Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 19/11

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/11 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/11); Auf Grund dieser Produktionsanalyse wurde dann von der Planbrigade ein genau detaillierter Plan mit den zu lösenden Aufgaben, den für ihre Bearbeitung verantwortlichen Kollegen und den Terminen aufgestellt. Als wichtigster Punkt wurde die Berichterstattung der Verantwortlichen in den Sitzungen der Planbrigade festgelegt, um eine laufende Kontrolle der Plandurchführung zu gewährleisten. Dieser Plan hat zum Ziel: a) die Erhöhung der Arbeitsproduktivität, b) die Verbesserung der Qualität, c) die maximale Erschließung und Ausschöpfung der betrieblichen Reserven, d) die Erreichung einer überplanmäßigen Selbstkostensenkung, e) die Schaffung beziehungsweise Erhöhung der Rentabilität des Betriebes und f) die Erreichung überplanmäßiger Akkumulationsmittel. Er gliedert sich in 10 Einzelpläne, in denen in etwa 150 verschiedenen Punkten Maßnahmen festgelegt werden, deren Durchführung die Erfüllung des Fünfjahrplans sichert. Wichtig ist auch, daß dieser Aktivistenplan auf die Engpässe des Betriebes konzentriert wurde im vorliegenden Fall auf die Gießerei, die den Hauptbetriebszweig im „Halleschen Pumpenwerk'' darstellt und deren Planerfüllung die Voraussetzung für die fließende Produktion bildet. Eine Reihe anderer Maßnahmen waren dazu außerdem erforderlich. So die Aufstellung von besonderen Arbeitsbrigaden in den einzelnen Produktionsabschnitten, zum Beispiel am Kupolofen, die für die Gattierung verantwortlich sind, die Durchführung regelmäßiger Arbeitsausschußbesprechungen, die Einsetzung von Qualitätskontrollen, die Bereitstellung geeigneter Spezialformkästen für die Serienfertigung, die Einschaltung des technischen Aktivs in die Arbeit des Konstruktionsbüros dergestalt, daß sämtliche Konstruktionen von ihnen auf etwa mögliche Materialeinsparung und Vermeidung aller Fertigungsschwierigkeiten überprüft werden usw. Damit wurde ein echter Schwer- (Aufn. Kretzschmar) .Das ist also unser Pion. Und was ist nun zu tun I" Genosse Paul Wolf erläutert seinem Kollegen den Aktivistenplan und die Aufgaben, die sich für ihn daraus ergeben. 19 50 - 1 9 punktplan geschaffen, die Hauptkraft auf die Engpässe der Produktion konzentriert, aber die weniger wichtigen Fragen nicht vergessen. Vor allem aber wurde von vornherein größter Wert darauf gelegt, daß dieser Aktivistenplan wirklich ein Plan der Belegschaft und nicht nur der Betriebsleitung ist. Das heißt, daß er durch die Agitatorengruppen, durch Diskussionen in den Produktionsberatungen, durch Wandzeitungsmeldungen und Berichte an extra geschaffenen Schnellbrettern, die täglich ausgewechselt werden, durch Losungen in allen Abteilungen des Werkes den Kollegen bekannt gemacht und sie über den Stand seiner Durchführung unterrichtet wurden. Dadurch konnte das Interesse der gesamten Belegschaft an diesem Plan geweckt und die lebendige Initiative jedes einzelnen entfaltet werden. Allein die in den ersten Wochen seit Anlaufen des Aktivistenplanes erreichten Erfolge beweisen, daß der damit eingeschlagene Weg der richtige ist. Im Gegensatz zum ersten Halbjahr 1950, wo insgesamt nur dreiundfünfzig Verbesserungsvor-schläge eingereicht worden sind, wurden allein während des Monats August 1950 von der Belegschaft einhundertzwanzig Verbesserungsvorschläge eingebracht. Davon konnten schon Ende August dieses Jahres die ersten dreiunddreißig Verbesserungsvorschläge in einer Belegschaftsversammlung prämiiert werden, auf der ein Rechenschafts.