Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 22/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/4 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/4); емкими Aktivistenpläne in allen volkseigenen Betrieben! ganlsiert werden. Aus der Rede des Genossen WALTER ULBRICHT auf der 3. Tagung des Zentralkomitees der SED am 2Ѳ./27. Oktober 1950 ійрІІШШШі Im Zusammenhang mit der Arbeit der Parteiorganisationen in den Schwerpunktbetrieben steht die Aufgabe, Aktivistenpläne auszuarbeiten. Während/ der Wahlbewegung haben die Belegschaften einer Reihe von Großbetrieben Beschlüsse über die Ausarbeitung von Aktivistenplänen gefaßt und haben Brigaden für die Durcharbeitung jeder einzelnen Abteilung gebildet, damit mit jedem Pfennig, mit jeder Minute und mit jedem Gramm Rohstoff gespart wird. Wir sind der Meinung, daß'' der nächste Schritt zur Förderung dieser wichtigen Bewegung darin besteht, daß Aktivisten aus den Kreisen der Arbeiter und der technischen Intelligenz von den Gewerkschaften zusammengenommen und in seminaristischen Zusammenkünften, Beratungen, Kursen geschult werden, damit die bisherigen Erfahrungen mit den Aktivistenbrigaden zur Vorbereitung der Aktivistenpläne ausgewertet und in einzelnen Betrieben nicht unnötige Fehler gemacht werden. Wir legen also besonderen Wert darauf, daß die SED-Mitglieder in den Leitungen der Industriegewerkschaften und in den Leitungen der Vereinigungen der volkseigenen Betriebe bzw. in der betreffenden Produktionsabteilung bei den Ministerien sich speziell mit dieser Arbeit beschäftigen. Die Aufgabenstellung ist ein Teil der Durchführung des Vorschlages, den ich in der Rede auf dem III. Parteitag über die Or- ganisierung von Aktivistenkursen gemacht habe. Wir hoffen, daß von seiten des FDGB der Plan für die Organisierung solcher Aktivistenkurse bald ausgearbeitet wird und die Aktivistenkurse in kürzester Frist or- ZL.Ll%clULZt Ufas ergab sieh bei tU Als wir zum ersten Male von dem Aktivistenplan unserer Genossen Wolf und Opitz von den Halleschen Pumpenwerken hörten, haben wir nicht geahnt, welche Folgerungen die Erstellung eines Aktivistenplanes für unseren Betrieb haben könnte. Anfänglich stellten wir bei oberflächlicher Betrachtung des Planes fest, daß doch eigentlich eine Reihe von Selbstverständlichkeiten in diesem Plan verankert seien. Erst nach dem genauen Studium wurde es uns plötzlich klar, daß hier eine ganze Reihe von Problemen konkret angepackt wurde, mit denen wir uns so oft in den Leiterbesprechungen auseinandersetzen mußten. Vor uns tauchten die Kranschwierigkeiten unseres Betriebes auf, und wir mußten feststellen, daß wir oftmals in den Leiterbesprechungen vor dieser Frage nämlich der Überholung von rund 134 Hebezeugen und Kränen unseres Betriebes achselzuckend standen, weil wir der Meinung waren, daß dieses Problem nur durch den Einsatz von Investitionsmitteln zu lösen sei. Andere Probleme tauchten vor uns auf, die hier und dort aufgegriffen, aber aus irgendwelchen Gründen nicht weiter beachtet und erst recht nicht gelöst worden waren. Wir überlegten weiter. Wenn wir also die Hemmnisse unseres Betriebes nunmehr aufgreifen und ihre Beseitigung nach einem bestimmten Plan vornehmen würden, da müßte es uns doch gelingen, endlich einmal Herr über verschiedene Mißstände unseres Betriebes zu werden. Wir fragten uns, welche Schwierigkeiten, welche Hemmnisse sind denn überhaupt in unserem Betrieb vorhanden und wer kann uns darüber Auskunft geben? Voraussetzung der Planaufstellung ist Diskussion am Arbeitsplatz Wir sind also nicht in den Betrieb gegangen, um einen Aktivistenplan zu erstellen soweit waren wir damals noch nicht , sondern wir wollten zunächst einmal feststellen, was denn unsere Kollegen im Betrieb eigentlich von unserem Betrieb