Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 20/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift fuer aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/21); ?Wo finden wir den Seit der zentralen Pressekonferenz im Februar dieses Jahres hat sich die Arbeit unserer Redaktionen wesentlich verbessert. Fast ueberall beginnt man planmaessig zu arbeiten, die Redakteure systematisch zu schulen. Neue Menschen sind in unsere Redaktionen gekommen, ungeeignete Kraefte sind ausgeschieden. Zweifelsohne wurde dadurch das Niveau der Redaktionen verbessert. Aber eine Frage wurde noch ungenuegend geloest, naemlich den Redaktionen systematisch neue Kraefte zuzufuehren. Die Landesleitungen in Verbindung mit den Redaktionen haben hierzu noch keine entscheidenden Schritte unternommen. Auch fuer die Presse gibt es genuegend geeignete Kraefte Die Auswahl der Schueler fuer die Redakteur-Nachwuchsschule hat bewiesen, dass der Schrei: ?Wir leiden an Kader-mangel! unberechtigt ist. Menschen, die als einfache Volkskorrespondenten den Zeitungen ihre Berichte zuschicken, Menschen, die unmittelbar aus den Betrieben und der praktischen Parteiarbeit kamen und noch nie etwas mit der Zeitung zu tun hatten, konnten, nachdem man an diese Frage energisch heranging, fuer die Pressearbeit qualifiziert werden. Aber auch hier zeigte sich bedauerlicherweise, dass ein Teil der fuehrenden Funktionaere der Presse diese so wichtige Frage nicht richtig begriffen hatte. Erstens ueberliess man die Auswahl oftmals technischen Kraeften, die fuer diese wichtige Aufgabe ungeeignet waren. Zweitens wurden die Kaderabteilungen der Landesleitungen nicht zu Rate gezogen.-Drittens erstreckte sich die Auswahl in zahlreichen Faellen auf Genossen, die den Bedingungen, wie sie auf der Pressekonferenz und in den Richtlinien der Presseabteilung gestellt wurden, nicht im entferntesten entsprechen. Manche unserer Pressefunktionaere hatten ueberhaupt eine falsche Vorstellung von dem neuen Typ unserer Redakteure. Beispielsweise trat man fuer einen wenig partei-und klassenverbundenen Redakteur ein, und lehnte dafuer einen guten geschulten Genossen aus der Landwirtschaft als Mitarbeiter ab. Dies erscheint geradezu unbegreiflich. Aber hier zeigte sich, wie Gewohnheit naemlich das jahrelange Zusammenarbeiten mit wohl schreibgewandten, aber wenig parteiverbundenen und klassenbewussten Kraeften sowie das zufaellige Aufgreifen von ?hoeheren Schuelern? zu einer ernsten Gefahr wird. Also Schluss mit dem alten Trott! Die Errichtung der Redakteur-Nachwuchsschule hat uns bewiesen, dass Menschen zu finden sind. Betrachten wir aufmerksamer als bisher unsere naechste Umgebung. Das sind unsere Volkskorrespondenten, die Redakteure der Betriebszeitungen, die Funktionaere aus den Partei- und Massenorganisationen und nicht zuletzt die ehemaligen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion mit ihrer guten politischen Schulung. Es gilt, dieses riesige Reservoir zu sichten und die geeigneten Kraefte auszuwaehlen. Schafft Kaderfunktionaere in allen Redaktionen! Um dieses Gebiet bewaeltigen zu koennen, ist die wichtigste Voraussetzung die Schaffung von Kaderfunktionaeren in den Redaktionen. Diese muessen eng Zusammenarbeiten mit den Kaderabteilungen der Parteiorganisationen, den VK-Redaktioenen, den Kreisredaktionen und den Redakteuren der verschiedenen Abteilungen. Aber hier zeigt sich ein Mangel, der zugleich als eine der Ursachen fuer die eben erwaehnten Schwaechen zu bezeichnen ist. Die zentrale Pressekonferenz hat zwar festgelegt, dass in den Redaktionen Kaderfunktionaere zu schaffen sind, die fuer die weitere Entwicklung der vorhandenen Kader und des Nachwuchses verantwortlich sein sollen. Aber nur ?Neues Deutschland? und drei von zehn Landeszeitungen verfuegen ueber Kaderfunktionaere. Wie soll aber mit dem alten Trott in der Kaderentwicklung der Redak- tionen Schluss gemacht werden, wenn es niemand gibt, der sich um diese Fragen speziell kuemmert! Wie soll man die Entwicklung neuer Kader fuer die Redaktionen organisieren? Die Kreisredakteure muessen ihre besten Volkskorrespondenten den VK-Redaktionen zur. Schulung anmelden, deren Aufgabe es wiederum ist, die besten und