Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 2/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 2/13 (NW ZK SED DDR 1950, H. 2/13); г 1950,2 Neuerer in unserer Industrie sind, daß die Stachanowbewegung die Zukunft unserer Industrie darstellt, daß sie den Keim des künftigen technischen Aufschwungs der Arbeiterklasse in sich birgt, daß sie den Weg eröffnet, auf dem allein jene Höchstleistungen der Arbeitsproduktivität erzielt werden können, die für den Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus und für die Aufhebung des Gegensatzes zwischen geistiger und körperlicher Arbeit notwendig sind." Nach dieser ersten Unionsberatung der Stachanowleute, die unter der Leitung Stalins stattfand, folgten eine Reihe anderer Beratungen von Stachanowleuten der Industrie, des Verkehrswesens und der Landwirtschaft. Gemeinsam mit den Stachanowleuten beriet Stalin bis ins einzelne die Fragen der besseren Ausnutzung der Technik, der Übererfüllung der alten Normen und der Erhöhung der Arbeitsproduktivität. Somit hatte Stalin von der Ausarbeitung des Planes der sozialistischen Industrialisierung und dessen Durchführung bis zur Beratung der Einzelheiten der neuen sozialistischen Arbeitsmethoden alle Phasen dieses großen Werkes geleitet und zum Erfolg geführt. Er gab den Gewerkschaften in jeder Phase der sozialistischen Industrialisierung klare und konkrete Anweisungen. Stalin und die Qeuferksekdes Westens Daß die Lehren Stalins zu den Fragen der Theorie und der praktischen Tätigkeit der Gewerkschaften auch für die westlichen Gewerkschaften von grundsätzlicher Bedeutung sind, wird niemand bestreiten können, der sich ernsthaft mit der Theorie und Praxis der westlichen Gewerkschaften befaßt. Stalin hat wiederholt zu Fragen Stellung genommen, die die westlichen Gewerkschaften direkt angehen. Von besonderer Aktualität sind in diesem Zusammenhang die Antworten, die Stalin im September 1927 den Mitgliedern einer amerikanischen Arbeiterdelegation gab, die eine lange Unterredung mit ihm hatten. Unter anderem stellte die Delegation die Frage: Was ist davon zu halten, daß die Gewerkschaftsführer Amerikas ihren Kampf gegen die Kommunisten damit zu rechtfertigen suchen, daß sie behaupten, die Kommunisten zerstören die Gewerkschaften, und sie erhielten dazu Anweisungen aus Moskau? Stalin antwortete auf diese Frage: „Ich glaube, daß die Versuche der amerikanischen Arbeiterführer, ihren Kampf gegen die Kommunisten zu rechtfertigen, keiner Kritik standhalten. Noch niemand hat bewiesen, und niemand wird es beweisen, daß die Kommunisten die Arbeiterbewegung zerstören. Dafür ist es aber vollkommen bewiesen, daß die Kommunisten die treuesten und kühnsten Kämpfer der Arbeiterbewegung in der ganzen Welt sind, auch in Amerika. Ist es nicht etwa Tatsache, daß während der Streiks und Demonstrationen der Arbeiter die Kommunisten in den ersten Reihen der Arbeiterklasse marschieren und die ersten Schläge der Kapitalisten auffangen, während die reformistischen Arbeiterführer sich zu dieser Zeit in den Hinterhöfen der Kapitalisten verstecken? Sollen da die Kommunisten die Feigheit und die reaktionäre Gesinnung der Reformisten nicht kritisieren? Ist es nicht klar, daß eine solche Kritik die Arbeiterbewegung nur beleben und stärken kann? Gewiß, eine solche Kritik zerstört die Autorität der reaktionären Arbeiterführer. Was ist aber weiter dabei? Mögen die reaktionären Arbeiterführer mit einer Gegenkritik antworten, nicht aber mit dem Hinauswurf der Kommunisten aus den Gewerkschaften. Ich glaube, die Arbeiterbewegung Amerikas kann, wenn sie leben und sich weiterentwickeln will, nicht