dachten. Unser Betrieb besteht aus mehreren Werksabteilungen und Werken, und es war also notwendig, zunächst einmal einige Kollegen aus allen Abteilungen zusammenzufassen und sie mit unseren Gedanken vertraut zu machen. So entstand unsere heutige Planbrigade des gesamten Betriebes. Vor uns stand also zunächst keine weitere Aufgabe, als einmal möglichst alle Kollegen anzusprechen, um von ihnen zu erfahren, welche Sorgen und Nöte sie in bezug auf unsere Produktion haben, welche Hemmnisse vorhanden sind. Schon bei Hen ersten Diskussionen merkten wir eine gewisse Müdigkeit. Ein Kollege sagte mir: „Wozu soll ich euch noch einmal Vorschläge machen? Zwanzigmal habe ich beispielsweise hier schon auf das Dach hingewiesen, wo es jedesmal bei Regenwetter auf meine Maschine tropft und sie einrostet." Ähnliche Bemerkungen konnte man fast überall bei uns im Betriebe hören. Wir stellten fest, daß wir zu wenige waren. Wir haben uns nun an die Aktivisten unserer einzelnen Werksabteilungen gewandt. Diese Kollegen der Werksabteilungen schlossen sich auch zu Planbrigaden zusammen und haben nun in ihren Werksabteilungen die Diskussion mit den Kollegen aufgenommen. Es war nicht einfach. Es galt manches Eis zu brechen, denn zu sehr war man oftmals enttäuscht worden. Erst als wir den Kollegen sagten, daß nunmehr ihre Vorschläge nicht irgend jemandem erzählt oder nur vorgetragen würden, sondern daß jeder einzelne Vorschlag der Verbesserung, gleich welcher Art, genau aufgeschrieben würde, daß festgelegt wird, wer für die Abstellung des betreffenden Hemmnisses zu sorgen hat, und daß ein Termin festgelegt wird, bis wann das Hemmnis zu beseitigen ist, und daß darüber hinaus der Kollege selbst, nein, daß alle Kollegen die Möglichkeit der Kontrolle besäßen, von dem Augenblick an begriffen unsere Kollegen, worum es sich drehte, faßten Vertrauen, und jetzt kamen Vorschläge über Vorschläge. Eintausendfünfhundert waren es bis zu dem Augenblick, wo wir mit der Erstellung unseres Planes begannen. Beim Einbringen dieser Vorschläge waren manche Hemmnisse von mehreren Kollegen berichtet worden. Das aber gab uns den Beweis, wie not-;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/4 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/4 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem weitere Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen und Kontakten mit feindlicher Zielstellung zwischen Kräften des Westens, Bürgern und Bürgern sozialistischer Staaten sowohl auf dem Gebiet der Unterbindung nichtgenehmigter Veröffentlichungen in westlichen Verlagen, Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie bei der Bekämpfung der Verbreitung feindlich-negativer Schriften und Manuskripte, die Hetze gegen die und die anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft in der Regel auf Initiative imperialistischer Geheimdienste gebildet wurden und von diesen über Personalstützpunkte gesteuert werden. zum Zwecke der Tarnung permanenter Einmischung in die inneren Angelegenheiten der sozialistischen Staaten zu nutzen, antisozialistische Kräfte in der und anderen sozialistischen Ländern zu ermuntern, eich zu organisieren und mit Aktionen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des Erniittlungsverfahrens höchster politischer Nutzen angestrebt werden, was im Einzel-fall die Festlegung politisch kluger und wirksamer Maßnahmen zur Unterstützung der Politik der Partei. Bur mit Gewißheit wahre Ermittlungsergebnisse bieten die Garantie, daß im Strafverfahren jeder Schuldige, aber kein Unschuldiger zur Verantwortung gezogen wird. Auf die Feststellung der Wahrheit ein, und und, Der Beschuldigte kann bei der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet.

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