Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 23/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 23/28 (NW ZK SED DDR 1950, H. 23/28); lieh festgesetzten Tag im großen Hörsaal der Universität erschienen und nun umsonst der Dinge harrten, die schon am Tage zuvor geschehen waren. In den meisten dieser Fälle hätten die so entstandenen „Pannen" vermieden werden können, wenn erstens die verantwortlichen Genossen in der Landesleitung die organisatorischen Vorbereitungen noch gründlicher durchdacht und die Zeitungsnotizen immer rechtzeitig und genau gebracht hätten, und wenn zweitens die Kreisleitungen und die Propagandisten die Pressenotizen genügend beobachtet hätten. Zu einem guten Teil aber waren die aufgetretenen organisatorischen Mängel schlechterdings nicht zu vermeiden. Man muß berücksichtigen, daß die erste seminaristische Durcharbeitung des Stoffes mit einer großen organisatorischen Arbeit verbunden war, vor allem mit der Einteilung der Genossen in feste Seminare. Die Schwierigkeit dieser Aufgabe wurde verstärkt dadurch, daß bis zum Beginn der Lehrerschulung, also bis zum 9. Oktober, aus zahlreichen Kreisen noch immer nicht die Listen der Lehrer und Zirkelleiter Vorlagen. Von einer ganzen Reihe von Kreisen liegen sie sogar bis zum heutigen Tage (6. November) noch immer nicht vor. So zum Beispiel von Zehlendorf, Tempelhof, Köpenick, Reinickendorf. Solange die Kreise hier nicht Ordnung schaffen, können Mängel dieser Art nicht überwunden werden. Schließlich noch einige Ausführungen über das ideologische Niveau dieser Veranstaltungen. Die Lektionen über die Geschichte der KPdSU (B) der Marxismus-Leninismus in Aktion und über Programm und Arbeitsweise der Grundschulen und Zirkel haben im wesentlichen ihren Zweck erfüllt, einmal den Lehrern den allgemeinen Überblick über den Stoff zu geben, den sie behandeln müssen, und sie darüber hinaus mit den wichtigsten Grundsätzen der Methodik des Lehrens und Lernens vertraut zu machen und ihnen Hilfe und Anleitung für den Aufbau der 1. Lektion zu geben. Allerdings endete die Lektion über „Die Bedeutung der Biographie J. W. Stalins" unbefriedigend, weil der Lektor durch eine falsche Darstellung der Rolle Bebels eine Diskussion heraufbeschwor, die erstens von der Hauptfrage, nämlich der Bedeutung des Studiums der Biographie des Genossen Stalin, ablenkte, und die zweitens nicht zu einer Klärung der strittigen Frage führte. Wir haben daraus die Lehre gezogen, noch mehr als bisher auf die Qualität der Lektionen und Lektoren bedacht zu sein. Bei der Durchführung der Seminare über das erste Thema in den Grundschulen und Zirkeln waren als Seminarleiter durchweg verantwortliche Genossen aus der Abteilung Propaganda der Landesleitung eingesetzt. Sie hatten nicht nur die Aufgabe, das Seminar zu führen, sondern sich auch einen Überblick über das Niveau der Seminare zu verschaffen und dabei die stärksten Genossen des Seminars als künftige Seminarleiter herauszusuchen. Es hat sich durchaus als zweckmäßig erwiesen, so zu beginnen, auch auf die Gefahr hin, daß in einigen Seminaren die „Schüler" stärker sein werden als die Seminarleiter. Das war der Fall zum Beispiel bei einigen Seminaren für Fortgeschrittenen-Zirkelleiter, bei denen sich einige Parteihochschüler befanden, während der Genosse Seminarleiter erst die Landesparteischule besucht hatte. Die ehemaligen Parteihochschüler stellten beim Abschluß fest, daß ihnen das Seminar eigentlich nichts Neues gegeben hätte. Als sie aber gefragt wurden, ob sie (da sie tatsächlich die stärksten Genossen des Seminars waren) bereit seien, in Zukunft selbst das Seminar zu leiten, antworteten sie, daß sie derart überlastet seien und deshalb das nicht schaffen könnten. Bei aller Rücksicht auf die wirklich vorhandene Überlastung dieser Genossen ist eine solche Argumentation völlig abwegig, denn die Lehrerseminare werden nur dann allen Genossen etwas auf den Weg geben, wenn sie vön den stärksten Genossen geleitet werden. Andernfalls werden einige Genossen ewig feststellen müssen, daß ihnen das Seminar nichts Neues gegeben hat. Ferner: Die ideologisch stärksten Genossen werden immer diejenigen sein, denen bisher von allen Seiten die verschiedensten Aufgaben und Funktionen übertragen wurden. Aus diesem Grunde auf sie als Seminarleiter zu verzichten, würde bedeuten, darauf zu verzichten, den fähigsten Propagandisten die ihren Fähigkeiten entsprechende propagandistische Arbeit zu übertragen. Ein solcher Standpunkt steht im Gegensatz zu der Aufgabe, die wir uns mit der Einführung des Parteilehrjahres gestellt haben. Im übrigen ist gerade für diese Genossen die Mehrbelastung durch die Seminarlehrertätigkeit am geringsten, da sie sich einmal ja für ihren Zirkel ohnehin auf genau das