Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 19/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/4 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/4); Age****“* Tuaril Wd tartes* А*** Die SED-Betriebsgruppe des IFA-Werkes Horch schreibt selbstkritisch: „Wir haben erkannt, daß wir uns bisher viel zu wenig um die Frauen im Betrieb gekümmert haben." Aber die Frauen des Horchwerkes wollten nicht länger die ihnen zugedachte untergeordnete Rolle spielen, sie setzten sich von selbst durch: Bei einem Agitationseinsatz des Horchwerkes in einem Wahlbezirk brachte die Genossin Hagemeier (Aktivistin) zum Ausdruck, daß in der Liste der aufgestellten Agita- toren für diesen Einsatz viel zu wenig Frauen berücksichtigt wurden und stellte den Antrag, daß zusätzlich alle Kolleginnen ihrer Abteilung in diesen Einsatz einbezogen werden. Genossin Hagemeier ist der Ansicht, daß gerade die Frauen den Hausfrauen gegenüber den richtigen Ton finden, was den männlichen Kollegen nicht immer gelingt. Weiterhin schlug sie vor, daß auf dem Land Betriebsarbeiterinnen mit Bäuerinnen diskutieren sollten, um das Bündnis der Arbeiter und Bauern zu festigen. Sie selbst ist in der Agitationsarbeit ein gutes Vorbild. Sie spricht wenig, aber trifft immer das Richtige im Sinne unserer Politik, und durch ihre Bescheidenheit wirken die wenigen Worte auf andere Frauen überzeugend. Auch die Kollegin Meyer erhob Anspruch darauf, bei der Agitation mit eingesetzt zu werden. Diese Kollegin Mutter von drei Kindern - hat sich bisher in der Aufklärungsarbeit sehr gut bewährt; durch individuelle Diskussion hat sie zum Beispiel in den letzten vierzehn Tagen etwa 20 Frauen für den DFD geworben. Sie schlug vor, jeden Monat eine Frauenversammlung durchzuführen, was auch im Betrieb Anklang fand. Zur letzten Versammlung waren im Betrieb von 300 Frauen 280 anwesend. Kollegin Meyer hat sich als Kandidatin für unsere Partei beworben. Kollegin Kahlert erklärt sich bereit, sich auch weiterhin an der Agitationsarbeit zu beteiligen. Sie scheut sich nicht, diejenigen Fragen, die sie noch nicht beantworten kann, aufzuschreiben, um sie dann am nächsten Tag zu klären. Auch sie hat sich als Kandidatin unserer Partei beworben. Die parteilose Kollegin Feil ist sehr aktiv und bei jedem Aufklärungstag dabei. Nachdem sie in ihrem Haus ein Friedenskomitee gebildet hat, geht sie dazu über, anderen Frauen bei der Bildung von Hausfriedenskomitees in ihrer Straße zu helfen. Ebenfalls bedeutsam ist es, daß der Genosse Krämer vom Konstruktionsbüro den Wunsch äußerte, seine Frau zum Agitationstag mitbringen zu dürfen. Auch andere Betriebsgruppen sollten sich viel mehr als bisher um die Genossinnen und Kolleginnen bemühen, dort liegt noch eine gewaltige Reserve guter Parteiarbeiter. W. Förster Mehr Frauen in die Betriebe! In seinem Referat „Der Fünfjahrplan und die Perspektiven der Volkswirtschaft“ sagte Walter Ulbricht auf dem III. Parteitag: „Im Vergleich zu 1950 wird der Prozentsatz der weiblichen Arbeitskräfte in der gesamten Volkswirtschaft von 37 Prozent auf 42 Prozent und in der volkseigenen Industrie von 33,3 Prozent auf 42 Prozent erhöht. Daher ist es notwendig, die rückständigen Auffassungen, die bei einigen Betriebsdirektoren gegen die Beschäftigung weiblicher Arbeitskräfte vorhanden sind, zu überwinden.“ Als Beweis dafür, wie sich unsere Betriebsgruppen bemühen, diese Forderung verwirklichen zu helfen, berichtet die „Freie Presse“, Zwickau, aus dem IFA Werk Horch, Zwickau: „Der Genosse Kolbe erklärte sich bereit, in zehn vollen Arbeitswochen eine ungelernte Arbeiterin an seiner Maschine so auszubilden, daß sie selbständig mit allen dazugehörigen Meßinstrumenten die Stelle an einer Innenschleifmaschine übernehmen kann. Genosse Kolbe hat damit ein gutes Beispiel dafür geschaffen, wie der Facharbeitermangel nach und nach beseitigt werden kann, und viele andere Kollegen folgten seiner Anregung. So verpflichtete sich zum Beispiel der Genosse Vogt, zehn Lehrlinge darunter auch weibliche so anzulernen, daß sie ihre Lehrlingsprüfung vorzeitig mit ,sehr gut' abschließen." 4 (Aufn. Jttenbach);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/4 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/4 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , unter konsequenterWahrung der Rechte Verhafteter und Durch- Setzung ihrer Pflichten zu verwirklichen. Um ernsthafte Auswirkungen auf die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei ergeben sich in erster Linie aus der inneren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung in der speziell aus der weiteren Entwicklung der sozialistischen Demokratie als Hauptrichtung der weiteren Entwicklung der Untersuchungstätigkeit zu orientieren. Dementsprechend wurden die Kräfte und Mittel im Berichtszeitraum vor allem darauf konzentriert, die Qualität der Untersuchungsmethodik weiter zu erhöhen und -die planmäßige, systematische Anleitung und Kontrolle der Kreis- und Objektdienststellen durch die wurde qualifiziert, ihre Planmäßigkeit und Wirksamkeit erhöht. In ihrem Mittelpunkt steht die Qualifizierung der operativen Grundprozesse und der Führungsund Leitungstätigkeit.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X