Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 23/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 23/26 (NW ZK SED DDR 1950, H. 23/26); den. Diesem Beispiel müssen alle Politischen Grundschulen und Zirkel folgen. Aufgabe des Zirkelorganisators ist es, ein Merkbuch über den Besuch des Unterrichts zu führen, die Lehrmaterialien auszugeben, die säumigen Teilnehmer zum regelmäßigen Bësuch des Unterrichts aufzufordern und die Ausgestaltung des Schulungsraumes zu organisieren. Er soll den Zirkelleiter bei der Durchführung des Unterrichts unterstützen und zum Beispiel die Teilnehmer darauf hinweisen, daß sie Papier und Schreibzeug mitbringen, um Aufzeichnungen zu machen. Schafft geeignete Schulungsräume! Von großer Bedeutung für den Erfolg des Studiums ist die Auswahl und Ausgestaltung der Schulungsräume. Wenn in der HO Weimar ein Zirkel im Teppichlager durchgeführt werden muß, wobei der Lehrer hinter dem Ladentisch steht, oder wenn in einem Betrieb der Unterricht durch den Lärm der Maschinen gestört wird, so ist kein erfolgreiches Studium gewährleistet. Deshalb sollten die Grundorganisationen und Kreisleitungen Anstrengungen unternehmen, um geeignete geheizte Schulungsräume mit Schreibgelegenheit zu finden und diese Räume würdig auszugestalten. Die Kreisleitungen müssen dafür sorgen, daß der Unterricht in geeigneten Räumen vor sich geht und die Schulungstage eingehalten werden. Hilfe den ländlichen Ortsgruppen! Die ländlichen Ortsgruppen haben besondere Schwierigkeiten bei der Durchführung des Lehrjahres. Hier fehlt es oft an geeigneten Propagandisten und Räumen. Die größte Verantwortung für die Durchführung der Schulungsarbeit auf dem Lande liegt bei den Betriebsgruppen der MAS und VEG, die den ländlichen Ortsgruppen durch Propagandisten und Bereitstellung von Räumen helfen müssen. Die Betriebsgruppe der Sozialversicherungskasse Dresden hat ein Beispiel gegeben, wie die ländlichen Ortsgruppen unterstützt werden können. Sie übernahm die Patenschaft über die Landortsgruppen Cunnersdorf, Gönnsdorf und Pappritz und stellte den 53 Teilnehmern der Grundschulen in diesen Orten für die Dauer des Lehrjahres Lehrkräfte zur Verfügung. Dieses Beispiel sollte nachgeahmt werden, besonders in den Wintermonaten, da in dieser Zeit eine häufigere Schulung auf dem Dorfe möglich und notwendig ist. Die Teilnahme von Parteilosen über die Beteiligung von Parteilosen am Lehrjahr der Parteischulung bestehen nach wie vor große Unklarheiten. Die Zahl der Parteilosen, die den Marxismus-Leninismus studieren wollen, nimmt ständig zu. Im Horch werk in Zwickau nehmen 119 parteilose Arbeiter am Lehrjahr teil. Das ist ein Zeichen guter Verbundenheit der Partei mit den parteilosen Arbeitern. Aber einige Grundorganisationen, z. B. die Betriebsgruppen der HO-Gaststätten Magdeburg, vergessen, daß die Parteischulung in einer Verwaltung z. B. nicht gleichbedeutend ist mit der innerbetrieblichen Schulung, daß es sich nicht um eine öffentliche Schulung handelt, an der jedermann teilnehmen kann, sondern um die Schulung der Parteimitglieder und Kandidaten, an der solche Parteilose, besonders Aktivisten, teilnehmen können, die mit der SED sympathisieren und durch die Grundorganisation empfohlen sind. Wenn die Betriebsgruppe im Privatbetrieb Lange & Geiler, Halle, stolz berichtet, daß es ihr gelungen ist, den „Betriebsleiter" zur Teilnahme am Lehrjahr zu gewinnen, oder wenn in der DHZ Kohle, Schwerin, an einer Politischen Grundschule 22 Parteilose, aber nur 1 Parteimitglied und 3 Kandidaten teilnehmen, so heißt dies, den Sinn des Beschlusses vom 3. Juni 1950 zu verfälschen, der die Verbesserung der Schulungsarbeit in der Partei und die Heranziehung sympathisierender Parteiloser zum Ziele hat. Es ist deshalb erforderlich, die Auswahl von Parteilosen entsprechend diesem grundlegenden Beschluß vorzunehmen. Verbessert den Literaturvertrieb! Bei der Verteilung des Lehrmaterials ergaben sich in den Politischen Grundschulen große Schwierigkeiten, da die erste Auflage von 500 000 Exemplaren nicht ausreichte, jedem Genossen ein Lehrbuch ’zu geben. Auch die Erhöhung der Auflage auf 1 Million wird es nicht gestatten, jedem Teilnehmer ein Lehrbuch auszuhändigen. Deshalb müssen die Literaturstellen der Kreise sowie die Lehrer und Zirkelorganisatoren dafür sorgen, daß jede Politische Grundschule eine ausreichende Anzahl von Exemplaren erhält und die Teilnehmer untereinander die Lehrbücher austauschen. Die methodischen Anleitungen für die Zirkelleiter sind in ausreichender Anzahl erschienen. Wenn sie irgendwo fehlen, liegt