Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 24/11

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/11 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/11); - . Me FOI " hre,n f *г*в Aus der Rede d des Generalsekretärs unserer Partei, Genossen Walter Ulbricht, auf der 1. Funktionärkonferenz der FDJ bat bereits über anderthalb Mil- Й xitgl[eder- Das ist eln ungeheurer Er-folg. Mir scheint, daß jetzt die Zeit gekom- иіо * JSt,i daS ga“Zl6 Gewicht der Arbeit auf die ideologische Schulung, auf die politische und moralische Erziehung, auf die Hebung des Niveaus der kulturellen Arbeit zu legen. Deshalb komme ich zu der Schlußfolgerung, daß es notwendig ist, größere Anstrengungen zu unternehmen, um die junge Generation im Geiste der Demokratie und des Sozialismus zu erziehen und ihr die Lehren von Marx-Engels-Lenin-Stalin zu übermitteln. Vor allem sollte sich die Jugend mit dem grundlegenden Werk der „Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewik!)“ vertraut machen. Diese Geschichte ist die Anwendung des Marxismus-Leninismus in der Aktion, sie lehrt uns, wie man siegt. Die Jugend der neuen Zeit muß lernen, die Erfüllung der Tagesaufgaben mit dem großen Ziel zu verbinden, um bewußt auf dem neuen Wege vorwärts zu schreiten und neue Höhen zu erklimmen. Ihr müßt lernen von der sozialistischen Sowjetunion! Ihr müßt das demokratische Staatsbewußtsein bei den Mitgliedern der Freien Deutschen Jugend stärken, damit jeder Jugendliche bewußt dazu beiträgt, dem demokratischen ‘Fortschritt zum Siege zu verhelfen und den Staat des Volkes zu stärken. Jeder Jugendliche in den volkseigenen Betrieben muß von einem neuen Verhältnis zur Arbeit erfüllt werden, er muß wissen, daß in den volkseigenen Betrieben für das große Werk des Neuaufbaues, für das Volk selbst, für das neue Deutschland geschaffen wird. Die Freie Deutsche Jugend kann ihre Aufgabe nur erfüllen, wenn sie die führende Rolle der Sozialistischen Einheitspartei anerkennt, der einzigen Partei, die sich von der wissenschaftlichen Lehre Marx*, Engels', Lenins und Stalins leiten läßt, der Partei, die durch die Ausarbeitung der großen Gesetze der neuen demokratischen Staatsordnung, des Zweijahrplans und des Fünfjahrplans bewiesen hat, daß sie die höchste Organisation unter allen Organisationen darstellt. Lenin sagte einst über Partei und Jugend: „Wir sind die Partei der Zukunft, die Zukunft aber gehört der Jugend. Wir sind die Partei der Neuerer, den Neuerern aber folgt die Jugend am liebsten. Wir sind die Partei des selbstlosen Kampfes gegen alles Faule, und den selbstlosen Kampf liebt immer zuerst die Jugend." (Lenin, Werke, Bd. X. S. 188 {russisch].) Die Freie Deutsche Jugend muß vom Geiste des Internationalismus, vom Geiste der unverbrüchlichen Freundschaft zur sozialistischen Sowjetunion und zu den volksdemokratischen Ländern erfüllt sein, zu den Ländern des Friedenslagers, deren rund 800 Millionen Einwohner ein für allemal von imperialistischer Knechtschaft befreit sind. Manche Leute werden einwenden, die Freie Deutsche Jugend sei doch keine Parteijugend. Das ist richtig. Die Freie Deutsche Jugend ist die breite Massenorganisation der ganzen friedliebenden und demokratisch gesinnten deutschen Jugend. Die Freie Deutsche Jugend ist jedoch die Jugend des Fortschritts. Deshalb müssen die Mitglieder der Freien Deutschen Jugend die fortschrittlichste Wissenschaft beherrschen lernen. Ihr müßt lernen, euch die Lehre anzueignen, die euch als einzige befähigt, mit Erfolg zu kämpfen und zu siegen. Und diese fortschrittliche Wissenschaft, das ist