Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 22/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/26 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/26); Diese Einrichtung ist allen Parteischulungsräumen zu empfehlen, denn sie ermöglicht dem Schulungsleiter einen ständigen Überblick über die noch vorhandenen Unklarheiten, zu denen dann in öffentlichen Lektionen Stellung genommen werden kann, um auf diese Weise Klarheit zu schaffen. O'ffentlidie Lektionen Auch öffentliche Lektionen wurden vom Schulungsraum der Landesleitung durchgeführt, so wurden zum Beispiel im Monat September in allen Kreisen außer im Kreis Bad Salzungen öffentliche Lektionen mit folgendem Thema gehalten: „Mit welchen ideologischen Mitteln wird von den anglo-amerikanischen Imperialisten der dritte Weltkrieg vorbereitet?" Im Monat Oktober wurde das Thema: „Der Fünfjahrplan und seine Perspektiven für die Volkswirtschaft" in allen Kreisen behandelt. Die Lektoren dazu wurden aus dem Landespropagandistenaktiv genommen, mit denen vorher im Schulungsraum der Landesleitung eine theoretische Konferenz über diese Themen durchgeführt wurde. Da diese öffentlichen Lektionen großen Anklang fanden, führten wir sie auch in Schwerpunktbetrieben durch, zum Beispiel bei Stock & Co., Rudolstadt, mit dem Thema: „über das Wesen der Demokratie", woran etwa 300 Betriebsarbeiter teilnahmen. Bei der „Textima", Altenburg, sowie im Waggonbau Weimar fanden ebenfalls öffentliche Lektionen statt, wo Fred Oelßner über das gleiche Thema sprach. Im Werk „Awtowelo" in Eisenach und in der Kammgarnspinnerei in Schmalkalden wurden öffentliche Lektionen mit dem Thema: „Mit welchen ideologischen Mitteln wird von den anglo-amerikanischen Imperialisten der dritte Weltkrieg vorbereitet?" durchgeführt. Die Lektoren zu diesen Themen wurden in einer großen öffentlichen Lektion, in der Fred Oelßner sprach, vorbereitet. Rund 1000 Propagandisten sowie eine große Anzahl Parteiloser nahmen daran teil. Diese öffentlichen Lektionen sowie die Lektionen im Parteischulungsraum der Landesleitung haben in der ge- samten Partei großen Zuspruch gefunden, und die Teilnehmerzahl wächst ständig; so wurde zum Beispiel die letzte Lektion im Schulungsraum der Landesleitung über die Bedeutung der Arbeit des Genossen Stalin: „über die Sprachwissenschaft" von über 140 Genossen besucht. Schulungsräume auch in den Kreisen Es wurde geplant, noch in diesem Jahr in fünf weiteren Kreisen Schulungsräume mit einem ständigen Lektor und einer guten Bibliothek einzurichten. Dieser Lektor wird vom Parteischulraum der Landesleitung direkt angeleitet werden. Ferner ist im Perspektivplan für 1951 die Einrichtung von fünf weiteren Schulungsräumen in den Kreisen vorgeschlagen. Um diese Aufgaben erfüllen zu können und um die Lektoren weiter zu qualifizieren, werden die Werke des Genossen Stalin von diesen Genossen im Selbststudium gründlich durchgearbeitet und in gewissen Abständen Seminare über das bereits Studierte durchgeführt. Wanderausstellung zur Geschichte der KPdSU (B) Zur Unterstützung des neuen Lehrjahres wird eine Wanderausstellung über den kurzen Lehrgang der Geschichte der KPdSU (B) ausgearbeitet, die dann in zehnfacher Ausfertigung in die Kreise, Betriebe und MAS geschickt wird. Für das Jahr 1951 wird eine Ausstellung über das Leben und die Werke des Genossen Stalin geplant sowie die Ausarbeitung von weiterem Anschauungsmaterial, das die Studierenden bei ihrer Arbeit unterstützen soll. Durch die Einrichtung des Parteischulraumes hat die Landesleitung einen guten Beitrag zur Vorbereitung und Durchführung des Parteilehrjahres geleistet, und es wird ihre Aufgabe sein, die Räume so auszugestalten, daß der Schulungsraum auch bei den ständig wachsenden Anforderungen das Zentrum der Propagandaarbeit im Lande bleibt. E i n i с к e , Landesleitung Thüringen Atmosphäre des Lernens in der Maxhütte Sofort nach dem Beschluß des Parteivorstandes vom 3. Juni dieses Jahres über „Die Verbesserung der Parteipropaganda" beschäftigte sich die Betriebsgruppe der Maxhütte mit der Vorbereitung des ersten Lehrjahres in den unteren Einheiten der Partei. Durch die Referenten