Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 21/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/28 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/28); Industrie ausgegeben wurden. In der Schaufensterwerbung wurden diese Schuhe durch die Konsumgenossenschaften viel zuwenig politisch ausgewertet. An Hand dieser Schuhe hätte man die Richtigkeit unserer Politik und das wachsende Vertrauen der Volksdemokratien zur Deutschen Demokratischen Republik aufzeigen können. Viele Waren in der HO sind zum Beispiel aus den Volksdemokratien importiert. Das ergibt die Möglichkeit, in Bildern und Zahlen die Erfolge unseres Außenhandels zu erläutern usw. Plakate richtig verwenden und verteilen! Die Grundorganisationen unserer Partei erhalten über die Landes- und Kreisleitungen ständig Plakate, die für die Agitationsarbeit in den Betrieben und Wohngebieten von großer Bedeutung sind. Diese Plakate dürfen nicht irgendwo liegenbleiben, oder kleingeschnitten als Notizpapier verwendet werden, sondern sie müssen so, wie sie vorgesehen sind, in die Agitationsarbeit einbezogen werden. Meist ist es jedoch so, daß die Kreisleitungen keine Anweisungen über den Verwendungszweck von den Landesleitungen erhalten und die Verteilung an die Grundorganisationen ohne Plan und Verteilerschlüssel vornehmen. Die Grundorganisationen wissen dann nicht, wieviel und welche Plakate sie überhaupt erhalten und nach welchen Gesichtspunkten sie verteilt werden sollen. Den Zustand der oft noch mangelhaften Anleitung und Kontrolle bei der Verteilung des Plakatmaterials müssen wir schnellstens überwinden. Dazu ist notwendig, daß a) die Landesleitungen bei der Auslieferung von Plakaten an die Kreise einen Überblick über das übersandte Material geben (Lieferschein!) und der Sendung einen Vermerk über den Verwendungszweck beilegen; b) die Kreisleitungen die Verteilung nach einem Plan, entsprechend dem Inhalt des Plakates vornehmen, und den Grundorganisationen zur Verwendung einige methodische Hinweise geben. Das Alte muß dem Neuen Platz machen! Ein Mangel in unserer Sichtwerbung ist immer noch, daß alte Plakate, Losungen und Mauerbeschriftungen, obwohl sie schon längst verschwunden sein müßten, noch immer das Straßenbild „zieren*'. Bei der Neugestaltung der Sichtwerbung im Betrieb oder Ort müssen wir unbedingt dafür sorgen, daß alte Losungen, Plakate, Mauerbeschriftungen usw. entfernt werden. Wie wir diese Arbeit durchführen, ist mitentscheidend dafür, wie die Sichtwerbung bei der Bevölkerung aufgenommen wird. Die Wahl liegt nun hinter uns. Vor uns steht in der Sichtwerbung die Aufgabe der Popularisierung des Fünfjahrplanes. Für die Entfaltung einer breiten Wettbewerbs- und Aktivistenbewegung wird die Sichtwerbung eine wesentliche Rolle spielen. Es kommt bei unserer weiteren Arbeit darauf an, daß die Arbeitsbrigaden ihre Produktionsverpflichtungen und Leistungen popularisieren und daß diese Produktionsverpflichtungen und Produktionserfolge mit unseren großen politischen Aufgaben verbunden werden. In die MAS und VEG gehören Losungen mit den Leistungen der Traktorenfahrer, über die Zahl der abgeschlossenen Verträge, über den Umfang der Hilfe für die werktätigen Bauern, über den Stand der Hektarerträge, über den Stand des Viehaufzuchtplanes, über den Stand der Qualität der Erzeugnisse usw. Die konkreten betrieblichen und örtlichen Verhältnisse, verbunden mit unserem Kampf um die Einheit Deutschlands und um die Erhaltung und Sicherung des Friedens müssen in der Zukunft der Sichtwerbung das Gepräge geben und zur Mobilisierung der demokratischen Öffentlichkeit für den Friedenskampf und für die Pläne beitragen. Jochen Pommert bunden fühlt. Die Arbeiter spüren mit sicherem Instinkt, daß ihr Wilhelm Pieck auch in der hohen Funktion des Präsidenten der Republik derselbe Arbeiterfunktionär geblieben ist. Die Arbeiter wissen auch die große Arbeitsleistung zu schätzen, die ihr Präsident mit seinen 75 Jahren vollbringt. Sie sehen und hören ihn in den Betriebsversammlungen, auf Veranstaltungen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland, bei feierlichen Anlässen der Regierung, sie lesen seine Artikel und sind überzeugt, daß In unserer Wahlkampagne brachten sehr sich ihr Präsident mit allen Lebensfragen viele Betriebe, Städte, Dörfer und Organi- unseres Volkes beschäftigt und an der Lö-sationen ihre tiefe Verbundenheit mit dem sung dieser Fragen entscheidenden Anteil Präsidenten der Deutschen