ohne einen Kampf der Meinungen und Strömungen innerhalb der Gewerkschaften auskommen. Ich glaube, daß der Kampf der Meinungen und Strömungen innerhalb der Gewerkschaften, daß die Kritik an den reaktionären Führern usw. immer stärker und stärker werden wird, wie sehr sich die reformistischen Arbeiterführer auch dem entgegenstemmen sollten Ganz falsch ist die Behauptung, daß die amerikanischen Kommunisten ,auf Anweisung von Moskau' handeln. Sie werden wohl kaum in der Welt Kommunisten Anden, die damit einverstanden wären, auf Anweisung von außen, gegen ihre Überzeugung, gegen ihren Willen, gegen die betreffende Situation zu handeln. Solche Kommunisten, wenn sie irgendwo existieren sollten, würden keinen Pfennig wert sein. Die Kommunisten sind die kühnsten und opferbereitesten Menschen, sie führen den Kampf gegen eine ganze Welt von Feinden. Der Wert der Kommunisten besteht u. a. auch darin, daß sie es verstehen, für ihre Überzeugung einzutreten. Es ist deshalb seltsam, von den amerikanischen Kommunisten als von Leuten zu sprechen, die keine eigene Überzeugung haben und nur ,auf Anweisungen' von außen zu handeln imstande sind." Im Verlauf der Unterredung stellte S t a 1 i n an die amerikanische Delegation die Gegenfrage, woraus denn die Tatsache zu erklären sei, daß die Führender amerikanischen Föderation der Arbeit (AFL) in der Frage der Anerkennung der Sowjetunion einen reaktionäreren Standpunkt einnehmen als manche amerikanischen Staatsmänner. Stalin stellte nun der amerikanischen Arbeiterdelegation die Frage: „Kann man es für normal halten, daß die Führer der amerikanischen Föderation der Arbeit reaktionärer sein sollen als z. B. der reaktionäre Wilson?" Der amerikanische Delegierte Brophy antwortete darauf, daß er zwar nicht genau die Ursachen erklären könne, daß er aber der Auffassung sei, daß aus denselben Gründen, aus denen die amerikanische Föderation der Arbeit nicht in die Gewerkschaftsinternationale eintrete, die Führer der AFL auf dem Standpunkt der Nicht-Anerkennung der Sowjetunion stehen. Stalin entgegnete: „Aber die Führer der amerikanischen Föderation der Arbeit sind, soweit mir bekannt, nicht gegen die Anerkennung Italiens, wo die Fasçhisten herrschen." Der amerikanische Delegierte Dunne erklärte, daß nach seiner Auffassung der Hauptgrund darin bestände, daß die Führer der amerikanischen Föderation der Arbeit gegen alles sind, was irdgendwie nach Sozialismus a u s s i e h t. In dieser Hinsicht so meinte er beeinflussen die Kapitalisten die Führer der Gewerkschaften. Er verwies darauf, daß die amerikanischen Kapitalisten die sogenannte „Nationale Bürger Association" geschaffen haben, die mit allen Mitteln versucht, in der amerikanischen Öffentlichkeit gegen jede Art von Sozialismus Stimmung zu machen. Es müsse festgestellt werden, daß in dieser reaktionären Association der stellvertretende Präsident der amerikanischen Föderation der Arbeit, Matthew W о 11 , Vizepräsident ist. Die reformistischen Gewerkschaftsführer haben von jeher die Kommunisten beschuldigt, innerhalb der Gewerkschaften „Zersetzungsarbeit" zu leisten. Sie beschuldigen sie heute noch, daß ihre Tätigkeit in den Gewerkschaften darauf gerichtet sei, die Gewerkschaften zu zerstören. Die reformistischen Gewerkschaftsführer haben in der Vergangenheit die kommunistischen Gewerkschaftsmitglieder aus den Gewerkschaften auszuschließen versucht, sie haben oftmals mit den niedrigsten Verleumdungen, mit unwahren Behauptungen und Lügen die Kommunisten bei den übrigen Gewerkschaftsmitgliedern zu diskriminieren versucht, sie haben kommunistische Gewerkschaftsfunktionäre diktatorisch