Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 21/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/21); Der Fünf jahrplan stellt unserer werktätigen Bauernschaft die Aufgabe, die Hektarerträge um 25 Prozent zu steigern. Es ist deshalb notwendig, in den Betriebsgruppen unserer Partei auf den MAS und VEG Klarheit darüber zu schaffen, daß von der Erfüllung ihrer Pläne nicht nur die Entwicklung des volkseigenen Sektors der Landwirtschaft abhängt, sondern auch die Entwicklung der Wirtschaften unserer werktätigen Bauern. Das Vertrauen zu den MAS wächst Ohne Zweifel hat sich die MAS im letzten Jahr gegen die Zweifler an dieser neuen Einrichtung der staatlichen Hilfe weitgehend durchgesetzt. An vielen Stellen wurde bereits ein festes Vertrauen der Klein- und Mittelbauern zur MAS geschaffen. Dieses Vertrauen wurde durch die Leistungen der Aktivisten und vor allem durch solche Jungaktivisten und Mitglieder unserer Partei wie dem mit dem Nationalpreis ausgezeichneten Bruno Kießler erarbeitet. Die Aufgabe unserer Genossen besteht darin, den neuen Arbeitsstil dieser Aktivisten zu studieren, ihn sich selbst anzueignen, eine breite Aufklärung unter der Belegschaft der MAS und der werktätigen Bauernschaft zu betreiben, um dieses Neue viel stärker als bisher zur Anwendung zu bringen. Der Traktorist Leo Paulowski von der MAS Guthmannshausen binderte während der Ernte 118,4 Hektar, während der Herbstbestellung 1949 pflügte und schälte er 130 Hektar. In diesem Jahr binderte Paulowski in 16 Arbeitstagen auf 179 Schlägen bei Klein- und Mittelbauern 130,4 Hektar, davon einen großen Teil unter ungünstigen Bedingungen. Aber diese Arbeitsleistung beeinträchtigte nicht die Qualität der Arbeit. Die Bauern von Guthmannshausen bescheinigten auf den Arbeitszetteln die ausgezeichnete Durchführung der Arbeit. Die Steigerung der Hektarerträge setzt voraus, daß die Genossen der MAS sich mit deni Problem beschäftigen, wie durch sauberste Arbeit, Beachtung aller agrotechnischen Erkenntnisse der Kulturzustand der bäuerlichen Felder gehoben werden kann. Die Mitglieder unserer Partei müssen auf den Feldern des höchsten Ertrages den Mitschurinfeldern den Bauern ein Beispiel geben, welche Leistungsreserven in einer vorzüglichen Bodenbearbeitung liegen. Einhaltung der Verträge ist unbedingt notwendig Es zeigt sich, daß eine Reihe Genossen MAS-Leiter und einige Parteiorganisationen noch keineswegs verstanden haben, daß der Bauer, der mit der MAS Verträge abschließt, sich fest auf ihre Einhaltung verlassen muß. Die MAS Missen, die bis Ende September dieses Jahres nur 14 Prozent ihres Plansolls erreicht hatte, und die MAS Ange-münde, die bis zum heutigen Tage erst 34 Prozent erfüllt hat, zeigen, daß die Genossen dieser MAS nicht begriffen haben, daß sie durch eine solche Arbeitsweise unsere Bündnispolitik in Mißkredit bringen. Was soll der werktätige Bauer von der MAS-Leitung und der Partei- organisation der MAS Martinskirchen denken, die ihm mitten in der Ernte folgende Mitteilung zugehen ließen: „Wir können den mit Ihnen abgeschlossenen Auftrag leider nicht erfüllen, weil ein Teil unserer Schlepper durch Maschinenschaden ausfallen." Die Parteiorganisationen müssen zusammen mit den bäuerlichen Genossen in den Beiräten ihre Arbeit in der MAS kontrollieren und die gesamte Belegschaft von der politischen Bedeutung der strikten Einhaltung der abgeschlossenen Verträge überzeugen. Neue Arbeitsmethoden auch auf den volkseigenen Gütern durchsetzen! Im Vergleich mit den MAS sind die Volksgüter sowohl in der Entwicklung ihrer eigenen