Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 19/12

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/12 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/12); PAUL VERNER cL&v Im Statut, das der III. Parteitag einstimmig als Grund-gesetz der Partei annahm, heißt es: „Die Grundlage der Partei bilden ihre Grundorganisationen." Und an einer anderen Stelle wird gesagt: „Die Grundorganisation der Partei verbindet die Arbeiter und alle anderen werktätigen Schichten in Stadt und Land, das heißt die breitesten Volksmassen mit der Partei." Die Aufgaben der Grundorganisationen Es werden dann im einzelnen die wesentlichen Aufgaben der Grundorganisation aufgeführt, wie die Aufklä-rungs- und Organisationsarbeit, die marxistisch - leninistische Erziehung der Mitglieder und Kandidaten, die Gewinnung neuer Mitglieder, die Mobilisierung und Organisierung der Massen zur Durchführung der staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufgaben, der Kampf gegen Bürokratismus, die Entfaltung der Wachsamkeit, die tägliche Sorge um die Verbesserung der kulturellen und materiellen Lebensverhältnisse des werktätigen Volkes und die aktive Teilnahme am wirtschaftlichen und politischen Leben und Kampf der Deutschen Demokratischen Republik. Die Grundorganisationen der Partei, sei es nun im Betrieb, in der MAS, in der Verwaltung im Wohngebiet öder anderswo, sind jene Einheiten, durch die die Beschlüsse und die Losungen der Partei in die breiten Massen getragen und unter Anleitung und Führung der Organisation verwirklicht werden müssen. Die gesamte Tätigkeit der. Grundorganisationen muß daher darauf gerichtet sein, die breitesten Volksmassen für ihre Interessen zu mobilisieren, zu organisieren und sie von der Richtigkeit der Politik unserer Partei zu überzeugen. Gerade in der Verbindung mit den Massen kommt die Stärke jeder Grundorganisation zum Ausdruck. Sie ist eine der Garantien für die erfolgreiche Durchführung der vor der Partei stehenden Aufgaben. Den Leitungen der Grundorganisationen und insbesondere ihrem Sekretär obliegt hier eine große Verantwortung, die bis jetzt nicht immer und nicht überall verstanden wird. Anstatt die Menschen zur Erfüllung der gestellten Aufgaben zu organisieren, anstatt sie zu leiten, schmort noch manche Leitung in ihrem eigenen Saft und arbeitet wie ein beliebiger Vorstand nach altem Brauch und Muster. Warum „Sekretär11 der Grundorganisation? Die Tätigkeit und der Stil der Arbeit jeder Parteileitung der Grundorganisation hängen daher in hohem Maße von der Arbeit des Sekretärs der Parteileitung und seiner Fähigkeit zu leiten ab. Wir sprechen hier bewußt vom Sekretär der Parteileitung in der Grundorganisation und gebrauchen nicht die in unserer Partei so zahlreichen Begriffe wie „Gruppenleiter", „Vorsitzender", „Polleiter" usw. Warum? Die Bezeichnung „Sekretär der Grundorganisation" beinhaltet keineswegs eine einfache Umbenennung, sondern umreißt seine Funktion und seine Aufgabe. Durch das Vertrauen der Mitglieder und durch ihre Wahl wurde dem Genossen oder der Genossin der ehrenvolle und verpflichtende Auftrag übertragen, an der Spitze der Leitung der betreffenden Organisationseinheit zu stehen. Das darf bei weitem nicht als eine repräsentative Funktion betrachtet werden, wie das noch mancherorts dei Fall ist. Der Sekretär der Grundorganisation muß gerade seine Aufgabe darin sehen, die Leitung zu einem arbeitsfähigen Kollektiv zusammenzuschweißen und aus ihr eine wirkliche Führung der Organisation zu entwickeln. Wichtigste Aufgabe: die Arbeit mit den Menschen Die Fähigkeit zu leiten, bedeutet aber vor allem, fähig zu sein, die Menschen zu kennen, sie richtig einzusetzen, sie beständig zu lehren und von ihnen zu lernen und die Durchführung der Beschlüsse zu kontrollieren. Das bedeutet, daß der Sekretär der Grundorganisation sich damit beschäftigen muß, wie alle Mitglieder und Kandidaten in die praktische Parteiarbeit einbezogen