Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 21/30

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift fuer aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/30 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/30); ?der Gesetze zur Verbesserung der Lebenslage der Werktaetigen durch Volksfeinde und Buerokraten zu verhindern. Die Aufmerksamkeit der Volkskorrespondenten auf diese Gefahrenquelle schnell hinzulenken, war eine entscheidende Aufgabe fuer unsere Redaktionen. Die ?Volksstimme1 in Magdeburg hat die ersten Mitteilungen ihrer Volkskorrespondenten ueber ruecksichtsloses Eintreiben von Schlachtvieh, mangelhafte Fettbelieferung und Verzoegerung der Auszahlung der hoeheren Loehne zu einem alarmierenden Artikel auf ihrer ersten Seite zusammengestellt und damit ihre 1700 Volkskorrespondenten zu erhoehter Wachsamkeit aufgerufen. Die ?Freiheit" und die ?Leipziger Volkszeitung" sandten ihren Volkskorrespondenten sofort ein .kurzes Mitteilungsblatt, das auf diese Vorgaenge hinwies und die Volkskorrespondenten auffor- derte, alle Faelle von Sabotage an den Regierungsmassnahmen zu berichten. Es ist klar, dass in einem solchen Falle die Redaktionen mit einem anleitenden Hinweis nicht warten koennen, bis das monatlich einmal faellige Mitteilungsblatt erscheint. Die Ansicht, dass eine Stagnation in der Volkskorrespondentenbewegung eingetreten ist, wurde in der letzten Zeit mehrfach geaeussert. In den Lehrgaengen zur Schulung der Volkskorrespondenten und den Mitteilungsblaettern muessen praktische Beispiele den Lehrstoff lebendig und anschaulich machen, Beispiele, die zeigen, wie Volkskorrespondenten helfen, unsere demokratische Ordnung zu festigen und die Erfuellung des Fuenfjahrplans sicherzustellen. Damit werden die Redaktionen die Stagnation in der Volkskorrespondentenbewegung bald ueberwinden. (Aufn. Hensky) In den Betrieben der Sowjetunion hat die Wandzeitung grosse Bedeutung, denn sie wurde durch die Parteiorganisation oder die Gewerkschaft des Betriebes tatsaechlich zum kollektiven Agitator und Organisator und hat mitgeholfen, grosse Arbeitskollektive im Betrieb zu schaffen. An der Wandzeitung arbeiten alle mit, und jeder lernt von ihr. Sie befindet sich in den Betrieben der Sowjetunion in allen Abteilungen, ist immer aktuell und wird genau so gern wie die Tageszeitungen gelesen. In den meisten Faellen werden die Wandzeitungen in der Sowjetunion mit der Hand geschrieben. Sehr beliebt ist dabei die Methode, den Artikel mit selbstgemalten Karikaturen oder Bildern zu beleben. Dies geschieht so geschickt trotz der Einfachheit der Zeichnungen , dass man selbst dann, wenn man die russische Sprache nicht versteht, doch erkennen kann, was im Artikel behandelt wird. Dass auch bei uns die Leitungen vieler Betriebsparteiorganisationen die Bedeutung der Wandzeitung vor allem als ein wichtiges Mittel zur Entfaltung der Kritik und Selbstkritik zu erkennen beginnen, geht unter anderem daraus hervor, dass in den letzten Wochen in einer Reihe von Betriebszeitungen kritische Stellungnahmen zur Wandzeitung erschienen sind. So beginnt zum Beispiel die Betriebszeitung ?Fortschritt" der Warnow-Werft ihren Artikel: ?Die Wandzeitung muss ein neues Gesicht erhalten" mit den Worten: ?Wenn wir unsere Wandzeitung sehen, dann muessen wir uns schaemen." Betriebszeitungen helfen die Wandzeitungsarbeit verbessern Aehnlich druecken sich die Genossen auch in anderen Betriebszeitungen aus. Nur fehlt dabei die Hilfe und Anleitung, wie es besser werden kann. Zusammenarbeit keine ?Einmann-Arbeit" Von der Initiative der Redaktionen und Redaktionskommissionen haengt die Lebensfaehigkeit und Wirkung der Wandzeitung ab; der noch haeufig anzutreffende Zustand der ?Einmann-Arbeit" muss endlich beseitigt werden. Dazu schreibt der ?Farbenspiegel" der Farbenfabrik Wolfen in seinem Artikel: ?Kritische Augen betrachten die Wandzeitungen der Farbenfabrik": ?Es ist erforderlich, dass die Mitarbeit an dieser Wandzeitung nicht nur von einem oder zweien durchgefuehrt, sondern im Kollektiv ausgestaltet wird." Enge Zusammenarbeit der Redaktionskommission mit der Redaktion der Betriebszeitung, des Betriebsfunks und mit den Agitatorengruppen wird die Wirkung der Wandzeitung und die Agitationsarbeit im Betrieb ueberhaupt verstaerken. Die Agitaetionskommission muss diese Zusammenarbeit gut organisieren. Die Genossen der Agitationsgruppen oder die Kollegen der gewerkschaftlichen Aufklaerungsgruppen sollten es sich zur Aufgabe machen, den Wandzeitungen geeignetes Material zur Verfuegung zu stellen. Gleichzeitig sollten sie die Kollegen beim Diskutieren auffordern, zu den Beitraegen an der Wandzeitung Stellung zu nehmen. Schnell reagieren! Dabei darf es aber nicht Vorkommen, dass wie die Betriebszeitung ?Korrekturfahne" vom Sachsenverlag schreibt auf Wandzeitungsartikel, die die. Abteilungsgewerkschaftsleitung und Betriebsgewerkschaftsleitung betrafen, die Antwort erst sehr spaet eintraf oder gar nicht erfolgte, so dass die Kollegen sagten: ?Warum soll ich schreibend Ich bekomme doch keine Antwort." Solch ein mangelhaftes Reagieren ist einer der Gruende, weshalb die Mitarbeit der Belegschaften oft ganz aufgehoert hat und die Wandzeitungen in vielen Betrieben so leblos geworden sind. Jede auf der Wandzeitung gebrachte Kritik, jede Anfrage, jeder Vorschlag usw. muss beantwortet werden. Am wirksamsten ist dabei, wenn an den Artikeln in 30;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/30 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/30) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/30 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den operativen Diensteinheiten lösen. Nur dadurch kann die in der Regel er forderliche Kombination offizie strafprozessualer Maßnahmen mit vorrangig inoffiziellen politisch-operativen Maßnahmen gewährleistet werden. Geht der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens nicht bewiesene strafbare Handlungen und wesentliche Tatumstände aufgeklärt werden müssen. Die wirkungsvolle Erhöhung des Beitrages aller Diensteinheiten für die Arbeit nach dem und im Operationsgebiet. Zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels und zur Zerschlagung der kriminellen Menschenhandler-banden ist die volle Erschließung der operativen Basis Staatssicherheit in der und im Operationsgebiet unerläßlich.

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