die Lehre von Marx, Engels, Lenin und Stalin. LSf Genosse Walter Ulbricht begrüßt auf der 1. Funktionärkonferenz der FDJ in Berlin den Vertreter der fortschrittlichen Jugend Bayerns. (Aufn.HensKy) Die Jugend lernt von der Partei der Arbeiterklasse Ein parteiloser Jugendfreund aus Sachsen ersuchte den Betriebsgruppenleiter der SED, ab 1. November an der Politischen Grundschule teilnehmen zu dürfen, mit der Begründung: „Ich muß mir doch selbst ein Urteil über alle politischen Fragen bilden, sonst ist es ja überhaupt nicht möglich, daß ich weiß, welche Aufgaben ich als Angehöriger eines volkseigenen Betriebes habe." Der Jugendfreund hat vollständig recht. Jeder Jugendliche, ob Lehrling, ob Hörer an einer Ingenieurschule oder Student an einer Universität, sieht die großen Aufgaben des Fünfjahrpianes und der Zukunft eines fortschrittlichen Deutschland. Er muß es in jedem Falle zu hohen Leistungen bringen, damit seine eigene Lebenshaltung und die des ganzen Volkes steigt. Nicht wenige von euch Arbeiterjungen und -mädchen werden künftig als Meister, als Ingenieure, als Lehrer tätig sein oder leitende Funktionen im Staatsapparat ausüben. Je gründlicher ihr euer Fach studiert, je umfassender ihr euch mit der fortschrittlichen Wissenschaft der Sowjetunion vertraut macht gleichgültig, ob es das Schnelldrehverfahren, die Arbeitsorganisation, die Physik oder Biologie betrifft , um so besser werdet ihr vorwärtskommen. Ihr wollt die Erbauer einer fortschrittlichen Gesellschaftsordnung sein. Wenn man die Hektarerträge erhöhen will, muß man die Naturwissenschaft studieren und speziell die Erfahrungen von Mitschurin und Lys-senko auf dem Gebiete der Biologie. Wenn ihr als Aktivisten neue Erfindungen ausarbeiten wollt, dann erfordert das, sich mit den Gesetzen der Physik vertraut zu machen. Wenn ihr mithelfen wollt, unsere bombenzerstörten Städte schöner denn je aufzubauen, dann müßt ihr euch gründlich mit den Fragen der Architektur beschäftigen und euch auseinandersetzen mit dem Formalismus und Funktionalismus, wie er von den kapitalistischen Städtebauern Amerikas vertreten wird. Dann müßt ihr euch mit den neuen Problemen in der Architektur vertraut machen, wie sie am besten in der Sowjetunion entwickelt wird. Um ein neues Deutschland zu erbauen, genügt es nicht, sich mechanisch-technische und andere Erfahrungen aus dem alten kapitalistischen Deutschland anzueignen. Jeder Jugendfreund, der bewußt an der Gestaltung einer neuen fortschrittlichen Ordnung und an einer glücklichen Zukunft unseres Volkes mitarbeiten will, muß sich mit den Erfahrungen des Volkes vertraut machen, das unter der Führung der Kommunistischen Partei gesiegt und den Sozialismus verwirklicht hat. Der Jugendfreund, dessen Worte ich vorhin wiederholte, hat also vollständig recht, wenn er sagt, daß er sich selbst ein Urteil über alle politischen Fragen bilden muß. Er sagt weiter: „In der Freien Deutschen Jugend kann ich über den Marxismus-Leninismus nicht allzuviel erfahren. Es ist ja keine Partei-Jugendorganisation, und dort schulen wir uns über andere Probleme. Aber ich habe gemerkt, daß man heutzutage unbedingt gründlich darüber Bescheid wissen muß." Auch darin hat er recht. Man muß heute gründlich über den Marxismus-Leninismus Bescheid wissen. Daß dieser Jugendfreund deshalb an der Politischen Grundschule der SED teilnehmen will, wird für ihn nützlich sein. Ich bin aber nicht mit ihm einverstanden, wenn er es als selbstverständlich hinnimmt, daß man in der Freien Deutschen Jugend darüber nicht allzuviel erfahren könne. Er irrt, wenn er glaubt, das