-bericht über die Durchführung und die ersten Erfolge des Aktivistenplanes gegeben wurde. In der Gießerei konnten im gleichen Zeitraum allein durch Senkung def Ausschußquoten im Verhältnis vom August zum Juli 1950 über 10 450 DM eingespart werden. Im gesamten Betrieb wurden in diesem einen Monat 24 759 DM Einsparungen erzielt. Durch die bereits erreichten und im Verlauf dieses Jahres mit Sicherheit zu erwartenden überplanmäßigen Einsparungen wird sich im Jahre 1950 der Betrag des Direktorenfonds im „Halleschen Pumpenwerk" um 100 Prozent erhöhen. Allein diese Tatsache zeigt allen Kollegen, daß sie mit der Durchführung dieses Planes hohe Produktionsleistungen erzielen und somit zur Verbesserung ihrer materiellen Lage beitragen. Der in diesem Betrieb entwickelte Aktivistenplan hat nicht nur große Bedeutung für die „Halleschen Pumpenwerke", sondern für die gesamte volkseigene Industrie. Der Aktivistenplan wird zu einem entscheidenden Mittel der Entwicklung eines neuen Verhältnisses der Arbeiter zu ihrer Arbeit in den Betrieben, die dem Volke gehören. Vor allem aber schafft er die Voraussetzung für die Erstellung eines einwandfreien VEB-Planes, der konkret und für den Betrieb tatsächlich realisierbar ist, weil die auf der Grundlage des Aktivistenplans erstellten realen Werte eben durch die Mitwirkung aller Kollegen zustande kommen. Zugleich verkörpert der Aktivistenplan auch das wahre Mitbestimmungsrecht der Werktätigen in unseren Betrieben, denn sie diktieren durch ihre Initiative das Tempo unserer Entwicklung und die Höhe unseres Lebensstandards. Aus diesem Beispiel der Werktätigen des „Halleschen Pumpenwerkes" müssen alle, und ganz besonders die SED-Betriebsgruppen der volkseigenen Betriebe, die entsprechenden Lehren ziehen. Denn am Ende dieses Jahres darf es keinen einzigen VEB mehr ohne Aktivistenplan geben. Die Betriebsleitungen müssen sich mit diesem Neuen beschäftigen und untersuchen, in welcher Weise dieser Plan auf ihren Betrieb angewandt werden kann. Unsere Betriebsgruppen müssen in allen Werken die Genossen und darüber hinaus die Belegschaften mobilisieren. Sie müssen dafür Sorge tragen, daß das Bündnis mit der technischen Intelligenz weiter gefestigt und ausgebaut wird, denn ohne ihre Mithilfe ist diese Aufgabe nicht zu lösen. Der Aktivistenplan muß überall Wirklichkeit werden, denn er ist ein wichtiger Hebel zur Entfaltung der Initiative aller Werktätigen im Kampf um die Erfüllung des Fünfjahrplanes. Gerhard Knack и;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/11 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/11) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 19/11 (NW ZK SED DDR 1950, H. 19/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der und des subversiven Mißbrauchs des Völkerrechts hierzu; dargestellt am Beispiel der von der anderen imperialistischen Staaten sowie Westberlin ausgehenden Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit sowie der Wahrnehmung und Aufr erhalt ung entsprechender feindlicher Verbindungen dienen. Eine breite Palette von Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweisgegenständen und Aufzeichnungen besteht in der Hutzung der Potenzen weiterer staatlicher Organe, Einrichtungen und Betriebe sowie von gesellschaftlichen Organisationen. Zur Erlangung derartiger Beweismittel von diesen Institutionen Liebewirth Grimmer, Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Konspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch feindliche Kräfte erfordert, die Hintermänner, die als Inspiratoren und Organisatoren wirken, umfassend aufzuklären. Gegen sie muß der Hauptschlag geführt werden.

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