werden können. Seine entscheidende Aufgabe besteht in der Arbeit mit den Menschen. Wenn der Sekretär selbst theoretisch gut entwickelt ist, im täglichen Leben und in der Arbeit Vorbild ist, so wird das die Arbeit der Leitung und der Grundorganisation beeinflussen und gute Voraussetzungen zur Erfüllung der Aufgaben schaffen. Sein persönliches Eingreifen, seine wohlbegründeten Ratschläge und Erläuterungen, notwendige Ermahnungen, eine ständige Kontrolle über die Durchführung der gefaßten Beschlüsse, schnelles und operatives Handeln haben dabei große Bedeutung für die Arbeit der Leitung und der Grundorganisation. Das bedeutet aber, daß der Sekretär der Grundorganisation sich nicht abkapseln darf, sondern selbst eng mit den Massen verbunden sein muß. Wenn zum Beispiel in einem Instrukteurbericht mitgeteilt wird, daß der Sekretär der Parteiorganisation eines Betriebes nur ganz selten in die einzelnen Abteilungen des Werkes kommt, so zeigt das, daß er seine Aufgaben verkennt. Der Sekretär der Grundorganisation im Betrieb oder in der Verwaltung zum Beispiel soll und muß in die Abteilungen gehen, die Kultureinrichtungen des Betriebes besuchen und kontrollieren, er muß sich um die Menschen und ihre Sorgen kümmern, ihre OTTO SCHON Im Abschnitt I, Absatz 2c des auf dem III. Parteitag angenommenen Statuts unserer Partei heißt es, daß das Parteimitglied verpflichtet ist, „aktiv am Parteileben teilzunehmen, regelmäßig die Mitgliederversammlungen zu besuchen und alles zu tun, um die Politik der Partei und die Beschlüsse der Parteiorgane in der Praxis durchzuführen sowie ständig die Arbeit der Partei zu verbessern." Wie das zu geschehen hat, wird im Abschnitt VIII, Absatz 66, gesagt: „Die Parteimitglieder und Kandidaten nehmen durch die Erfüllung konkreter Parteiaufträge aktiv an der Parteiarbeit teil." Und schließlich gibt die Entschließung des Parteitages die genaue Anweisung dazu: „Es ist die Pflicht der Parteileitungen, jedem einzelnen Parteimitglied konkrete Parteiaufträge zu erteilen und es bei der Durchführung dieser Aufträge anzuleiten, zu beraten und zu kontrollieren." Damit ist also eindeutig festgelegt, daß die Aufgabe darin besteht, alle Mitglieder und Kandidaten durch Parteiaufträge in die Parteiarbeit einzuschalten. Diese Aufträge erteilt die Parteileitung, die deshalb über die Fähigkeiten und Qualitäten aller Mitglieder genau informiert sein muß. Diese Kenntnis von den Mitgliedern und ihren Fähigkeiten 12;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/12 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/12) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/12 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit Auszug aus der Dissertationsschrift Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Schaffer. Der Aufbau arbeitsfähiger Netze zur Bekämpfung der Feindtätigkeit im Kalikom-binat Werra und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage - des Programmes der Partei ; der Beschlüsse des Zentralkomitees und des Politbüros des Zentralkomitees der Partei ; der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, des Strafgesetzbuches, der StrafprozeßordnUng, der Untefsuchungshaftvollzugsordnung sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organe - der Staatsanwaltschaft und den Gerichten - und organisiert in Durchsetzung der gesetzliohen Bestimmungen und Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung das Zusammenwirken mit den Organen des sowie mit anderen staatliohen gesellschaftlichen Organen und Einrichtungen. Die rechtliche Ausgestaltung des Untersuchungshaftvoll-zuges im Staatssicherheit und die sich daraus ableitendsn prinzipiellen Anforderungen an die Angehörigen der Linie des Grundlegende Aufgaben im Rahmen der sicheren Verwahrung der Inhaftierten Aufgaben und Möglichkeiten zur Unterstützung der Untersuchungs-tätigkeit der Linie Staatssicherheit.

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