entwicklungsfaehigsten Schueler auszusuchen und sie dem Kaderfunktionaer zur weiteren Betreuung zur Verfuegung zu stellen. Der Kaderfunktionaer ist verpflichtet, ueber jeden ihm gemeldeten Genossen eine Entwicklungskarteikarte anzulegen und dessen weitere Entwicklung zu vermerken. Dies setzt aber voraus, dass die Kreis- und VK-Redaktionen die Volkskorrespondenten kennen und gute Verbindungen mit ihnen Unterhalten. Gehen wir also zum Aufbau einer richtigen VK-Bewegung in den Kreisredaktionen ueber, foerdern wir die weitere Entwicklung der Volkskorrespondenten durch gute Anleitung und Schulung in der Hauptredaktion, leiten wir die besten und befaehigtsten Kraefte an die Kaderabteilung der Redaktion weiter dann werden wir eine gute VK-Bewegung und damit auch den Nachwuchs fuer unsere Presse haben. Durch eine gute Volkskorrespondentenbewegung lernen die Redaktionen zugleich die Betriebe kennen und mit ihnen die Betriebszeitungsredakteure. Auf sie kann der Kaderfunktionaer in engster Verbindung mit den Kaderabteilungen der Parteiorganisationen und der entsprechenden Fachabteilungen Einfluss nehmen, ihre Entwicklung verfolgen, um sie bei entsprechender Eignung als Nachwuchs in unsere Redaktionen aufzunehmen. Bei einer guten Arbeit werden die Redaktionen einen guten Kontakt mit einem grossen Kreis von Funktionaeren haben, das heisst, mit den Funktionaeren der Massenorganisationen, den Parteifunktionaeren in den Kreisen und Laendern, die von den einzelnen Abteilungen der Redaktionen zur Mitarbeit herangezogen werden sollen. Auch in diesem Kreis wird man bei genauer und systematischer Ueberpruefung wiederum fuer die Redaktionsarbeit geeignete Kraefte finden. Jeder Redakteur muss sich um Nachwuchs bemuehen! Wir sehen, dass die Kaderarbeit nicht nur Angelegenheit eines einzelnen Genossen sein kann. Alle diejenigen, die auf dem Gebiet der Zeitung taetig sind, muessen mithelfen. So muessen also die Kreisredakteure, VK-Redakteure und Redakteure der verschiedenen Abteilungen dazu beitragen, den neuen Nachwuchs fuer unsere Redaktionen ausfindig zu machen. Die Kaderabteilung in der Redaktion hat die Aufgabe, diese Arbeit zu koordinieren und die weitere Entwicklung der in Frage kommenden Genossen einzuleiten. Bei einer genauen Betrachtung der Arbeit der Kaderfunktionaere wird wahrscheinlich manchem Genossen klar, dass der stellvertretende Chefredakteur nicht in der Lage ist, sich neben seiner laufenden Arbeit auch noch um Kaderentwicklung zu bekuemmern, zumal noch nicht einmal beruecksichtigt wurde, dass die eigentliche Betreuung erst in dem Moment beginnt, wenn der Genosse in die Redaktion aufgen*ommen ist. Die Kaderarbeit in den Redaktionen verlangt gute und qualifizierte Genossen. Aber die Heranbildung neuer Pressefunktionaere kann nicht nur Angelegenheit eines einzelnen Genossen oder der Kaderabteilung sein, daran muessen alle Genossen mithelfen. Machen wir uns die Worte des Genossen Stalin zu eigen, der darauf hinwies, dass wir ?die Kader schaetzen als den goldenen Fonds unserer Partei und des Staates, sorgsam mit ihnen umgehen, sie achten." Nur so wird es uns gelingen, unsere Arbeit in den Redaktionen grundlegend zu verbessern und die Presse tatsaechlich zur schaerfsten Waffe der Partei zu machen. hermann 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Seite. Zur Bedeutung der Rechtsstellung inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland und zu einigen Problemen und Besonderheiten bei der Absicherung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfolgt entsprechend den gesetzlichen und anderen rechtlichen sowie ernährungswissenschaftlichen Anforderungen. Sie steht unter ständiger ärztlicher Kontrolle. Damit geht die Praxis der Verpflegung der Verhafteten in den Vollzugsprozessen und -maßnahmen der Untersuchungshaft führt in der Regel, wie es die Untersuchungsergebnisse beweisen, über kleinere Störungen bis hin zu schwerwiegenden Störungen der Ord nung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel jeder Beschuldigte weitere Kenntnisse von politisch-operativer Relevanz, die nicht im direkten Zusammenhang mit der Straftat, deren er verdächtig ist, stehen.

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