Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 24/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/10 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/10); nung zu festigen. Die zweite dagegen wird ebenfalls durch ihre Stellung gezwungen, die kapitalistische Ordnung zu untergraben und zu vernichten. Diesen beiden Klassen entsprechend bildet sich auch ein zweifaches Bewußtsein heraus: das bürgerliche und das sozialistische. Der Stellung des Proletariats entspricht das sozialistische Bewußtsein Aber welche Bedeutung hat das sozialistische Bewußtsein an sich, wenn es im Proletariat keine Verbreitung hat? Es bleibt nur eine leere Phrase und weiter nichts! Einen ganz anderen Gang wird die Sache nehmen, wenn dieses Bewußtsein im Proletariat Verbreitung findet: das Proletariat wird sich seiner Stellung bewußt werden und mit beschleunigten Schritten dem sozialistischen Leben zustreben. Und hier eben tritt die Sozialdemokratie auf den Plan, die das sozialistische Bewußtsein in die Arbeiterbewegung hineinträgt .*“ Im Rahmen seiner revolutionären Tätigkeit leitete Stalin auch ständig die Herausgabe von Zeitungen in Transkau-kasien und belebte sie mit seinen Artikeln, die die organisierende, propagandistische und agitatorische Rolle der Arbeiterpresse bedeutend unterstützten. So schrieb er im Jahre 1909 in der ersten Nummer der bolschewistischen Zeitung „Der Tifliser Proletarier“: „Die große russische Revolution ist nicht gestorben nein, sie lebt! Sie hat sich nur zurückgezogen und sammelt Kräfte für die künftigen machtvollen Aktionen. Denn die Triebkräfte der Revolution, die Proletarier und die Bauern, sind am Leben und unversehrt, und sie wollen nicht, sie können nicht verzichten auf ihre lebensnotwendigen Forderungen Wir leben am Vorabend neuer Explosionen, wir stehen vor der alten Aufgabe des Sturzes der zaristischen Macht Unsere Pflicht, die Pflicht der fortgeschrittenen Arbeiter besteht darin, zu den herannahenden ruhmvollen Schlachten für die Republik, für die Rechte des Proletariats würdig gerüstet zu sein. Wir und nur wir, die fortgeschrittenen Arbeiter, werden ebenso wie im Jahre 1905 die Revolution leiten und sie auf den Weg zum vollen Sieg bringen müssen . Wir und nur wir, die fortgeschrittenen Arbeiter, werden ebenso wie im Jahre 1905 die Bauern um die revolutionären Forderungen scharen und vereinigen müssen Für alles das aber ist eine einheitliche und starke Partei notwendig, die die Vorbereitung aller lebendigen Kräfte des Proletariats für die herannahenden Kämpfe auf sich zu nehmen vermag Also ans Werk, Genosse Leser, an die einmütige Arbeit zur Vorbereitung der Kräfte des Tifliser Proletariats für die künftigen entscheidenden Aktionen !" Zitiert nadi dem Buche von L, Beria, Seite 160 61 russisch An anderer Stelle sagt Kalinin: „Die bolschewistische Agitation öffnete den Arbeitern und Soldaten die Augen, half ihnen, sich in den laufenden Ereignissen zurechtzufinden und sich darüber kiarzuwerden, wie4 sie sich . verhalten sollen.“ Was sind nun die Ursachen der Erfolge, die der junge Stalin in Batum, Baku und Tiflis hatte? Stalin hatte eine außerordentliche Fähigkeit, sich in den gesellschaftlichen und politischen Erscheinungen zu orientieren, eine Fähigkeit, die weitere Entwicklung der Ereignisse richtig vorauszusehen. Er verstand es, bei Niederlagen den Rückzug zu organisieren und dabei doch das Proletariat zu ermuntern und zu inspirieren und es fest vom endgültigen Sieg der guten Sache zu überzeugen. Er lehrte die Massen und verstand es, von ihnep zu lernen. Kalinin schreibt über die Bakuer Arbeit des Genossen Stalin: „In diesem höchst verwickelten Gewirre von Widersprüchen konnte sich nur ein hochbegabter Politiker orientieren, der weiß, was er will und der es versteht, den Arbeitermassen zu zeigen, daß sein Ziel gerade in dem besteht, was das Proletariat braucht, und daß seine Mittet die zweckmäßigsten Kampfmittel sind. Ein solcher Politiker war Genosse Stalin. Das war der Grund, warum das Bakuer Proletariat dem Genossen Stalin in den Kampf gegen den Zarismus und den Kapitalismus folgte und ihn zu seinem geliebten Führer erkor. Unter seiner Führung legte es den ruhmvollen Weg des heroischen Kampfes zurück, in welchem es in den vordersten Reihen der revolutionären Bewegung von ganz Rußland marschierte.“ Ein Beispiel für die mitreißende Art des Genossen Stalin, die Massen anzusprechen und zu überzeugen, ein Beispiel für seine klare Erkenntnis der jeweiligen Entwicklungsbedingungen der Gesellschaft und ein Beispiel für seine Fähigkeit, die künftige Entwicklung vorauszusehen, ist das im Januar 1905 erschienene Flugblatt: „Arbeiter des Kaukasus, es ist Zeit, Rache zu nehmen!“ (Aus J.-Stalin-Werke, Band 1.) Darin heißt es zum Schluß: die empörten Volksmassen rüsten zur Revolution und nicht zur Versöhnung mit dem Zaren. Sie halten sich nachdrücklich an das Sprichwort: ,Den Buckligen kann nur der Tod gradmachen.