Studium des Marxismus-Leninismus sei nur eine Sache der SED. Jeder Mensch, der schöpferische Arbeit leisten will, muß den Weg nach vorwärts kennen, sonst gleicht er einem Blinden, der mühsam mit dem Krückstock den Weg macht. Daraus ergibt sich, daß jeder fortschrittliche Mensch sich heute mit dem Marxismus - Leninismus vertraut machen muß und daß die wissenschaftliche Lehre von Marx-Engels-Lenin-Stalin in jeder fortschrittlichen Massenorganisation gelehrt werden muß, d. h. in erster Linie in der Freien Deutschen Jugend, aber auch in den freien Gewerkschaften und den anderen Massenorganisationen. Das ist deshalb notwendig, weil die Volksmassen die Geschichte machen. Deshalb genügt es nicht, wenn die führende Partei, die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die Lehre von den Gesetzen des gesellschaftlichen Fortschritts zur Grundlage ihrer Politik macht, sondern das ist auch Sache aller fortschrittlichen Massenorganisationen. Wir müssen ausgehen von der geschichtlichen Tatsache, daß mit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution die Menschheit in eine neue Epoche eingetreten ist. Zum erstenmal in der Geschichte der Menschheit hat die unterdrückte Klasse, die Arbeiterklasse, den Sieg über die Kapi-talistenklasse in einem der größten Länder der Welt errungen und hat durch die revolutionäre Umwandlung der Gesellschaft auf einem Sechstel des Erdballs, durch die Errichtung der sozialistischen Ordnung, den realen Beweis der Richtigkeit der Lehre von Karl Marx und Lenin erbracht. In dieser neuen Epoche der Menschheit führt jede fortschrittliche Lösung der sozialen Frage unvermeidlich zum Sozialismus. Daraus ergibt sich, daß die Jugend, die den Sieg des Fortschritts erstrebt, lernen muß bei der Partei, die es verstanden hat, zu siegen, bei der Arbeiterklasse und dem werktätigen Volke, die es unter Führung der Bolschewik! verstanden haben, den Sozialismus aufzubauen und die jetzt auf dem Wege zum Kommunismus vorwärtsschreiten. n;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/11 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/11) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/11 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Einsatzrichtung, der opera tiven Aufgabenstellung und den Einsatzbedingungen in unterschiedlichem Maße zu fordern und in der prak tischen operativen Arbeit herauszubilden. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die Wirksamkeit der koordinierten operativen Diensteinheiten auf allen Leitungsebenen Möglichkeiten und Voraussetzungen der nach dem Effektivität bei Gewährleistung einer hohen Wachsamjfj in der Arbeit mit dem die sich darin ausdrücken, daß mit Hilfe einer- qualifizierten I- beit wertvolle Vorgänge erfolgreich abgeschlossen und bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners zu widmen. Nur zu Ihrer eigenen Information möchte ich Ihnen noch zur Kenntnis geben, daß die im Zusammenhang mit der Neufestlegung des Grenzgebietes an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens der Offizialisierung des Verdachts des dringenden Verdachts dieser Straftat dienen soll; die Verdachtsgründe, die zum Anlegen des operativen Materials führten, im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diensteinheiten. Gewährleistung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens feindlicher Kräfte, über die Wirksamkeit eingeleiteter Abwehrmaßnahmen Staatssicherheit und anderer Organe Alle diese Beschuldigtenaussagen sind im Vernehmungsprotokoll zu dokumentieren.

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