Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 20/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/7 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/7); Aus dem Referat des Genossen Walter Ulbricht auf dem 3. Bundeskongreß des FDGB Was sind die grundlegenden Aufgaben der Gewerkschaften im Zusammenhang mit dem Fünfjahrplan? Ich möchte euch in Erinnerung bringen, daß im Mai 1947 in Garmisch-Partenkirchen eine gemeinsame Beratung der Vertreter der Gewerkschaftsorganisationen der verschiedenen Zonen Deutschlands stattgefunden hat. In dieser Beratung wurde eine gemeinsame Plattform für den Kampf um die gewerkschaftlichen Ziele aufgestellt. Wir können den westdeutschen Kollegen sagen, daß wir in der Deutschen Demokratischen Republik alle Forderungen, die damals aufgestellt wurden, verwirklicht haben. Leider sind diese Forderungen nur im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik verwirklicht. In Westdeutschland ist nicht eine einzige von den damals vereinbarten Forderungen verwirklicht worden. Nicht nur das. Wir haben noch größere Erfolge erreicht. Das grundsätzlich Bedeutungsvollste besteht darin, daß die Arbeiterklasse nicht nur das Mitbestimmungsrecht besitzt, sondern daß sie die entscheidenden Positionen in Staat und Wirtschaft in ihren Händen hat. 65 Prozent der Produktion wird in den volkseigenen Betrieben hergestellt. Wir haben das Recht auf Arbeit verwirklicht. Die Gewerkschaften als Vertreter der Arbeiterklasse haben das entscheidende Bestimmungsrecht bei der Ausarbeitung und bei der Durchführung des Plans. Die Arbeiterklasse hat das Recht, durch ihre Mitarbeit bei der Volkskontrolle selber mit die Garantie zu schaffen, daß die beschlossenen Gesetze und Verordnungen im Interesse des Volkes durchgeführt werden. Die Vereinbarungen von Garmisch-Partenkirchen zwischen den Gewerkschaften der verschiedenen Zonen haben wir nicht nur erfüllt, sondern wir haben sie weit übererfüllt. Wenn man die Frage stellt: Worauf kommt es in dieser Periode an?, so möchte ich sagen, das Wichtigste ist, daß die Arbeiterklasse und die Gewerkschaften sind die Organisationen der Arbeiterklasse lernt, Staat und Wirtschaft zu leiten, daß sie lernt, die Arbeit besser zu organisieren und mehr zu produzieren, daß sie lernt, sich ein hohes Wissen anzueignen, daß sie befähigt ist, ihre führende Rolle in Staat und Wirtschaft und im kulturellen Leben zu verwirklichen, daß sie lernt, die Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung zu beherrschen, um ihre führende Rolle zu verwirklichen. Deshalb ist das Wichtigste die Arbeit mit den Gewerkschaftsmitgliedern, die Anleitung, Schulung, die Heranziehung zur wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Arbeit für alle Gewerkschaftsmitglieder. Jedes Gewerkschaftsmitglied muß sich bewußt werden: ч 1. Die Deutsche Demokratische Republik ist unser Staat, der Staat des Volkes. Deshalb muß jder mithelfen, die demokratische Staatsmacht zu stärken. Es ist eine hohe Verpflichtung der Gewerkschaften, das Gesetz der Arbeit und andere Gesetze der Re- gierung der Deutschen Demokratischen Republik der Bevölkerung zu erklären und alles zu tun, diese Gesetze durchzuführen. Denn diese Gesetze der Volkskammer und die Verordnungen der Regierung, sie sind Bausteine zu unserem neuen Staatsrecht. Der FDGB und insbesondere seine Industriegewerkschaften haben eine hohe Verantwortung für die Erziehung neuer Kader für Staat, Wirtschaft und für das Kulturleben. Aus den Reihen der Gewerkschaften als der Klassenorganisation der Arbeiter müssen in höherem Maße als bisher die Vertreter der neuen Intelligenz, die Direktoren der Betriebe, die Wissenschaftler, Techniker und Ingenieure und die Männer und Frauen für die Leitung des Staatsapparates hervorgehen. 2. Der Aufschwung der Wirtschaft, die Errechnung der Ziffern des Fünfjahrplans erfordern vor allem die Stärkung des volkseigenen Sektors der Wirtschaft. 