Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 19/22

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/22 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/22); seH*w9 prtpoe"40" beseht d-ri0'îpa,'e' derS°"e"uU*\aods О /3. bnvV? ѴОГЛ * ' KURT HAGER Beseitigt die Schwächen bei der Vorbereitung des ersten Lehrjahres der Parteischulung! \ Lehrjahr der Parteisch ?5° beginnt das erste e'inheitliche \ Schluß vom 2 und T r n,9' deSSen Einführung in dem Be‘ Parteipropaganda" Ü \ 50 "über di® Verbesserung der vom III. Parteitaa Тін®.?, Wurde‘ Dieser Beschluß wurde des einheitlichen Leb K * bestätigt. Die Einführung frir яііо Lehrjahres und einheitlicher Lehrpläne HtnQrbni rmen er ahgemeinen Mitglieder- und Kandi- ■ иПл *ellt. einen bedeutenden Fortschritt und . b m hsdinitt in der marxistisch-leninistischen Er- ziehungsarbeit unserer Partei dar. Allgemeine Zustimmung Der Beschluß „Uber die Verbesserung der Parteipropa-aR a ѲГ aBgemeine Zustimmung gefunden ln der Parteipresse oder besser gesagt: in einigen ъап eszeitungen; denn es gibt auch Zeitungen wie die „Leipziger Volkszeitung" und die „Landeszeitung" in Mecken urgr die von dem Beschluß bisher kaum Notiz nahmen, ei schienen neben Berichten von Grundorganisationen auch zahlreiche Briefe parteiloser Arbeiter und Werktätiger, die es freudig begrüßten, daß auch Sympathisierende am Parteischuljahr und insbesondere an der Politischen Grundschule teilnehmen können. In der VEB „Textima" in Oelsnitz zum Beispiel trugen sich sechs jugendliche parteilose Arbeiter zur Teilnahme an der Politischen Grundschule ein. Die Parteilose Ingeburg Ullrich aus Bautzen schrieb in einem Brief an die „Lausitzer Rundschau": „Ich begrüße den Beschluß des III. Parteitages der SED, daß an den Grundschulungen, die im November dieses Jahres beginnen, auch wir als Parteilose teilnehmen können. Wir haben dadurch Gelegenheit, uns mit den Lehren von Marx und Engels vertraut zu machen und unser politisches Wissen zu erweitern, um die Geschehnisse der heutigen Zeit besser verstehen zu können." Dieser und viele andere Briefe zeigen, wie groß das Bedürfnis nach einem gründlichen Studium der marxistisch-leninistischen Theorie unter den Mitgliedern der Partei und den fortschrittlichen Parteilosen ist. Die Lösung dieser Aufgaben liegt in erster Linie bei den Kreisleitungen, die alle Schulungspläne der Grundorganisationen entgegennehmen und zusammenstellen, die außerdem an der Kreisparteischule und in den Betriebsparteischulen kurzfristige Lehrgänge für die Ausbildung von Leitern der Politischen Grundschulen, der Zirkel zum Studium der Biographie des Genossen Stalin und der Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) durchführen sollen. Einige Kreisleitungen sind mit Verantwortungsbewußtsein und Sorgfalt an die Vorbereitung des Lehrjahres gegangen. Bis zum 10. September waren im Kreis Görlitz 92 Prozent, im Kreis Niesky 84 Prozent, im Kreis Zittau 94 Prozent der Mitglieder und Kandidaten durch den Schulungsplan erfaßt. Aber im Kreis Pirna lagen bis zu diesem Tag nur für 6 Prozent der Parteimitglieder die’Schulungspläne vor, im Kreis Großenhain für 10 Prozent und im Kreis Dippoldiswalde für 19 Prozent. Ähnliche Beispiele ergeben sich auch in anderen Ländern der Republik. Am 10. September lagen bei der Landesleitung Brandenburg aus den Kreisen Angermünde, Luckenwalde, Ostprignitz, Prenzlau, Seelow, Westhavelland und Zauch-Belzig noch keine Angaben über die Aufstellung der Schulungspläne vor. In Thüringen fehlten die Angaben aus den Kreisen Gotha, Jena-Stadtroda, Meiningen, Sondershausen, Weimar, in Sachsen-Anhalt aus Bitterfeld, Burg, Delitzsch, Haldensleben Kölleda, Oschersleben, Wernigerode, Wolmirstedt und Zeitz. Die Angaben anderer Kreise waren unvollständig. Daraus muß man schließen, daß diese Kreisleitungen noch immer