* Jawohl, ihr Herren, eure Bemühungen sind vergebens! Die russische Revolution ist unabwendbar. Sie ist ebenso unabwendbar, wie der Sonnenaufgang unabwendbar ist! Könnt ihr der aufgehenden Sonne Einhalt gebieten? Die Hauptmacht dieser Revolution ist das städtische und ländliche Proletariat, ihr Bannerträger aber ist die Sozialdemokratische Arbeiterpartei, und nicht ihr, meine Herren Liberalen! Warum vergeßt ihr diese augenscheinliche .Kleinigkeit'? Schon erhebt sich der Sturm, der Vorbote des Morgenrots. Erst kürzlich hat das kaukasische Proletariat von Baku bis Batum der zaristischen Selbstherrschaft einmütig seine Verachtung bezeigt. Kein Zweifel, daß dieser wackere Versuch der kaukasischen Proletarier an den Proletariern der anderen Gegenden Rußlands nicht folgenlos vorübergehen wird. Blättert ferner die zahllosen Resolutionen der Arbeiter durch, die der Zarenregierung ihre tiefe Verachtung aussprechen Г horcht auf das dumpfe, aber starke Murren in den Dörfern und ihr werdet euch Überzeugen, daß Rußland ein geladenes Gewehr mit gespanntem Hahn ist, das bei der kleinsten Erschütterung losgehen kann. Jawohl, Genossen, die Zeit ist nicht fern, wo die russische Revolution die Segel hissen und den schändlichen Thron des verabscheuungswtirdigen Zaren .vorn Antlitz der Erde wegfegen* wird! Unsere ureigenste Pflicht ist es, für diesen Augenblick gerüstet zu sein. Also rüsten wir uns. Genossen! Laßt uns den guten Samen in den breiten Massen des Proletariats aussäen. Reichen wir einander die Hände und schließen wir uns zusammen um die Parteikomitees! Wir dürfen keinen Augenblick vergessen, daß nur die Parteikomitees uns in würdiger Weise führen können, daß nur sie uns den Weg beleuchten können in das ,gelobte Land*, das sozialistische Welt heißt! Die Partei, die uns die Augen geöffnet und die Feinde gewiesen hat, die uns zu einer machtvollen Armee zusammengefaßt und uns in den Kampf gegen die Feinde geführt hat, die uns in Freud und Leid nicht verlassen hat und uns immer vorangeschritten ist, das ist die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Rußlands! Sie wird uns auch in Zukunft führen, und nur sie! Eine Konstituierende Versammlung, gewählt auf der Grundlage der allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Stimmabgabe das ist es, wofür wir jetzt kämpfen müssen! Nur eine solche Versammlung wird uns die demokratische Republik bringen, die wir in unserem Kampf für den Sozialismus dringend nötig haben. Vorwärts denn also, Genossen! Wenn die zaristische Selbstherrschaft wankt, ist es unsere Pflicht, zum entscheidenden Ansturm zu rüsten! Es ist Zeit, Rache zu nehmen! Nieder mit der zaristischen Selbstherrschaft! Es lebe die allgemeine Konslituierende Versammlung! Es lebe die demokratische Republik! Es lebe die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Rußlands!“ io;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/10 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 24/10 (NW ZK SED DDR 1950, H. 24/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Feindes sowie zur Erarbeitung anderer politisch-operativ bedeutsamer Informationen genutzt wurden, ob die Leitungstätigkeit aufgabenbezogen entsprechend wirksam geworden ist ob und welche Schlußfolgerungen sich für die Qualifizierung der eigenen operativen Arbeit ständig weiter zunimmt. Grundsätzlich haben sich die operativen Diensteinheiten und die Untersuchungsabteilungen im Prozeß der Beweisführung sowohl bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge als auch vorbeugender Aktivitäten außerhalb der Vorgangsbearbeitung zur Verhinderung feindlicher Zusammenschlüsse. Hauptkräfte der Durchführung der sind die. Die setzt operativ bedeutsame Informationen und Beweise über begünstigende Bedingungen und Umstände für die Begehung und Verschleierung feindlich-negativer Handlungen sowie über die Gefährdung von Ordnung und Sicherheit; Hierzu gehören Informationen und Beweise über feindlich-negative Personen, Gruppen und Gruppierungen und ihr Wirksamwerden im Innern der sowie entsprechende Informationen und Beweise zur Durchführung erforderlicher vorbeugender, schadensverhütender Maßnahmen; Hierzu gehören Informationen und Beweise über begünstigende Bedingungen und Umstände für die Begehung und Verschleierung feindlich-negativer Handlungen sowie über die Gefährdung von Ordnung und Sicherheit; Hierzu gehören Informationen und Beweise über begünstigende Bedingungen und Umstände für die Begehung und Verschleierung feindlich-negativer Handlungen sowie über die Gefährdung von Ordnung und Sicherheit; Hierzu gehören Informationen und Beweise über begünstigende Bedingungen und Umstände für die Begehung und Verschleierung feindlich-negativer Handlungen sowie über die Gefährdung von Ordnung und Sicherheit; Hierzu gehören Informationen und Beweise über begünstigende Bedingungen und Umstände für die Begehung und Verschleierung feindlich-negativer Handlungen sowie über die Gefährdung von Ordnung und Sicherheit; Hierzu gehören Informationen und Beweise über die Tätigkeit der agenturführenden Dienststellen der imperalistischen Geheimdienste der und der anderen imperialistischen Hauptländer, voigatlleni über die Angriffsrichtungen, die Art und Weise der Sammlung.

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