Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 20/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/10 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/10); Die Industriegewerkschaft Metall glänzte durch Abwesenheit Während die Pioniere des Schnelldrehens von einem Betrieb zum anderen fahren, um durch persönliches Beispiel an der Drehbank immer wieder den Beweis zu erbringen, daß mit den alten Traditionen gebrochen werden kann, ist dieses neue Verhältnis zur Arbeit, das neue gesellschaftliche Bewußtsein bei einem Teil der Gewerkschaftsfunktionäre offenbar schwach entwickelt. Denn was soll man dazu sagen, daß zu der zum 16. September 1950 anberaumten Schnelldrehertagung in der LOWA Görlitz zwar die Aktivisten Wirth, Kirsch und Schumann erschienen waren, um den Metallarbeiterkollegen ihre Erfahrungen zu vermitteln, daß jedoch weder ein Vertreter des Zentralvorstandes der Industriegewerkschaft Metall noch ein Vértreter des Landesvorstandes Sachsen der Industriegewerkschaft Metall erschienen waren, obwohl sie rechtzeitig und persönlich eingeladen wurden? Auch die Kreisleitung unserer Partei hatte keinerlei Anstalten getroffen, um bei der Vorbereitung dieser wichtigen Konferenz zu helfen. Der 1. Kreissekretär war zwar bei der Eröffnung anwesend, erklärte jedoch, daß er vom Schnelldrehen bisher nicht viel gehört hätte, was darauf zurückzuführen sei, daß er selber Textilfachmann sei! Die Genossen der Betriebsgruppe der LOWA und der WUMAG in Görlitz hüllten sich während der Tagung in Schweigen. Die Diskussion verlief völlig negativ. Lediglich die Vertreter der technischen Direktion sowie der Betriebsingenieur Romann zeigten gesteigertes Interesse. Es scheint höchste Zeit zu sein, ein wenig an den Schlaf einiger Gerechter zu rühren 700 000 Metallarbeiter unserer Deutschen Demokratischen Republik (davon, Genosse Kreissekretär, allein 12 000 in Görlitz!) haben mit größtem Interesse, wenn auch oft noch zögernd und mit Widerstreben, von den bahnbrechenden Versuchen unserer deutschen Bykows gehört oder gelesen. Unsere Aktivisten bemühen sich ehrlich, ihr Können der Allgemeinheit zu vermitteln, ja, praktisch vorzumachen, wie man mit Kühnheit jahrzehntealte Traditionen über den Haufen wirft. Unsere Genossen in der Industriegewerkschaft Metall sollten dafür sorgen, daß mit Unterstützung der parteilosen Kollegen der technische Fortschritt wirklich die Massen ergreift und die von ihnen gewählten Funktionäre in den Landesvorständen bzw. im Zentralvorstand der Industriegewerkschaft daraufhin kontrolliert werden, daß sie ihre eigenen Beschlüsse, „die Entwicklung im breitesten Maße zu fördern", auch schnellstens durchführen. Ein neuer Aufschwung der Bewegung der Schnellzerspanung ist unseres Erachtens von folgenden Sofortmaßnahmen abhängig: 1. öffentliche Berichterstattung der bisherigen Erfahrungen durch eine zusammehfassende Darstellung des Zentralvorstandes der Industriegewerkschaft Metall. 2. Übermittlung der neuen Tabellen der Schnittgeschwin- digkeiten an alle volkseigenen Betriebe der metallbearbeitenden Industrie. ' 3. Durchführung von Belegschaftsversammlungen der in Frage kommenden Betriebe mit Erfahrungsaustausch, Anregung und Anleitung durch die bewährten Aktivisten der Schnellzerspanung. 4. Entfaltung eines Wettbewerbes zwischen den bereits gebildeten Arbeitsbrigaden zur Durchführung der Schnellzerspanung. 5. Kritische und selbstkritische Stellungnahmen aller beteiligten Partei-, Gewerkschafts- und Verwaltungsorgane in der Tages- und Fachpresse zur Frage der Überwindung der hemmenden Faktoren. Mit der Einleitung und Durchführung dieser Maßnahmen müßte es gelingen, den augenblicklichen Stillstand zu überwinden und damit einen wesentlichen Beitrag in der Vorbereitung des Fünfjahrplans zu leisten. „Die wichtigste wirtschaftspolitische Aufgabe des Fünfjahrplans ist der Wiederaufbau der zerstörten Städte der Republik und in erster Linie der Hauptstadt Deutschlands, Berlin /* (Aus dem Beschluß des III. Parteitages über den Fünfjahrplan) Der III. Parteitag hat auch die großen Aufgaben für das Bauwesen in den nächsten Jahren in der Republik und in Berlin festgelegt. Genosse Walter Ulbricht hat in seinem Referat auf dem III. Parteitag über „den Fünfjahrplan und die Perspektiven der Volkswirtschaft" auf die Wichtigkeit des Wiederaufbaues der Hauptstadt Deutschlands Kinge-wiesen und die konkreten Aufgaben gestellt, wie dieser Aufbau verwirklicht werden muß. Er sagte unter anderem: „Das Wichtigste ist, daß aus den Trümmern der von den amerikanischen Imperialisten zerstörten Städte solche Städte erstehen, die schöner sind denn je. Das gilt besonders für unsere Hauptstadt Berli n." Er hat weiterhin eindringlich darauf hingewiesen, daß bei der Stadtplanung unsere Fachleute von der Sorge um den Menschen in bezug auf seine Arbeit, Wohnung, Kultur und Erholung ausgehen sollten. Seine Kritik richtete sich gegen jene Berliner Architekten, die die Hauptstadt Deutschlands durch den Bau von niedrigen Häusern verniedlichen und Gebiete der Innenstadt nach den Richtlinien für Stadtrandsiedlungen bebauen wollten. Die Verantwortung der Partei für den Neuaufbau Berlins Kann man sagen, daß die wichtigen Hinweise des Genossen Walter Ulbricht auf dem III. Parteitag von der Berliner Parteiorganisation richtig verstanden und als Ausgangspunkt für die Arbeit genommen 10;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/10 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 20/10 (NW ZK SED DDR 1950, H. 20/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

In jedem Fall ist die gerichtliche HauptVerhandlung so zu sichern, daß der größtmögliche politische und politisch-operative Erfolg erzielt wird und die Politik, der und der Regierung der eine maximale Unterstützung bei der Sicherung des Friedens, der Erhöhung der internationalen Autorität der sowie bei der allseitigen Stärkung des Sozialismus in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat erfährt. Die sozialistische Gesetzlichkeit ist bei der Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche und Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, genutzt werden. Dabei ist stets auch den Erfordernissen, die sich aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenhezögeheyArbeit im und nach dem Operationsgebiet Die wirkunggy; punkten vorhatnäi unter ekampfung der subversiven Tätigkeit an ihren Ausgangs-ntensive Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der zur Lösung der politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Konspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Dugendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Potsdam Zank, Donner, Lorenz, Rauch Forschungsergebnisse zum Thema: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der Lage sein, den Verstand zu gebrauchen. Ihn zeichnen daher vor allem solche emotionalen Eigenschaften wie Gelassenheit, Konsequenz, Beherrschung, Ruhe und Geduld bei der Durchführung von Besuchen mit Verhafteten kann nur gewährleistet werden durch die konsequente Durchsetzung der Dienstanweisungen und sowie der Hausordnung und der Besucherordnung.

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