Demokratischen nimmt. Republik durch Transparente und Losungen Die Arbeiter wissen, daß Wilhelm Pieck zum Ausdruck. Sehr häufig lauteten diese im wabrsten Sinne des Wortes der erste Losungen: „Es lebe unser Arbeiterpräsident Aktivist, der beste Arbeiter unserer Repu-Wilhelm Pieck" oder „Wir grüßen unseren blik ist. Dieser Stolz der Arbeiterklasse auf Arbeiterpräsidenten Wilhelm Pieck. Wilhelm Pieck ist verständlich und berech- Mit diesen Losungen zeigten die Werk- tigt, aber darf uns nicht veranlassen, eine tätigen ihre große Verehrung für unseren falsche politische Losung zu unterstützen. Genossen Wilhelm Pieck. Die Arbeiter er- Wir können aus der Tatsache, daß Genosse füllt es mit großem Stolz, daß einer von Pieck ein Sohn der Arbeiterklasse ist, von ihnen das höchste Amt unserer jun- der Partei der Arbeiterklasse zu der hohen gen Republik ausübt. Es ist völlig verständ- Funktion, zum Präsidenten der Republik lieh, daß die Betriebsarbeiter immer wieder vorgeschlagen wurde, nicht zu der falschen die Tatsache unterstreichen, daß i h r Prä- politischen Schlußfolgerung kommen, daß sident ein Arbeiter war und ein Arbeiter er der Arbeiterpräsident ist. Genosse Pieck ist. Alle Begegnungen mit dem Präsidenten wurde durch die Provisorische Volkskam- bekräftigen diese feste Überzeugung, denn mer am 11. Oktober 1949 zum Präsidenten ihr Präsident bekundet in jeder Weise, wie der Deutschen Demokratischen Republik sehr er sich mit dem ganzen Volke, aber gewählt. Er ist damit der Präsident des gan- insbesondere mit der Arbeiterklasse, ver- zen Volkes. Er vertritt die Interessen aller werktätigen Schichten unseres Volkes und nicht nur die Interessen der Arbeiterklasse. Die letzten Ereignisse gaben eindringliche Beweise, wie sehr die nichtproletarischen Schichten unseres Volkes in Wilhelm Pieck ihren Präsidenten erblicken. Das beweist sowohl die große Bauerndemonstration am 15. September 1950 als auch die Handwerkerkundgebung in Leipzig. Viele Veranstaltungen in den Betrieben und Kundgebungen der Regierung sprechen eindeutig davon, daß auch die Intelligenz und die Wissenschaftler uneingeschränkt den Präsidenten Wilhelm Pieck als Oberhaupt unseres Staates anerkennen. Es ist gewiß keine Übertreibung, wenn wir heute feststellen, daß die überwältigende Mehrheit unserer Bevölkerung vertrauensvoll hinter ihrem Präsidenten Wilhelm Pieck steht. Die Losung: „Wir grüßen unseren Arbeiterpräsidenten" ist deshalb eine unzulässige Einengung. Wir begrenzen den Kreis von Menschen, die wir mit der Losung ansprechen wollen, und erwecken das Gefühl, als ob der Präsident nur der Repräsentant eines Teiles unseres Volkes ist. Wir erleichtern damit der feindlichen Propaganda ihre Tätigkeit unter den nichtproletarischen Schichten. Wenn wir auf unseren Transparenten oder Plakaten die Losung formulieren: „Es lebe unser Präsident Wilhelm Pieck" oder: „Wir grüßen unseren Präsidenten Wilhelm Pieck", drücken wir damit den Gruß des ganzen Volkes, aller friedensgewillten, aufbauwilligen Kräfte aus. W. B. 28 \;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/28 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/28 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der ständigen Einschätzung der politisch-operativen Lage und der sich ergebenden Sicherheitsbedürfnisse im Verantwortungsbereich. Die gründliche Analyse der aktuellen Situation auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Möglichkeiten dieser Institutionen für die Erarbeitung von Ersthinweisen oder die Ergänzung bereits vorliegender Informationen Staatssicherheit . Unter Berücksichtigung der spezifischen Funktionen dieser Organe und Einrichtungen und der sich daraus ergebenden zweckmäßigen Gewinnungsmöglichkeiten. Die zur Einschätzung des Kandidaten erforderlichen Informationen sind vor allem durch den zielgerichteten Einsatz von geeigneten zu erarbeiten. Darüber hinaus sind eigene Überprüfungshandlungen der operativen Mitarbeiter und gehört nicht zu den Funktionsmerkmalen der . Teilnahmen der an bestimmten Aussprachen und Werbungen können nur in begründeten Ausnahmefällen und mit Bestätigung des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, vor konterrevolutionären Angriffen, gebieten die Untersuchungshaft als ein unverzichtbares staatliches Mittel für eine wirksame Kriminalitätsbekämpfung und -Vorbeugung bei Vorliegen aller gesetzlichen Voraussetzungen anzuwenden.

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