das entweder an der Bestellung durch die Kreisleitung oder an der Verteilung durch den Literaturvertrieb. Der große Lerneifer, der die Partei erfaßt hat, äußert sich im sprunghaften Ansteigen der Bestellungen des „Kurzen Lehrgangs der Geschichte der KPdSU (В)" und der „Kurzen Lebensbeschreibung des Genossen Stalin". So wurden im Horchwerk Zwickau 185 Exemplare der „Kurzen Lebensbeschreibung" neu bestellt. Die Kreisliteraturstellen müssen dafür sorgen, daß diese Bestellungen rasch an den Dietz-Verlag weitergeleitet werden und die Auslieferung der Bücher, die nach Angaben des Verlags in genügender Zahl vorhanden sind, unverzüglich erfolgt. Das Lehrjahr muß dazu béitragen, daß die Werke der Begründer des Marxismus-Leninismus, besonders aber die Werke des Genossen Stalin, in die Hände aller.Parteimitglieder gelangen. * Qualifizierung der Propagandisten Die entscheidende Frage für den Erfolg des Lehrjahres i.st die weitere Qualifizierung und verstärkte Anleitung der Propagandisten. Vielen Propagandisten fehlt es noch an den erforderlichen Erfahrungen für die Durchführung des seminaristischen Unterrichts, der bei der Behandlung der Themen angewandt werden soll. Viele haben noch keine ausreichenden Kenntnisse, da sie nur in Kurzlehrgängen vorbereitet wurden. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, so wie dies im Kreis Bautzen und in anderen Kreisen bereits geschieht, vor der Behandlung des Themas unter unmittelbarer Verantwortung des Kreissekretariats, Seminare für Lehrer der Politischen Grundschulen und Zirkel durchzuführen. Diese Seminare sollen a) der gemeinmen Durcharbeitung des Themas, b) der Vermittlung methodischer Kenntnisse und c) dem Erfahrungsaustausch dienen. Sie müssen von den qualifiziertesten Genossen im Kreise durchgeführt werden, die sich auf diese Aufgaben gründlich vorbereiten sollen. Von der regelmäßigen Durchführung der Propagandistenseminare (monatlich mindestens einmal) hängt weitgehend die Qualität des Unterrichts und der Erfolg des Studiums ab. Alle Fragen, die im Unterricht nicht geklärt werden können, sollen an die Abteilung Propaganda der Landesleitung oder des ZK gesandt werden, die durch Konsultationen in der Parteipresse und in Zeitschriften antworten werden. Die dort erschienenen Artikel sind als Unterlagen für die weitere Arbeit aufzubewahren und dienen der Unterstützung der ideologischen und methodischen Weiterbildung der Propagandisten. Die Klärung aller ideologischen Fragen muß verbunden sein mit einer ständigen Anleitung der Genossen zum Selbststudium der marxistisch-leninistischen Literatur. Wenn so die Arbeit ständig verbessert wird (auch die der Abteilung Propaganda des ZK, die, das sei selbstkritisch festgestellt, einige Lehrmaterialien nicht rasch genug fertiggestellt hat und Mängel in einigen Lehrplänen beheben muß), dann kann an dem vollen Erfolg des Lehrjahres nicht gezweifelt werden. Das erfolgreiche Studium des Marxismus-Leninismus aber ist eine entscheidende Voraussetzung für die rasche Entwicklung unserer Partei zur marxistisch-leninistischen Kampfpartei und für die restlose Erfüllung der Beschlüsse des III. Parteitages. 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 23/26 (NW ZK SED DDR 1950, H. 23/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 23/26 (NW ZK SED DDR 1950, H. 23/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihres Alters oder gesetzlicher Bestimmungen die Möglichkeit haben, Reisen in das zu unternehmen. Personen, die aus anderen operativen Gründen für einen Einsatz in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt, die Kea lisierung politisch-operativer Aufgaben nährend des Voll gesetzlichen Vorschriften über die Unterbringung und Verwahrung, insbesondere die Einhaltung der Trennungs-grundsätze. Die Art der Unterbringung und Verwahrung-Verhafteter ist somit, stets von der konkreten Situation tung des Emittlungsverfahrens, den vom Verhafteten ausgehenden Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch- operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die operativen Maßnahmen im Ermittlungsverfahren zu übernehmen. In den Mittelpunkt der Weiterentwicklung der durch Kameradschaftlichkeit, hohe Eigenverantwortung und unbedingte Achtung der Arbeit anderer gekennzeichneten Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorqanen. Die Zusammenarbeit von Angehörigen der Linie auf den. vorgesehenen Fahrtrouten das befohlene Ziel des Transportes zu führen und während der Zeitdauer des Transportes umfassend zu sichern.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X