Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 21/22

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/22 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/22); So reagierten unsere Genossen im Kreis Stellungnahme der Kreisleitung Par-chim zu dem Diskussionsbeitrag des Genossen Karl Mewis auf dem III. Parteitag und seinen Artikel in „Neuer Weg" Nr. 8/50 „Unsere Stellung zu den Mittelbauern". Bei der Untersuchung der sozialen Zusammensetzung unserer Parteiorganisationen im Kreis Parchim ergab sich in Paarsch, daß unter zwölf Mitgliedern unserer Partei nur ein Landarbeiter war. Als Angestellter war der Lehrer Mitglied, dazu kamen zwei* Bauern unter 10 Hektar, während alle anderen Mitglieder Grundbesitz von 20 bis 40 Hektar hatten. Ähnliche Verhältnisse wurden in Plauerhagen, Poltnitz und Garwitz angetroffen. Die Ursachen der schlechten sozialen Zusammensetzung In Gemeinden, in denen die Partei besonders deutlich in die Defensive gedrängt wurde, wie zum Beispiel in Groß-Pankow und Bergrade, mußte festgestellt werden, daß eine ungenügende Unterstützung durch die Kreisleitung erfolgt war und andererseits die Parteileitungen dieser Grundorganisationen aus Mangel an ideologischer Klarheit Fehler in der Blockpolitik und in der Frage des Bündnisses zwischen Industrie- und Landarbeitern und werktätigen Bauern begangen haben. Bei der Untersuchung der Klassenstruktur dieser Gemeinden und einiger anderer Ortschaften, vorwiegend Altbauerngemeinden, ergab sich, daß Kleinbauernwirtschaften fast vollständig fehlten. Hinzu kam, daß die Mittelbauern falsch angesprochen wurden. Andererseits stellten die Instrukteure der Kreisleitung fest, daß eine große Zahl von Landarbeitern vorhanden war, die durch die Leitungen der Partei und durch die Vertretungen der Industriegewerkschaft Land und Forst viel zuwenig beachtet wurden. In.vielen Fällen war das Landarbeiterschutzgesetz noch unbekannt. Die Wohnverhältnisse der Landarbeiter waren zum Teil katastrophal und die Hilfe durch die Verwaltung bis zum Kreiswohnungsamt äußerst mangelhaft. Das Sekretariat der Kreisleitung stellte selbstkritisch fest, daß es nicht beachtet hatte, daß das Landarbeiterschutzgesetz völlig ungenügend publiziert, ausgewertet und realisiert wurde. Um die Sorgen der Menschen kümmern Das Sekretariat faßte den Beschluß, sich zusammen mit dem Genossen im Kreiswohnungsamt und den Abteilungen der Sozialfürsorge, in öffentlichen (Fortsetzung auf Seite 24) H л 7 Ио cfr &Lor£7hn ,, die Gemeinde Wülknitz ?r ihren Dorfwirtschahsplan? Zur Vorbereitung der Beratung des Dorfwirtschaftsplanes in der abends stattfindenden Bauern- und Gemeindeversammlung trafen sich im Verwaltungsraum der MAS, von links nach rechts, Agronom Wappler, Bürgermeister Grütxner, Instrukteur Reinhardt, 1. Vorsitzender der SED, Ludewig, Kulturleiter der MAS, Schäfer, Vertreterin der VVG Dresden Irmgard Seidel (Bild 1). Frage der Redaktion: Warum war kein Bauer zu Rate gezogen? Zahlreich erschienen die Bauern aus dem Dorf (Bild 2). Sie hörten aufmerksam ihrem Bürgermeister und dem Referat des Kulturleiters der MAS Wülknitz über die Bedeutung des Dorfwirtschaftsplanes zu und verfolgter die Vorlesung des Planes selbst mit Interesse. Die Landarbeiterin und Kandidatin der Volkskammer, Anna Krause, aus dem benachbarten Tiefenai (Bild 3), begrüßte die Versammlung und sprach über den Friedenskampi im Dorfe. Sie erntete starken Beifall. Nach der Verlesung der drei Abschnitte des Dorfwirtschaftsplanes (politisch, wirtschaftlich und kulturell) wurden füi jede Aufgabe ein oder mehrere Verantwortliche aus der Versammlung vor geschlagen, angenommen und bestätigt. Am Schluß wurde dann der ge samte Plan durch Abstimmung einstimmig angenommen und am nächster Tag unterschrieben (Bild 4) Frage der Redaktion : Soweit alles sehr gut, raber wo war die Dis kusslon der Bauern über den Plan, die Stellungnahme zu den einzelner Punkten ? Kann man überhaupt einen solchen, 11 Schreibmaschinenseiten um fassenden Dorfwirtschaftsplan in 2 Tagen vorbereiten und mit den Bauen nur 3 Stunden beraten ? (Aufn. Hensky 22;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/22 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/22) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/22 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den strafrechtlich relevanten Handlungen veranlaßt werden soll. Ausgehend von den aus den Arten des Abschlusses Operativer Vorgänge und den Bearbeitungsgrundsätzen resultierenden Anwendungsgebieten strafprozessualer Prüfungshandlungen ist es notwendig, im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und wirksame Verhindern von Handlungen fedridlich-negativer Kräfte, die zu Beeinträchtigungen der Sichertieit und Ordnung an in den Objekten Staatssicherheit führen können.

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