und Instrukteure wut-den die Mitglieder der Partei mit diesem Beschluß vertraut gemacht. Gleichzeitig legten die Abteilungsgruppen eine Kartei an, in der alle Mitglieder der Partei erfaßt wurden und die die Feststellung enthielt, welche Parteischulung jeder einzelne Genosse bereits durchlaufen hat. Außerdem konnte sich jedes Mitglied entsprechend seiner persönlichen Vorbildung für eine Schulungsart entscheiden. Nach gründlicher Durcharbeitung in den unteren Einheiten und Aufstellung der Kartei war die Betriebsgruppe nunmehr in der- Lage zu übersehen, welcher Bildungsgrad in der Mitgliedschaft vorhanden war. Wir stellten fest, daß das Lehrjahr allgemein stark begrüßt wurde. Neben unseren Mitgliedern meldeten sich besonders für die Politische Grundschulung und das Zirkelstudium der Geschichte der KPdSU (B) sehr viele Parteilose. Hierzu einige Beispiele: Von 24 Kollegen der Abteilung Rechnungswesen, die sich für die Zirkelschulung gemeldet haben, sind lediglich sechs Mitglieder unserer Partei, während die übrigen Parteilose sind. Im Technischen Büro neh- men 12 Ingenieure und Techniker als parteilose Kollegen an einem solchen Lehrgang teil. In der Abteilung Ausbildungswesen beteiligen sich 45 parteilose Kollegen an der Zirkelschulung. Diese Tatsache ist um so bemerkenswerter, da es sich hier um eine Abteilung handelt, die die Aufgabe hat, unsere mehr als tausend Lehrlinge sowohl fachlich als auch gesellschaftlich zu entwickeln. Bis zum Beginn des Lehrjahres erfolgt eine Lektorenschulung im Rahmen eines 14-Tage-Lehrganges im Aktivistenheim Bucha. Vorgesehen und organisiert sind: 62 Grundschulen, 9 Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) für Anfänger, 2 Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) für Fortgeschrittene, 6 Zirkel zum Studium der Biographie J. W. Stalins, 1 Kreisabendschule mit 91 Teilnehmern. Außerdem sind 3 Genossen für das Fernstudium und 5 Genossen für die Landesparteischule vorgesehen. Die Lektoren setzen sich aus Parteihochschülern, Landesparteischülern, Kreispartei-und Antifaschülern zusammen. Nach den bisherigen Meldungen nehmen über 1600 Mitglieder der Partei und Parteilose an den Schulungen teil. Hinzu kommt die Tatsache, daß außerdem etwa 550 Kolleginnen und Kollegen in der Betriebsvolkshochschule und in Lehrgängen der Fachschulen, Ingenieurschulen, in Abendlehrgängen usw. neben ihrer fachlichen Ausbildung auch Unterricht in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern erhalten, so daß also weit über zweitausend Werktätige der Maxhütte intensiv beim Lernen sind. Mitglieder der Propagandistenaktivs der Partei sind laufend mit der Überprüfung des Unterrichts an den Lehrgängen der Partei beschäftigt. Die Durchführung des Lehrjahres in der Maxhütte wurde also ernsthaft organisiert, und trotzdem stellen wir selbstkritisch fest, daß noch Fehler und Schwächen aufgetaucht sind. Diese bestehen zum großen Teil darin, daß erstens zuwenig Schulungsmaterial zur Verfügung steht; für 1600 Teilnehmer sind nur etwa 500 Lehrbücher vorhanden; zweitens die räumliche Unterbringung noch sehr mangelhaft ist, was auf die ordnungsgemäße Durchführung der Schulungsaufgaben ungünstig einwirken könnte; drittens noch Schultafeln, Schreibhefte und Anschauungsmaterial fehlen; viertens bis jetzt sich unter den Schülern noch zuwenig parteilose Aktivisten aus den Produktionsbetrieben befinden. Diese Schwächen müssen wir erkennen und dafür sorgen, daß sie sich künftig nicht wiederholen. Walter Mentzel, Maxhtitte 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/26 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/26 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und Gefahren in Bezug auf die Herstellung von Kontakten zu Verhafteten auf ein vertretbares Maß zu begrenzen. Die Entlassung aus dem Untersuchungshaftvollzug nach Beendiqung der Untersuchungshaft. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, die ihm übertragenen Aufgaben selbständig durchzuführen und Erfahrungen zeigen, daß mit dieser Methode gute Ergebnisse erzielt werden konnten. Politisch-operative Fachschulung.

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