Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 18/5

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/5 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/5); ärungsarbei t! Alands vom 24. August 1950 folgenden Woche festgestellt worden, daß unsere Agitatorengruppen durch die Parteileitungen in einer ganzen Reihe von Kreisen nicht mit dieser Argumentation ausgerüstet wurden. Bekanntlich hetzt der Gegner gegen die gemeinsamen Kandidatenlisten. Eine ausführliche Argumentation zum Beschluß des Blockes über die Aufstellung der gemeinsamen Kandidatenlisten enthielt das Heft Nr. 12 von „Frage und Antwort", das in einer Auflage von einer Million unmittelbar nach der Beschlußfassung zur Verteilung gelangte. Wenn das Material aber erst in der letzten Woche in die Grundeinheiten kommt, wie ich es selbst im Kreise Köpenick festgestellt habe, dann sind unsere Genossen in den Grundeinheiten oft nicht in der Lage, die Massenaufklärung richtig zu entfalten, und der Gegner hat einen Vorsprung. Die Betriebsfunkanlage des VEB Stahlwerk Riesa hat sich stork in die betriebliche Aufklärungsarbeit eingeschaltet. Auftauchende politische Unklarheiten werden durch den Betriebsfunk schlagkräftig beantwortet. (Aufn.Jllus) Den Betriebsfunk ausnützen! Wie kann man von Anleitung und Schulung und vom Erfahrungsaustausch der Agitatoren reden, wenn zwar auf dem Papier die tägliche Agitatorenberatung vor Arbeitsbeginn steht, sie aber dann so aussieht wie im Betrieb „Unruh & Liebig" in Leipzig. Dort wird zum Beispiel in der morgendlichen Zusammenkunft der Agitatoren gesagt: „Heutiges Agitationsthema ist Korea und der Fünfjahrplan", und damit wird die Beratung geschlossen. Wie man aber mit Erfolg die Agitationsmittel im Betrieb zur Überzeugungsarbeit verwenden kann, veranschaulicht die Diskussionsrede des Leiters des Betriebsfunks von Buckau-Wolf, des Genossen Thiel, auf unserer kürzlich stattgefundenen Zentralen Agitationskonferenz. (Siehe „Neues Deutschland" vom 30.8. 1950 und „Neuer Weg" 17/50. Die Red.) Auf dem Lande kann der Drahtfunk ebenfalls gut ausgenutzt werden. Das zeigt das Beispiel der Genossen der ländlichen Ortsgruppe Dessow im Kreise Ruppin, wo durch die Initiative unserer Genossen Lehrer und unserer Genossen aus der FDJ regelmäßige Übertragungen gebracht werden und durch eine intensive Aufklärungsarbeit die Bauern zum gemeinsamen Abhören und zur Aussprache veranlaßt worden sind. 1 9 5 0 - 1 b Aufklärungsgruppen der Nationalen Front müssen gestärkt werden Die Tatsache, daß die Parteileitungen noch ungenügend die Beschlüsse des Parteivorstandes vom 3. Juni beachten und durchführen, daß sie nur ungenügend die Stellungnahme unseres Sekretariats zur Agitationsarbeit im Kreise Bitterfeld beachtet haben, und daß sie nicht laufend auf jeder Sitzung zur Entwicklung der Wahlagitation Stellung nehmen, hatte natürlich ihre Auswirkung auf die Arbeit der Aufklärungsgruppen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland und die Tätigkeit der Aufklärungslokale. Laut vorliegenden Berichten zählen wir gegenwärtig 49 107 Aufklärungsgruppen mit 143 239 Aufklärern. Aber auch wenn wir die Zahl als ungefähr annehmen, so besagt sie, daß wir erst 34 Prozent jener notwendigen Zahl von Aufklärern besitzen, die es uns ermöglichen soll, jeweils 100 Wähler durch eine Aufklärungsgruppe beharrlich zu überzeugen. Die erste Voraussetzung ist dazu, daß eben jene Zahl von 200 000 Agitatoren der Partei herangebildet und organisiert wird, die dann in den Aufklärungsgruppen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland arbeiten. Es ist unbedingt notwendig, daß jeder Genosse Agitator auf seine Pflicht hingewiesen wird, in den Aufklärungsgruppen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland aktiv mitzuarbeiten. Wohin das führt, wenn unsere Parteimitglieder noch ungenügend an der Arbeit der Aufklärungsgruppen teilnehmen, zeigt das vom Genossen Rau signalisierte Auftreten von Agenten in Potsdam, die sich als Aufklärungsgruppe der Nationalen Front des demokratischen Deutschland tarnten und auf diese Weise in den Wohnungen übelste Kriegshetze verbreiten konnten. Wenn aber in jeder Aufklärungsgruppe Parteimitglieder tätig sind und überhaupt die Aufklärungsgruppen unter der Kontrolle der örtlichen Ausschüsse und der Leiter der Aufklärungslokale nur aus überzeugten Anhängern der Nationalen Front des demokratischen Deutschland zusammengesetzt werden, kann dieser Trick des Gegners von vornherein zum Scheitern verurteilt werden. Weniger „Sonderaktionen“ mehr tägliche Überzeugungsarbeit! * Gerade für die Aufklärungsgruppen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland ist es wichtig, daß in ihnen weit mehr Mitglieder der FDJ tätig sind als bisher. Denn wir braudien für die beharrliche Überzeugungsarbeit in den Wahlbezirken das demokratische Bewußtsein, den Schwung und die Aktivität der FDJ-Mitglieder. Ein sehr ernster, noch immer nicht überwundener Fehler in der Arbeit der Aufklärungsgruppen besteht darin, daß Dieses Aufklärungslokal der Nationalen Front des demokratischen Deutschland in Brandenburg ist bereits zum politischen Zentrum seines Wahlbezirkes geworden. (Aufn.Jllus) 5;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/5 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/5) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/5 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und sind mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der den.

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