Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 23/29

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 23/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 23/29); Aus den Erfahrungen unserer Bruderparteii Der bolschewistische Propagandist In seinem historischen Rechenschaftsbericht an den XVIII. Parteitag unterstrich Genosse Stalin mit besonderer Eindringlichkeit die Bedeutung der Propagierung des Marxismus-Leninismus. Als Genosse S ta-1 i n von der Parteipropaganda und den Aufgaben der marxistisch-leninistischen Erziehung der Parteimitglieder und der Parteikader sprach, wies er darauf hin, daß es ein sehr wichtiges und verantwortungsvolles Gebiet der Parteiarbeit gibt „die Parteipropaganda und Parteiagitation i n W о r t und Schrift, die Arbeit zur Erziehung der Parteimitglieder und Parteikader im Geiste des Marxismus-Leninismus, die Arbeit zur Hebung des politischen undtheoretischenNiveausder Partei und der Parteiarbeiter“. Geleitet von den Weisungen Genossen Stalins sorgt unsere Partei ständig für die Organisierung der Parteipropaganda und der marxistisch-leninistischen Schulung. Ein entscheidender Bestandteil der Organisierung der Propagierung des Marxismus-Leninismus ist die Ausbildung von qualifizierten Propagandisten mit hoher Parteidisziplin, die prinzipientreu sind und über gut fundierte Kenntnisse der revolutionären Theorie verfügen. Der Propagandist steht im Mittelpunkt der Parteiaufklärungsarbeit. Das Wichtigste bei der politischen Schulung ist ihre Qualität und ihr ideologisch-theoretischer Inhalt. Der ideologische Inhalt der Propaganda wird vor allem durch den Bestand der Propagandisten und den Grad ihrer Ausbildung gewährleistet. „Keine Kontrolle, keine Programme u s w.“, sagte Lenin einmal, „können die Richtung des Unterrichts abändern, die durch den Bestand an Lektoren festgelegt wird.“ Die Kommunistische Partei hat der Ausbildung von Propagandistenkadern stets größte Aufmerksamkeit gewidmet. Sie hat eine zahlenmäßig starke Armee von Propagandisten herangebildet, die mit bestem Erfolg die verantwortungsvolle Parteiaufgabe der Erziehung der Kommunisten im Geiste der großen Idee Lenins und Stalins erfüllen. Die besten Kräfte unserer Partei befassen sich mit Propagandaarbeit. Anders kann es auch nicht sein, denn die Propagierung des Marxismus-Leninismus ist die Grundlage aller Grundlagen, die Seele der gesamten Parteiarbeit. Der Propagandist hilft den Parteiorganisationen, die Kommunisten ideologisch auszurüsten und zu stählen und ihr ideologisches Niveau zu heben. Die Aufgaben der Propagandisten Aufgabe des bolschewistischen Propagandisten ist es, die in den Partei- und Sowjetdienststellen, in der Wirtschaft und im Kulturleben tätigen Kader am Beispiel der heroischen Geschichte der bolschewistischen Partei und ihrer welthistorischen Erfahrung im Kampf für die sozialistische Revolution und die Diktatur des Proletariats, im Kampf für den Sieg des Kommunismus zu erziehen. Vom bolschewistischen Propagandisten fordert die Partei die Fähigkeit, unter den Massen die marxistisch-leninistische Lehre in engstem Zusammenhang mit den praktischen Aufgaben des kommunistischen Aufbaus und mit der Politik der Partei und des Sowjetstaates zu propagieren. überall, im Zentrum wie auch in den Randgebieten unseres riesigen Landes, in allen Sprachen der Völker der Sowjetunion tragen die Propagandisten die großen Ideen Lenins und Stalins in die Massen. Die Arbeit der Propagandisten ist erfüllt von glühendem Eifer und edler Leidenschaftlichkeit. Viele Tausende von Parteipropagandisten arbeiten mit großer Liebe und Begeisterung. Mit Recht ist jeder einzelne von ihnen stolz, wenn er von seiner Arbeit berichtet. Der Propagandist O w о d о w vom Dynamowerk schreibt: „Im neuen Schuljahr sind in meinem Zirkel vorwiegend die gleichen Leute wie im vorigen Jahr, die die ersten 8 Kapitel von Stalins vortrefflichem Buch .Kurzer Lehrgang der Geschichte der KPdSU (B)' studiert haben. Voll Freude stelle ich fest, daß der Unterricht den Mitgliedern des Zirkels Nutzen gebracht hat. Die Leute finden sich in theoretischen Fragen besser zurecht als früher. Sie sind im Betrieb und bei der gesellschaftlichen Arbeit aktiver geworden. Ich beobachte, wie sie im Bewußtsein ihrer neuen Kraft immer ernster und verantwortungsbewußter das Studium betreiben.“ Und Owodow zieht daraus den richtigen Schluß, daß es seine Aufgabe als Propagandist ist, unermüdlich sein ideologisch-theoretischesNiveau zuheben und sich sorgfältiger und gründlicher auf jede Unterrichtsstunde vorzubereiten. Jeder Propagandist muß ständig bestrebt sein, sein theoretisches Niveau zu heben und sich die Fähigkeit zu erwerben, seine Kenntnisse den Hörern zu vermitteln. Kein Formalismus in der Propaganda Die bolschewistische Propaganda duldet keinen Formalismus und keine schablonen-mäßige Arbeit. Sie fordert, daß man sich begeistert zü ihr einstellt. Die Parteiorganisationen sind verpflichtet, ständig und konkret die Propagandaarbeit zu leiten, und ihr ideologisches Niveau zu heben. Es muß erreicht werden, daß jede Parteiorganisation sich in den Inhalt der Propagandaarbeit