Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 22/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/10 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/10); Immer MÄio„ entwickeln! Der gewaltige Erfolg der Volkswahlen am 15. Oktober zeigte, daß unsere Agitatoren es verstanden haben die große Mehrzahl der Bevölkerung mit den wichtigen poli-tischen Problemen vertraut zu machen und daß es ihnen gelungen ist, den Werktätigen unserer Republik zu helfen die Existenzfragen der deutschen Nation zu erkennen’ Dieser überwältigende Erfolg, der vor allem durch den umfassenden Einsatz unserer Partei, der führenden Kraft in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland, errungen wurde, darf uns jedoch nicht dazu verleiten, über einige Schwächen und Mängel in der Aufklärungsarbeit hinwegzusehen, die gerade im Zuge der Wahlvorbereitun-gen in Erscheinung traten. Agitationsmüde? In den letzten Tagen vor der Wahl berichteten die Aufklärer in verschiedenen Kreisen, daß manche der Wähler bei ihren Besuchen die Ansicht äußerten: „Wir sind uns doch über die Probleme klar, diese Dinge haben wir schon so oft gehört." Einzelne Genossen sahen als Ursache dieser Stimmungen eine Übermüdung der Wähler an und folgerten daraus, die Besuche bei der Bevölkerung einzustellen. Diese Schlußfolgerungen sind falsch, denn die wahren Ursachen der Übermüdung mancher oft angesprochenen Bevölkerungskreise sind in einer zu sdiematisch und routinemäßig durchgeführten Agitation einzelner Genossen zu suchen. Einer der Gründe hierfür ist die zum Teil oberflächliche Schulung der Agitatoren und Aufklärer. So wie man sich bei der Agitatorenschulung oft nur darauf beschränkte, in Schlagzeilen die politische Linie aufzuzeigen, ohne auf Tatsachen und konkrete Beispiele einzugehen, zeigte sich auch in der Wahlvorbereitung der Agitatoren mitunter eine gewisse Müdigkeit im Herausarbeiten neuer Methoden der Agitation. Vorlesen aus der Zeitung Eine bisher bei uns vernachlässigte Methode ist zum spiel das laute Vorlesen aus unseren Zeitungen mit Bei- an- KPdSU mf H1SH i°n' Diese Methode wurde von der tiJh B. еП Bruderparteien in den Volksdemokra- der Deutsrh”11 n°ße? ЕгЫд angewandt- Auch bei uns in einio ? ,Demokratischen Republik gibt es schon ge Beispiele, bezeichnenderweise vor allem in Betrieben m denen Heimkehrer aus der Sowjetunion die Durchführung der Agitation in ihre Hände genommen haben. Doch hat man es bisher vollkommen unterlassen, die Erfahrungen dieser Agitatoren breiten Kreisen der Partei zugänqicr zu machen. In der Maschinenfabrik Buckau-Wolf kamen die Frauen der Abteilung Motorendreherei in allen Pausen zusammen und sonderten sich von den anderen Arbeitskollegen ab. Den Agitatoren dieser Abteilung fiel es auf, daß aus diesen Unterhaltungen der Frauen die meisten Gerüchte entstanden, die im Werk kursierten. Sie faßten daraufhin den Beschluß, sich in den Mittagspausen mit ihnen zusammenzusetzen und unter dem Hinweis: „Wißt ihr schon das Neueste?" oder „Habt ihr schon gehört, was sich wieder ereignet hat?" aus der Zeitung vorzulesen. Sie wählten in dieser Periode vor allem das Frauengesetz aus und lasen die wichtigsten Punkte aus diesem Gesetz sowie dazugehörende Kommentare vor. Es entspannen sich rege Diskussionen, in deren Verlauf bald einzelne Frauen die Verpflichtung übernahmen, ihre Maschine im Zeichen der bevorstehenden Volkswahl auszuschmücken. Als sie zunächst nur auf ihre Schilder schrieben: „Wir wählen die Kandidaten" oder „Wir stimmen für den Frieden", zeigten ihnen die Agitatoren ebenfalls an Hand von Zeitungsartikeln, daß es notwendig sei, konkret zu formulieren, warum sie für die Kandidaten der Nationalen Front stimmen. Dieses Vorlesen aus Zeitungen in den Mittagspausen at sich schon so eingebürgert, daß die Frauen unsere Agi-atoren bereits bitten, ihnen doch schon die Themen der nächsten Vorlesung zu nennen, damit sie selbst zu ause iiniges nachlesen können. 10;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/10 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 22/10 (NW ZK SED DDR 1950, H. 22/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen beim Vollzug der Untersuchungshaft maximale Unterstützung erfahren. Diesem Grundsatz hat auch die operative Dienstdu rch.führung aller in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit Dienst verrichtenden Mitarbeiter zu entsprechen.

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