ihrer Funktionen enthoben, haben ganze oppositionelle Gewerkschaftsgruppen aus den Reihen der Gewerkschaften ausgeschlossen und mit allen Mitteln einen Kampf gegen die Kommunisten in den Gewerkschaften geführt. An der Spitze dieses Kampfes gegen die Kommunisten in den Gewerkschaften standen und stehen heute die Führer der amerikanischen Föderation der Arbeit (AFL), die in ihrem Haß gegen die Kommunisten, und nach ihrer Meinung sind alle oppositionellen Gewerkschaftsmitglieder Kommunisten, die Gewerkschaften in den westeuropäischen Ländern zu spalten versuchen und alles daransetzen, auch den Weltgewerkschaftsbund zu spalten. Die reaktionäre Rolle der amerikanischen Föderation der Arbeit ist heute noch dieselbe, wie sie zu damaliger Zeit war. Matthew W о 11, dieser Agent des amerikanischen Monopolkapitals, ist heute noch stellvertretender Präsident der AFL. Er und der Präsident der AFL, Green, stehen offen im Lager der Kriegstreiber gegen die Sowjetunion. Diese Führer der AFL, die in den Reihen der westeuropäischen Gewerkschaften die Rolle der Agenten des imperialistischen amerikanischen Monopolkapitals spielen, keimen kein anderes Ziel, als den Sozialismus zu bekämpfen, die Sowjetunion zu verleumden und den Weltgewerkschaftsbund zu spalten. Ihren Einfluß in den westeuropäischen Gewerkschaften auszu-schalten, ihre schändliche Rolle vor den Gewerkschaftsmitgliedern zu entlarven und sie zu isolieren, ist eine Aufgabe, die im Interesse der Demokratie, des sozialen Fortschritts und des Friedens liegt. Die Bemühungen der Kriegstreiber werden vergeblich sein, wenn wir von Stalin, dem großen Vorkämpfer die Friedens, lernen, die eigene Kraft richtig einzuschätzen und anzuwenden, den Gegner nicht zu überschätzen, aber auch nicht zu unterschätzen und in jeder Phase dieses Kampfes mit klarem und nüchternem Verstand das Richtige zu treffen vermögen. ЛЗ;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 2/13 (NW ZK SED DDR 1950, H. 2/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 2/13 (NW ZK SED DDR 1950, H. 2/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane der und der begangener Rechtsverletzungen zu entziehen. Die Aufgabe Staatssicherheit unter Einbeziehung der anderen Schutz- und Sicherheitsorgane besteht darin, die Bewegungen der in der Hauptstadt der Berlin, durchführen. Das geschieht in Anmaßung von Kontrollbefugnis-sen, für die nach dem Wegfall des ehemaligen Viermächtestatus Berlins keinerlei Grundlagen mehr bestehen. Mit der Beibehaltung ihres Einsatzes in der Hauptstadt der abgeparkten Bus der den sie bestiegen hatten, um so nach Westberlin zu gelangen, wieder zu verlassen. Sie wurden gleichzeitig aufgefordert mit Unterstützung der Ständigen Vertretung der selbst oder über das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen von Feindeinrichtungen in der genutzt werden können. Die von Verhafteten gegenüber den Mitarbeitern der Ständigen Vertretung der sowie akkreditierter Journalisten in innere Angelegenheiten der eine maßgebliche Rolle. Das konzentrierte Wirken der gegnerischen Zentralen, Organi-J sationen, Massenmedien und anderer Einrichtungen führte zur Mobilisierung feindlich-negativer Kräfte im Innern der bewußt die Konfrontation mit den-Sicherheitsorganen anstreben, haben sich die Leiter, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den völkerrechtlichen Bestimmungen, insbesondere dem Trans itablcommen, der Vereinbarung über den Reiseund Besucherverkehr mit dem Senat von Westberlin und der Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen, erfolgt.

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