vertieft und die Propagandisten unterstützt. In Wirklichkeit wird aber noch längst nicht überall so gehandelt. Die Mitarbeiter des Stadtkomitees von Nowosibirsk interessieren sich beispielsweise vorwiegend für Statistische Angaben über den Besuch der Zirkel und Schulen. Auf welchem Niveau aber der Unterricht im System der Parteischulung steht, ob die Propagandisten gut ausgebildet sind und wie die Hörer den durchgenommenen Lehrstoff beherrschen, um diese und andere Fragen, die für den ideologischen Gehalt der Arbeit der Zirkel und Schulen charakteristisch sind, kümmert man sich in Nowosibirsk nur wenig. Verschiedene Propagandisten in Nowosibirsk sagen mit Recht, daß die Bezirkskomitees der Partei ihnen nicht die erforderliche Unterstützung gewähren. „Ich habe noch wenig Erfahrung mit der Propagandaarbeit“, sagte der Propagandist Kusnezow vom Fett-Industriekombinat. „Um andere zu unterrichten, muß ich selbst etwas lernen. Aber die Bezirksseminare be- friedigen mich nicht. Dort werden wir nicht unterrichtet, wie der Unterricht in den Zirkeln zu gestalten ist, damit er inhaltsreich und interessant ist, und man unterrichtet uns auch nicht über die Methodik der Propagandaarbeit.“ In einer Reihe von Orten wird eine so wichtige Form der Hilfeleistung für die Propagandisten nur schwach ausgewertet, wie es der Besuch von Seminaren, Zirkeln und politischen Schulen durch die Sekretäre und sonstige leitende Mitarbeiter der Parteikomitees darstellt. In Rjasan finden solche Besuche z. B. äußerst selten statt. Die bei der Arbeit der Propagandisten gewonnene Erfahrung wird hier so gut wie gar nicht verbreitet. Die vor wenigen Tagen in Rjasan abgehaitene Propagandistenberatung hat deutlich gezeigt, daß das Stadtkomitee der Partei die Arbeiterpropagandisten nicht konkret studiert und die Erfahrungen der besten Zirkel und politischen Schulen nicht verallgemeinert. Es ist daher nicht verwunderlich, daß die Propagandisten mit dieser Beratung nicht zufrieden waren. Die Fragen der Parteipropaganda müssen ständig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit jeder Parteiorganisation und jedes Parteikomitees stehen. Die regelmäßige Arbeit der ständigen Propagandistenseminare, die umfassende Popularisierung der Erfahrungen der besten Zirkel und politischen Schulen, die Organisierung von gruppenweise durchgeführten und individuellen Konsultationen für Propagandisten, die Berichte über die Unterstützung von Parteimitgliedern, die selbständig die marxistisch-leninistische Theorie studieren, und die Rechenschaftsberichte der Zirkel- und Schulleiter in den Bezirks-, Stadt- und Gebietskomitees, diese Formen der Leitung der Propagandaarbeit und der Unterstützung der Propagandisten müssen auf breiter Grundlage und systematisch angewandt werden. Die Rolle der Presse in der Parteipropaganda Eine außerordentlich wichtige Rolle bei der Leitung der Arbeit der Propagandisten fällt unserer Presse zu. In dem Beschluß des ZK der KPdSU (B) über die Organisierung der Parteipropaganda im Zusammenhang mit dem Erscheinen des „Kurzen Lehrgangs der Geschichte der KPdSU (B)“ heißt es: „Durch die Tatsache, daß die Bolschewistische Partei über ein so mächtiges Propagandamittel wie die Presse verfügt, sind völlig neue Bedingungen und Möglichkeiten für einen unbegrenzten Aufschwung der Propaganda und für ihre zentralisierte Leitung geschaffen worden.“ Die Zeitungen und Zeitschriften sind verpflichtet, regelmäßig Artikel über theoretische Fragen des Marxismus-Leninismus, Konsultationen, Vorlesungen der besten Propagandisten und Antworten auf Leserfragen zu veröffentlichen sowie ausführlich die bei der Propagandaarbeit gewonnenen Erfahrungen zu behandeln. Das Gefühl der hohen Verantwortlichkeit für die ihm von der Partei übertragéne Aufgabe muß jedem Propagandisten bei seiner ehrenvollen Arbeit ständig beseelen. Unsere Aufgabe ist es, unsere Propagandistenkader fürsorglich zu betreuen, die die großen Ideen Lenins und Stalins in die Massen tragen. (Aus der „Prawda“) 29;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 23/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 23/29) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 23/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 23/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise dos gegnerischen Vorgehens zu informieren. Aus gehend von der ständigen Analysierung der Verantwortungsbereiche ist durch Sicherungs- Bearbeitungskonzeptionen, Operativpläne oder kontrollfähige Festlegungen in den Arbeitsplänen zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer Bestandteil der Grundaufgäbe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der Struktur der für die Bearbeitung des konkreten Problemkreises zuständig ist; Dienstanweisung über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des und die dazu erforderlichen grundlegenden Voraussetzungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Mielke, Ausgewählte Schwerpunktaufgaben Staatssicherheit im Karl-Marx-Oahr in Auswertung der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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