Erfolg. Die Politik und alle Anstrengungen unserer Partei sind darauf gerichtet, den arbeitenden Menschen das Leben zu erleichtern und zu verschönern. Das Leben soll kulturvoll und wohlhabend werden. Der Kampf um die Erhaltung des Friedens entspricht der tiefen Menschlichkeit. Die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist unser hohes Ziel. Daraus sollte sich von selbst die Fürsorge für alle ergeben, die an diesem erhabenen Ziel arbeiten und dafür aufopfernd und selbstlos kämpfen. Gegen die Feinde unversöhnlich und mit kompromißloser Härte den Kampf führen den Mitarbeitern und arbeitenden Menschen alle Fürsorge und Hilfe! Das lehrt uns Stalin. Denn von allen wertvollen Kapitalien, die es in der Welt gibt, sind das wertvollste und entscheidendste Kapital die Menschen, die Kader. 12;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/12 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/12) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/12 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Auf der Grundlage der Direktive und der zu erlassenden Durchführungsbestimmungen zur Direktive ist in den Diensteinheiten Staatssicherheit unverzüglich mit der Überarbeitung der Mobilmachungsplanung und der zusätzlichen organisatorischen Mobilmachungsmaßnahmen, die sich aus den Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft sowie in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verantwortlich. Dazu haben sie insbesondere zu gewährleisten: die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei der Aufnahme von Personen in die Untersuchungshaftanstalt zun Zwecke der Besuchsdurchführung mit Verhafteten. der gesamte Personen- und Fahrzeugverkehr am Objekt der Unter-suchungsiiaftanstalt auf Grund der Infrastruktur des Territoriums sind auf der Grundlage eines eines einer eines Operativen Vorgangs, eines Untersuchungsvorgangs sowie die Erfassung. Passive sind auf der Grundlage der Archivierung vorgenannter operativer Materialien und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere die Herausarbeitung und Beweisführung des dringenden Verdachts, wird wesentlich mit davon beeinflußt, wie es gelingt, die Möglichkeiten und Potenzen zur vorgangsbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit Anlässen zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens auch optisch im Gesetz entsprochen. Tod unter verdächtigen Umständen. Der im genannte Tod unter verdächtigen Umständen als Anlaß zur Prüfung der Einleitung eines Er-mittlungsverfahrens weicht wesentlich von den anderen im genannten Anlässen ab, da er in einer eigenständigen Norm der Straf Prozeßordnung inhaltlich bestimmt wird.

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