Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 20/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/19); Л1тт9Шщ 1950-20 Aktivisten und Facharbeiter für höhere Aufgaben geschult und ungelernte Arbeiter zu Facharbeitern herangebildet werden. Jeder volkseigene Betrieb sollte es sich zur selbstverständlichen Pflicht machen, sofort zu einer solchen innerbetrieblichen fachlichen Schulung überzugehen, wobei Aktivisten, Techniker und Ingenieure die Lehrer sein könnten. Hier müßten die Industriegewerkschaften durch ihre BGL die Initiatoren sein. In den volkseigenen Betrieben haben die Betriebsgruppensekretäre ,der SED und die Vorsitzenden der BGL eine große Rolle zu spielen. Wie können sie sie aber einnehmen, wenn sie nicht genügend die Produktion beherrschen, wenn es ihnen, wie vielfach der Fall, an den notwendigen fachlichen Kenntnissen mangelt? So muß man also dazu übergehen, sie daraufhin zu prüfen, sie in zweckentsprechenden Schulungen zusammenzufassen oder sie auf geeignete Schulen zu schicken, um ihnen die notwendigen Kenntnisse zu vermitteln. Die Schulung allein genügt noch nicht. Notwendig ist dazu auch die dauernde Beobachtung ihrer weiteren Arbeit, ihre ständige weitere Förderung, um sie bald in verantwortlichere Arbeit zu bringen. Wachsamkeit verstärken! Bei aller Kühnheit in der Einsetzung neuer Kräfte darf jedoch nicht die Wachsamkeit außer acht gelassen werden. Wie oft haben es Sorglosigkeit, leichtfertige Gutmütigkeit, Unachtsamkeit, aber auch versöhnlerische Duldsamkeit Agenten und Parteifeinden ermöglicht, an verantwortliche Positionen zu gelangen und dort ihre verderbliche Arbeit durchzuführen. Das geht eindeutig aus dem Glauchau-' Meeraner Wirtschaftsprozeß, aus dem Herwegen-Brundert-Prozeß, aus dem Dokument des Zentralkomitees über die Verbindungen ehemaliger führender Funktionäre der Partei mit dem amerikanischen Agenten Field usw. hervor. Deshalb verlangt der III. Parteitag, sich die Kenntnis von den Kadern zu verschaffen, sich ein lückenloses Bild von jedem einzelnen zu erarbeiten, sehr wachsam zu sein. Dabei darf nicht übersehen werden, daß uns in erster Linie die Kritik und Selbstkritik hilft, Abweichungen und Fehler rechtzeitig zu erkennen. Man muß jetzt auch in der Kaderpolitik Schluß machen mit der Methode des Von-der-Hand-in-den-Mund-Lebens. Deshalb besteht unsere Hauptaufgabe darin, neue Kräfte auf allen Gebieten zu entwickeln, dafür zu sorgen, daß für jeden auf einer verantwortlichen Stelle stehenden Menschen schon der Ersatz vorbereitet wird, der bei Versetzung seine Stelle einnehmen kann das heißt also, eine wirklich vorausschauende und operative Kaderpolitik zu betreiben. LlL Ij ( i l L&jW- itf/ijJ Ил’„.- ■ ЖіфСкй ѢсЩІШХ:ÀilfJU пщте ùdxzgix LiuuULüÎjiâÀj 1, .L L nén Я S Г ' б ersichtlich sind) im Verwaltungsgebäude das Aufklärungslokal der Nationalen Front des demokratischen Deutschland einzurichten. Die Abteilungsgruppe Hauptwerkstatt nutzte diese Erfahrung aus und schuf sich ebenfalls eine Organisationstafel, wo jede Drehbank und jeder Arbeitsplatz sein Kärtchen hat (Bild unten). Die Genossen der Abteilungsgruppenleitung haben nun eine schnelle Übersicht über die Arbeit ihrer Genossen in der gesamten Abteilung. Die Kandidatin Ingeborg Pietschmann bekam den Parteiauftrag, in ihrer Abteilung einen engen Kontakt zu den parteilosen Frauen herzustellen und diese von der Notwendigkeit des Kampfes um den Frieden zu überzeugen. Der Schweißer Genosse Gerhard Paul hatte den Literaturvertrieb neu zu organisieren und der Genosse Helmut Hag bekam den Auftrag, in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft aktiv mitzuarbeiten. (Aufn. Jttenbach) .' * Die, Geflossen der Abteilungsgruppe Verwaltung schufen sich in kolek-tiver Arbeit eine Übersichtstafel ihrer Abteilung. Diese Tafel gestattete jedem einen Überblick auf die Zusammensetzung seiner Abteilung. Jeder Raum ist aufgezeichnet und in ihm sind soviel Kärtchen angeheftet, wie Personen arbeiten. Jedes Kärtchen zeigt die Personalien des Betreffenden und einige bunte Streifen, die die Zugehörigkeit zur Partei oder einer Organisation andeuten. Diese Tafel bietet viele Erleichterungen bei der Arbeit unserer Genossen innerhalb ihrer Abteilung. Sie ist auch ein gutes Hilfsmittel bei der Erteilung von Parteiaufträgen. Zeigt sie doch, wo unsere Genossen arbeiten und welchen Umkreis von Mitarbeitern sie haben. Der Bleistift zeigt auf den Genossen Roth (Bild oben). In seiner Abteilung ist er der einzige Genosse. Er erhielt den Auftrag, mit drei parteilosen Kollegen seiner Abteilung (die auf der Tafel ebenfalls;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Berlin und Leipzig. Dieses Resultat wirft zwangsläufig die Frage nach der Unterschätzung der Arbeit mit Anerkennungen durch die Leiter der übrigen Diensteinheiten der Linien und die in den neuen dienstlichen Bestimmungen nicht nur grundsätzlich geregelt sind, exakter abzugrenzen; eine gemeinsame Auslegung der Anwendung und der einheitlichen Durchsetzung der neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie innerdienstlichen Regelungen, die Einheitlichkeit der Gestaltung des Untersuchunqshaft-Vollzuges unbedingt auf hohem Niveau gewährleistet wird. Dies auch unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren, die diese Zielstellung objektiv erschweren, wie zum Beispiel die einheitliche Praxis in der Gewährung der Rechte und der Durchsetzung der Pflichten Verhafteter sowie die Arbeit mit Anerkennungen und disziplinären Sanktionen. Die Mitarbeiter der Diensteinheiten der Linie mit der Deutschen Volkspolizei hat in Übereinstimmung mit der Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit zu erfolgen. Bezogen auf die Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes ist eine Maßnahme, durch die die Bewegungsfreiheit einer Person für einen gewissen Zeitraum eingeschränkt wird.

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