gleiche Thema vorbereiten müssen und an dem Seminar, das sie jetzt leiten sollen, in jedem Falle teilnehmen und zum anderen auf Grund ihrer besseren Vorkenntnisse. Bei der Durchführung der Seminare durch die Genossen der Landesleitung gab es auch solche Schwächen, daß einige Fragen nicht genügend oder in ganz wenigen Fällen nicht ganz richtig beantwortet wurden. Im ganzen jedoch muß gesagt werden, daß diese ersten Vorbereitungsseminare für die Lehrer und Zirkelleiter eine willkommene Hilfe darstellten, was auch darin zum Ausdruck kam, daß von allen anwesenden Genossen die regelmäßige Durchführung des Seminars gefordert wurde. Als starkes Hindernis erwies sich, daß ein Teil der Materialien des Zentralkomitees, vor allem die Grundschulhefte, zu spät erschienen. Es stellte sich dabei heraus, daß der Literaturvertrieb den großen Anforderungen nicht völlig gewachsen war, die durch das Lehrjahr der Parteischulung an ihn gestellt werden, so daß eine gründliche Vorbereitung der Propagandisten nicht immer möglich war. Die Erfahrung zeigt, daß die regelmäßige Lehrerschulung nur dann gewährleistet ist, wenn es gelingt, die Materialien, vor allem auch die methodischen Anleitungen, drei Wochen, vor dem Schulungstag, zu dem sie gebraucht werden, herauszubringen. über das Niveau der Zirkelleiter kann nach dem ersten flüchtigen Überblick gesagt werden, daß der größte Teil seiner Aufgabe gewachsen sein wird. Es zeigte sich zum Beispiel, daß nicht wenige der Kreisseminarleiter für Grundschulen über genügend Kenntnisse verfügen, um auch einen Zirkel KPdSU (B) für Fortgeschrittene zu leiten. Gerade die Lehrerschulung zeigte anschaulich, welch große Entwicklung, welches Wachstum die Partei zu verzeichnen hat, wieviel neue Kräfte in der Partei herangewachsen sind, die jetzt durch das Parteilehrjahr eine klare Aufgabe und eine große Möglichkeit für ihre Weiterentwicklung erhielten. Mit der Lehrerschulung wurde der richtige Weg beschritten. Die aufgetretenen Mängel müssen aber sehr ernst genommen werden, da von allen Leitungen nicht genügend getan wurde, um auch von der organisatorischen Seite her einen guten Auftakt des Parteilehrjahres sicherzustellen. Diese Unterschätzung der Bedeutung und der Größe der Aufgaben muß sofort überwunden werden. Das bedeutet erstens rechtzeitige und sorgfältige ideologische und organisatorische Vorbereitung der Seminare durch die Landesleitung, zweitens schnellste Beendigung der Erfassung und Registrierung aller Lehrer und Zirkelleiter durch die Leitungen der Kreise und zentralen Betriebsgruppen, drittens Aushändigung der grünen Lehrerkarte an alle Lehrer und Zirkelleiter, viertens sorgsame Beachtung aller Hinweise über Ort und Zeit der Seminare im „Neuen Deutschland" durch alle Leitungen und alle Propagandisten, fünftens Meldung der fähigsten Propagandisten zur Mitarbeit als Leiter für die Lehrerseminare, sechstens Vorbereitung der Propagandisten auf die Seminare durch gründliches Selbststudium der entsprechenden Literatur. Wenn wir in dieser Weise die Lehren aus den aufgetretenen Mängeln ziehen, dann wird die Schulung der Lehrer und Zirkelleiter in Zukunft ein entscheidendes Mittel zur erfolgreichen Durchführung unseres ersten Lehrjahres sein. 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 23/28 (NW ZK SED DDR 1950, H. 23/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 23/28 (NW ZK SED DDR 1950, H. 23/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen die Verantwortung dafür, daß es dabei nicht zu Überspitzungen und ungerechtfertigten Forderungen an die kommt und daß dabei die Konspiration und Sicherheit der und und die notwendige Atmosphäre maximal gegeben sind. Die Befähigung und Erziehung der durch die operativen Mitarbeiter zur ständigen Einhaltung der Regeln der Konspiration ausgearbeitet werden. Eine entscheidende Rolle bei der Auftragserteilung und Instruierung spielt die Arbeit mit Legenden. Dabei muß der operative Mitarbeiter in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben. Vor cer Been ufjcj der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit und soweit keine Übereinstimmung vorhanden ist die Begründung gegenüber dem - den Verlauf und die Ergebnisse der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit - den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die Gesetzlichkeit des Untersuchungshaftvollzuges. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Unter-s traf tans lal ltm fes Staatssicherheit weise ich an: Verantwortung für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der Arbeit mit durchzusetzen. Technische Mittel können die nicht ersetzen! Sie können, sinnvoll kombiniert mit ihr, die Arbeit wirksamer machen.

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