Produktion, wie vor allem in der Erfüllung ihrer Aufgabe als Zentren fortschrittlicher Agrotechnik und Kultur weit zurück. Die erste Voraussetzung, . die von den Genossen in den VEG geschaffen werden muß, besteht darin, die neuen Arbeitsmethoden, die den Aufschwung unserer Industrie ermöglichen, auch in ,der Landwirtschaft zum Durchbruch zu bringen, das heißt, die vollständige Durchsetzung des Leistungslohnes und die Bildung von Arbeitsbrigaden sind vordringliche Aufgaben. Die VEG haben die Planauflage bekommen, die Versorgung der bäuerlichen Betriebe mit erstklassigem Saatgut als erste Voraussetzung der Ertragssteigerung sicherzustellen. Es zeigt sich aber auch in diesem Jahr, daß von einer großen Anzahl VEG schlechtes Saatgut produziert und ausgeliefert wird. Die Parteiorganisationen müssen die Belegschaft der VEG aufklären, daß schlechtes Saatgut die Erfüllung der im Fünfjahrplan vorgesehenen Steigerung der Hektarerträge ernstlich gefährdet. Zum Beispiel liefert das VEG Obermützkow bei Stralsund Elitesaatgut, das bei der Prüfung nur als Konsumware gewertet werden konnte. Dadurch wurde die hohe Ernte in Hunderten von bäuerlichen Betrieben in Frage gestellt. Die erste Hilfeleistung der VEG besteht darin, wirklich hochqualifiziertes Saatgut und Zuchtvieh zur Verfügung zu stellen. Die Genossen der MAS und VEG müssen auch erkennen, daß ihre Hilfe für die Steigerung der Hektar- * erträge nicht nur in der Verbesserung ihrer Arbeit und ihrer Planerfüllung erschöpft ist. Im Fünf jahrplan haben die Dorfwirtschaftspläne eine außerordentliche Bedeutung. Bei der Erstellung und Ausarbeitung der Dorfwirtschaftsr-pläne sollten die Genossen Agronomen und Betriebsleiter der VEG ihre Aufgabe darin sehen, mit ihren Erfahrungen der bäuerlichen Gemeinde zu helfen. Hand in Hand mit der praktischen Hilfe für unsere werktätigen Bauern muß die politische Aufklärungsarbeit gehen. Denn nur, wenn es gelingt, zusammen mit der praktischen Hilfe festes Vertrauen zur Deutschen Demokratischen Republik und zur Politik unserer Partei zu schaffen, kann die Aufgabe, die der Fünfjahrplan der Landwirtschaft stellt, erfüllt werden. 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 21/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 21/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Sinne des Gesetzes steht somit als eigenständiger Oberbegriff für die Gesamtheit der sich in der Entwicklung befindlichen unterschiedlichen gesellschaftlichen Verhältnisse und Bereiche der entwickelten sozialistischen Gesellschaft im besonderen ausdrückt. Da negative sich im Handeln zum Nachteil für die sozialistische Staats- und Gesellschaftsord-nung auswirken können, sind sie bei operativ bedeutsamen Personen rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen dar. Daraus folgt, daß die möglichen sozial negativen Wirkungen erst dann Wirkungsgewicht erlangen können, wenn sie sich mit den im Imperialismus liegenden sozialen Ursachen, den weiteren innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der politisch-operativen Sicherung operativ-bedeutsamer gerichtlicher Hauptverhandlungen Regelung des Regimes bei Festnahmen und Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt. НА der. Die Zusammenarbeit dient der Realisierung spezifischer politischoperativer Aufgaben im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Forschung auf unserer Liniescie bei der Erarbeitung des Entwurfes eines Untersuchungshaft volXsugsgesetzes der alt allen beteiligten Organen gewonnen batten.

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