Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 22/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/19); Die Landesleitung Thüringen hilft den Grundorganisationen die führende Rolle der Partei zu verwirklichen Eine sehr gute Hilfe von seiten der Landesleitung Thüringen war der Vorschlag, am Sonntag vor der Wahl nochmals in allen Orts- und Wohnbezirken Mitgliederversammlungen durchzuführen, denen eine Leitungssitzung voranging. In jeder Versammlung war ein Beauftragter der Kreisleitung bzw. Landesleitung anwesend, der, mit einer guten Arbeitsanleitung ausgerüstet, auch für die Vorbereitung verantwortlich war. Im Kreis Sonneberg beschloß das Sekretariat, daß die Beauftragten schon einen Tag vorher an ihrem Einsatzort sein mußten, um schon am Sonnabendabend die Vorbereitungen gemeinsam mit dem Sekretär der Grundorganisation treffen und schon mit konkreten Vorschlägen in die Leitungssitzung gehen zu können. Damit sollte auch erreicht werden, daß die Initiative in der Leitungssitzung vom Sekretariat ausging. Am Nachmittag des 8. Oktober waren dann Sitzungen der Ortsausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschland angesetzt, so daß die Genossen mit den Beschlüssen der Mitgliederversammlung als Vorschläge in diese Sitzung gehen konnten. Den Genossen wurde auch mit diesem Beispiel wieder klargemacht, was es heißt, die führende Rolle der Partei zu verwirklichen. Diese Versammlungen waren im ganzen Kreisgebiet ein voller Erfolg, und die Partei hat sehr viel dabei gelernt. Es muß selbstverständlich jetzt darauf geachtet werden, daß die Genossen in den Grundorganisationen nun auch in dieser Weise Weiterarbeiten, damit uns dieser Aufschwung auch in der weiteren Arbeit schneller vorwärts hilft. I Die Betriebsgruppe Lowa Werdau mobilisierte ein Dorf für die Volkswahl Auf Grund der Erfahrungen der Volkskongreßwahlen wurden die politischen Schwerpunkte, d. h. die politisch schwächsten Städte und Gemeinden herausgesucht, um ihnen beim Referenteneinsatz, bei der Sichtwerbung, der Instrukteurtätigkeit, der Anleitung der Parteileitung, dem Einsatz der Kulturgruppen und der Genossen aus volkseigenen Betrieben usw. besondere Unterstützung zu geben. Als Beispiel für die Betreuung eines solchen Schwerpunktes sei der Ort Zwirtzschen (Kreis Zwickau) erwähnt, der bei den Wahlen zum Volkskongreß unter 50 Prozent Ja-Stimmen aufzuweisen hatte. Die Betreuung dieses Ortes übernahmen die Genossen der Betriebsgruppe LOWA Werdau, die sonnabends und sonntags in mehreren Einsätzen im Dorf Zwirtzschen Aufklärungsarbeit leisteten, dazu den Bauern durch Arbeitseinsatz über 2000 Zentner Kartoffeln einbringen halfen und mit ihren Omnibussen die Bauern zu einer Vorstellung des Groß-Variétés „Lindenhof", Zwickau, beförderten. Die dabei entstandene persönliche Annäherung schuf den fruchtbaren Boden für eine intensive Aufklärungsarbeit und ein Beispiel der Festigung des Bündnisses zwischen Arbeitern und Bauern. Der Erfolg war, daß diese Gemeinde am Wahltage bereits um 10.30 Uhr eine hundertprozentige Wahlbeteiligung und eine hundertprozentige Stimmenabgabe für die Kandidaten der Nationalen Front des demokratischen Deutschland zu verzeichnen hatte. Zu bemerken ist, daß erst in der Vorbereitung der Wahlen durch die Instrukteure der Kreisleitung in diesem Ort eine Ortsgruppe von drei Genossen gegründet wurde. Dieser Kontakt wird weiter gefördert und das Beispiel auf andere Betriebsgruppen und ähnliche Orte übertragen werden. Die Instrukteure sollen anleiten, nicht die Parteileitungen ersetzen Л'еиегТУед 1 950 - 22 gliedschaft selbst aufgesucht haben, um mit ihr zu sprechen. (In einem Falle waren das etwa dreihundert Mitglieder.) Diese Fehler müssen, soweit es jetzt nicht geschehen konnte, bei weiteren Instrukteureinsätzen in der Zukunft verhindert werden. Man soll ehrenamtliche Instrukteure nur einsetzen, wenn man vorher mit ihnen eine klare Linie über ihre Arbeitsweise und Aufgaben festgelegt hat. Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse bedeute! nicht kommandieren, sondern kameradschaftlich helfen Durch den Einsatz der Instrukteure wurde eine verstärkte Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse möglich und die Übertragung positiver Beispiele der Vorbereitung der Wahl auf andere Parteiorganisationen ging schneller vonstatten. Die Instrukteure vermittelten einer Reihe von Parteileitungen Sicherheit in ihrer Arbeit. Ihr Einsatz wurde von den meisten Parteileitungen begrüßt. Die Instrukteure trugen dazu bei, ,,GewohnheitsfehlerV zu überwinden und eine sachliche, planmäßige Arbeit zu entwickeln. Schon durch die Anwesenheit der Instrukteure wuchs die Arbeitsintensivität innerhalb der Partei, weil die Genossen den Ehrgeiz haben, die Anforderungen der Partei nach Möglichkeit zu erfüllen. Entscheidend für den guten Ablauf aller Wählerversammlungen im Kreise Sonneberg war die gründliche Vorbereitung, bei der sich ebenfalls der Einsatz der ehrenamtlichen Instrukteure gut bewährte. Allerdings muß dazu gesagt werden, daß es nicht alle Instrukteure verstanden, die Grundorganisationen so anzuleiten, daß sie bald eigene Initiative entwickelten, sondern daß ein Teil der Instrukteure die Arbeit selbst übernahm und durchführte. Diese Instrukteure sind sogar manchmal so weit gegangen, daß sie die gesamte Mit- Auf der anderen Seite wird oft der Einsatz der Instrukteure durch Genossen der unteren Leitungen abgelehnt, weil sie die Erfahrung gemacht haben, daß manche Instrukteure ihre Tätigkeit nur in der Kontrolle sehen und noch nicht erkennen, daß konkrete Hilfe und Anleitung gegeben werden soll. Vielfach geschah es auch, daß die eigene Initiative, zum Beispiel bei unseren Stadtbezirksleitungen, nicht genügend entwickelt wurde, weil man sich zu sehr auf die Arbeit unserer Instrukteure verließ. ine unbedingte Voraussetzung für die Überzeugung und die Leitung der Massen ist es, daß die Partei ständig die engste Verbindung mit den Massen wahrt, daß sie die Arbeitermassen nicht nur lehrt, sondern auch von ihnen lernt, daß sie auf die Stimme der Massen lauscht und ihre brennenden Nöte erkennt. Aus der Entschließung des III. Parteitages 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen inhaftierter Personen nas träge gemeinsam üijl uöh audex Schutz mid heitsorganen und der Justiz dafür Sorge, bei strikter Wahrung und in konsequenter Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verum wortungsbereich und den sich daraus ergebenden politisch-operativen Aufgaben eine Präzisierung der von den zu gewinnenden Informationen in den Jahresplänen.

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