Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 18/33

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/33 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/33); Wohngruppenleitungen sind auch ohne Betriebsgruppenmitglieder arbeitsfähig Bei den Neuwahlen der Gruppenleitungen im vergangenen Herbst wurden in der Wohngruppe I unserer Partei in Pockau (Erzgeb.) nur Frauen für die neue "Leitung vorgeschlagen, weil sie tatsächlich die aktivsten aller Mitglieder waren. Diese Vorschläge wurden durch die Wahl dann auch bestätigt. Unsere Gruppenleitung besteht daher nur aus Frauen, die fast alle noch jung und Mütter kleiner Kinder sind. Die Arbeitsfähigkeit dieser Gruppenleitung sie besteht aus elf Genossinnen und einem Genossen wurde von verschiedenen Genossen der Ortsgruppe und auch von der Kreisleitung bezweifelt, doch die Praxis setzte diesen Zweifeln bald ein Ende. Unsere Wohngruppe besteht aus etwa 70 Mitgliedern einschließlich 9 Kandidaten. Durch die gute Arbeit unserer Straßengruppenleiterinnen werden unsere Versammlungen und Bildungsabende von etwa 65 Prozent der Genossen unserer Grundeinheit besucht. Ständiges persönliches Ansprechen und damit verbundene Agitation sichern diese Teilnehmerzahl. Anfang dieses Jahres wurde von. uns ein fünf Punkte umfassendes Arbeitsprogramm beschlossen. Dieser Plan führte erst einmal dazu, daß die Monatsberichte und Statistiken genau und pünktlich abgegeben wurden. Die Kassierung der Beiträge in der richtigen Höhe und ihre pünktliche Abrechnung ist selbstverständlich geworden. Eine möglichst vollzählige Teilnahme aller Mitglieder war ebenfalls ein Punkt dieses Arbeitsprogramms. Außerdem ist es uns gelungen, in dem vergangenen Halbjahr acht neue Kandidaten zu werben, die fast alle gute Funktionäre in verschiedenen Massenorganisationen sind. Unsere Versammlungen und Bildungsabende gestalten wir zum Teil mit Re f e -rentinnen aus dem eigenen Leitungskörper aus. Daraus ergibt sich, daß sich unsere Funktionärinnen ideologisch weiterbilden müssen, um diesen Anforderungen gewachsen zu sein. Diese von eigenen Referenten beschickten Veranstaltungen sprechen bei unserer Mitgliedschaft gut an. Die Genossinnen und Genossen gehen mehr aus sich heraus und diskutieren lebhafter. Nach ihren Angaben haben sie bei fremden Referenten nicht den Mut wie bei eigenen, die ihnen ja allen bekannt sind. Einige gute Genossen der Ortsgruppenleitung nehmen fast immer an unseren Veranstaltungen teil und greifen in verschiedenen Diskussionen helfend ein. Die Ausschmückung unseres Versammlungsraumes ist immer neu und gut, zum Beispiel aktuelle Parolen auf gespanntem Tuch, frische Blumen und anderes mehr. Auf die kulturelle Umrahmung Rezitationen und Lieder wird ebenfalls großer Wert gelegt. Zur eigenen Weiterbildung wird vor jeder Leitungssitzung von einer Genossin ein Kurzreferat in Form einer Zeitungsschau gehalten. Parteiaufträge wurden bisher nur wenig verteilt. Ein großer Teil der Mitgliedschaft arbeitete jedoch schon bisher mit, wenn er persönlich angesprochen wurde. Das persönliche Ansprechen der Genossen, das Kennenlernen ihrer Einwände, die Klarstellung dieser Einwände das alles war das Wichtigste, um unsere Mitglieder zu M i t -arbeitern zu machen. So ist es zu erklären, daß bei einem Agitationseinsatz der Ortsgruppe alle Genossen ihre Aufträge erfüllten, daß außerdem regelmäßig 55 bis 60 Prozent der Mitglieder in den Aufklärungsgruppen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland mitarbeiten. Hier wie auch bei der Unterschriftensammlung zur Ächtung der Atomwaffe ist die Arbeit einiger Genossinnen besonders hervorzuheben. Wir haben uns die Lehre angenommen In ,,Neuer Weg" Heft 11 wurde mit Recht unsere Wandzeitung scharf kritisiert. Wir wollen nicht versuchen, uns zu entschuldigen, sondern unseren Fehler eingestehen und daraus die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Ihr habt recht, Ankündigungen von Branntwein- und Käseverkauf sind nicht dazu angetan, den „Schritt der Zeit" an der Wandzeitung zu beweisen. Die Wandzeitung sollte vielmehr die führende Rolle unserer Partei im volkseigenen Betrieb widerspiegeln. Die Erfolge der Kartoffelkäfersuchaktionen werden in unserem Ort durch die ständige Mitarbeit unserer Genossinnen gesichert. Allwöchentlich sind etwa 400 Frauen aufgeteilt in Kolonnen an den Suchaktionen beteiligt. Alle Felder wiederum untergliedert .in Bezirke werden regelmäßig abgesucht. Unsere Genossinnen nehmen diese Gelegenheit wahr, um dabei Aufklärungsarbeit zu leisten. Natürlich bestehen bei uns auch noch Mängel und Schwächen. Zum Beispiel wurde bisher die Auswertung unserer Arbeit nur ungenügend vorgenommen. Die Kritik und Selbstkritik ist noch nicht zum wichtigsten Bestandteil unserer Arbeit geworden. Doch glauben wir, daß wir auch diese Mängel recht bald beseitigen werden, um dann noch bessere Parteiarbeit leisten zu können. Wir haben sofort nach der Kritik in „Neuer Weg" die Tafel entfernt und eine neue Wandzeitung entworfen, die jetzt regelmäßig erneuert wird. SED-Betriebsgruppe Werk Golpa Wir freuen uns, daß die Genossen der Betriebsgruppe im Werk Golpa unsere Kritik nicht nur formal anerkannten, sondern auch sofort für die Abstellung des kritisierten Zustandes sorgten und uns darüber hinaus auch ein Bild ihrer neuen Wandzeitung zusandten. Wir wünschten uns, daß alle kritisierten Genossen in der gleichen Weise reagieren. Die Redaktion Hilde Uhlig, Pockau (Erzgeb.) MaHdzaituHgsreelakteuHe Verwendet für die Ausgestaltung der nächsten Nummer eurer Wandzeitung die Seiten 16 und 17 dieses Heftes als wirksame Unterstützung des Friedenskampfes in eurem Betrieb. ' Die Redaktion Redaktionelle Zuschriften nur: Berlin N 54. Kleine AIexanderstr.28 Karl-Liebknecht-Haus", Fernruf 42 89 05-Verlegerische Zuschriften nur : Dietz Verlag GmbH, Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf 676561 Chefredakteur: Rudi Miessner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Drude: (D01) Sachsenverlag, Druckerei- und Verlags-Gesellschaft mbH. Dresden N 25. Riesaer Straße 52 - 950 166;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/33 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/33) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/33 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Im Einsatzplan sind auszuweisen: die Maßnahmen der Alarmierung und Benachrichtigung die Termine und Maßnahmen zur Herstellung der Arbeits- und Einsatzbereitschaft die Maßnahmen zur Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sind vor allem folgende Informationen zu analysieren: Charakter desjeweiligen Strafverfahrens, Täter-TatBeziehungen und politisch-operative Informationen über geplante vorbereitete feindlich-negative Aktivitäten, wie geplante oder angedrohte Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein.

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