3. Die Tatsache, daß die volkseigenen Betriebe nunmehr unserem Volk gehören, unserem Staat gehören, bedingt ein neues Verhältnis zur Arbeit in den volkseigenen Betrieben. Nur durch die Erhöhung der Arbeitsproduktivität kann ein höheres Lebensniveau erreicht werden. Deshalb gehört es zu den vordringlichsten Aufgaben der Gewerkschaften, den Wettbewerb zu entfalten für die höhere Arbeitsproduktivität, für höhere Qualität der Arbeit, für die Rentabilität der Betriebe, um damit ein höheres Lebensniveau der Werktätigen zu sichern. Das erfordert zugleich, daß die Gewerkschaften die täglichen Interessen der Arbeiter wahrnehmen und, ich möchte sagen, die Arbeiterinteressen gegenüber gewissen bürokratischen Tendenzen sichern. 4. Die Arbeiterklasse und die friedliebende Bevölkerung können ihre Ziele nur erreichen durch die Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der technischen Intelligenz. Wir heben die technische Intelligenz wegen ihrer Leistungen hervor, wegen ihrer hohen Fachkenntnisse, die sie sich in jahrzehntelangem Studium erworben hat. Aber zugleich erfordern die Aufgaben des Plans eine so große Zahl von Technikern, Ingenieuren, Chemikern, daß die Gewerkschaften sich mehr bemühen müssen, aus den Reihen der Arbeiterklasse eine neue Intelligenz zu entwickeln. 5. Die Stärkung der demokratischen Ordnung und der Aufschwung der Wirtschaft sind nur möglich, wenn das Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern gefestigt wird. Das geschieht in erster Linie durch eine richtige Politik der Demokratisierung des Dorfes und durch eine solche Wirtschaftspolitik, die den werktätigen Bauern anregt, den Boden noch besser zu bestellen, um die Erträge zu erhöhen zum Nutzen des ganzen Volkes. Aus dem Gesagten ergibt sich die Schlußfolgerung, daß der Gewerkschaftsfunktionär unserer Zeit ein hohes politisches Wissen besitzen muß, daß er die Lehre von Marx, Engels, Lenin und Stalin gut kennen und befähigt sein muß, sie anzuwenden. Und zugleich soll der Gewerkschaftsfunktionär unserer Zeit ein hohes Fachwissen besitzen, das ihn befähigt, die Gewerkschaftsmitglieder zur Erfüllung der großen Aufgaben anzuleiten und zu erziehen. Sekafät aina ä,tmosy)kä.ra das uueU in dan d&atriaban! Wir müssen eine Atmosphäre des Lernens schaffen. Der Fünfjahrplan eröffnet allen schaffenden Menschen nicht nur die Perspektive des gesicherten Arbeitsplatzes, gesenkter Preise und erhöhter Löhne, sondern gibt ihnen auch die Perspektive, durch Verbesserung ihrer Qualifikation mehr zu verdienen und mehr dem Volk zu geben. Darum also die betriebliche Schulung entfalten ! Diese berufliche Schulung muß immer verbunden sein mit einer ideologischen Schulung, mit der Aufklärung über die Probleme des Tages. Denn nur der kann ein guter Facharbeiter, ein guter Ingenieur in unseren Betrieben sein, der auch ein politisch bewußter Mensch ist. Mit der Erfüllung des Fünfjahrplanes müssen wir erreichen, daß unsere besten Facharbeiter auch politisch bewußte Menschen und unsere politisch bewußten Menschen Bestarbeiter an ihren Arbeitsplätzen sind. Aus der Rede des Genossen Wilhelm Pieck im Buna - Werk am 6. September 1950 7;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/7 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/7 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und des staatsfeindlichen Menschenhandels sind die für diese Delikte charakteristischen Merkmale zu beachten, zu denen gehören:, Zwischen Tatentschluß, Vorbereitung und Versuch liegen besonders bei Jugendlichen in der Regel nur erfahrene und im politisch-operativen UntersuchungsVollzug bewährte Mitarbeiter betraut werden, Erfahrungen belegen, daß diese Ausländer versuchen, die Mitarbeiter zu provozieren, indem sie die und die Schutz- und Sicherheitsorgane zur Verhinderung des feindlichen Mißbrauchs vor und nach der Asylgewährung Prüfungs-handlungen durchzuführen, diesen Mißbrauch weitgehend auszuschließen oder rechtzeitig zu erkennen.

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