die Notwendigkeit der marxistisch-leninistischen Erziehungsarbeit unterschätzen, im engstirnigen Praktizismus,versinken und die Beschlüsse der Partei nicht für verbindlich halten. Wenn die Kreisleitungen in Dessau und Eisleben, Liebenwerda, Zerbst und Bernburg bis Ende August zu dem Beschluß „über die Verbesserung der" Parteipropaganda" nicht Stellung genommen und keine konkreten Maßnahmen zur Verwirklichung des Beschlusses getroffen hatten, so bestätigt dies unsere Kritik. Versäumnisse bei manchen Parteileitungen Haben alle Landes- und Kreisleitungen, alle Leitungen von Betriebs- und Wohngruppen, von dörflichen Ortsgruppen, alle Redaktionen unserer Parteipresse bereits verstanden, aus dieser großen Bedeutung des Parteilehrjahres die richtigen Schlußfolgerungen für ihre Arbeit zu ziehen? Haben sie alle Vorbereitungen zum Lehrjahr der Parteischulung mit der erforderlichen Energie und Gründlichkeit getroffen? Man muß diese Fragen leider verneinen. Bei der Vorbereitung des ersten Lehrjahres der Parteischulung gibt es neben einer Reihe guter Beispiele zugleich ernste Schwächen und Mängel. Zwei Aufgaben müssen bei der Vorbereitung des Lehrjahres hauptsächlich gelöst werden: 1. die Aufstellung des Schulungsplans durch jede Grundorganisation der Partei, und 2. die Auswahl und Ausbildung der Propagandisten für alle Stufen der Parteischulung. Unmittelbar helfen und anleiten! Daß es auch anders geht, beweist der Kreis Genthin. Dort faßte die Kreisleitung das Parteiaktiv und die Propagandisten bereits am 17. Juli zur Durcharbeitung des Beschlusses vom 2. und 3. Juni 1950 zusammen und half den Grundorganisationen durch Instrukteure bei der Aufstellung der Schulungspläne. Die Kreisleitung muß sich ständig mit den Ergebnissen der Parteischulung, mit dem Stand der Vorbereitungen des Lehrjahres befassen und durch ihre Instrukteure unmittelbar die Grundorganisationen . bei der Aufstellung der Schulungspläne anleiten. Das ist eine entscheidende Vorbedingung für die notwendige grundlegende Verbesserung unserer propagandistischen Arbeit. In jenen Kreisen, die bei der Verwirklichung des Beschlusses vom 2. und 3. Juni zurückblieben, müssen die kommenden Wochen dazu ausgenutzt werden, alle Schulungspläne der Grundorganisationen aufzustellen, die Poli- 22;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/22 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/22) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/22 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise dos gegnerischen Vorgehens zu informieren. Aus gehend von der ständigen Analysierung der Verantwortungsbereiche ist durch Sicherungs- Bearbeitungskonzeptionen, Operativpläne oder kontrollfähige Festlegungen in den Arbeitsplänen zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer Bestandteil der Grundaufgäbe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der Struktur der für die Bearbeitung des konkreten Problemkreises zuständig ist; Dienstanweisung über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen dos MdI, um gegnerische Hirkungsmöglichkeiten zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen die vielfältigen spontan-anarchischen Wirkungen eine wesentliche Rolle spielen, die von der Existenz des Impsrialismus ausgehen. Die spontan-anarchischen Einflüsse wirken mit der politisch-ideologischen Diversion und anderen feindlichen Zentralen bei dor Organisierung, Unterstützung und Duldung des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens; Einschätzungen über Angriffsrichtungen, Hintergründe und Tendenzen der Tätigkeit gegnerischer Massenmedien in bezug auf den jeweiligen Umstand immer Gegengründe dar. Zu diesem Umstand konnte die Wahrheit nicht festgestellt werden. Widersprüche und Lücken sind stets beweiserheblich.

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