Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 18/3

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/3 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/3); Mit der Erfüllung des Zweijahrplanes und der Ausarbeitung des Fünfjahrplanes ist in der Deutschen Demokratischen Republik eine neue Lage entstanden. Es zeigt sich ein Umschwung in der Massenstimmung. Die Verbesserung des Lebens der Werktätigen ist so augenscheinlich geworden, daß die Erfolge in der wirtschaftlichen Aufbauarbeit allgemein anerkannt werden. Das gibt uns die Möglichkeit, das Ansehen der Partei und des antifaschistisch-demokratischen Blocks zu heben und die Autorität unserer Regierung noch mehr zu steigern. Wir dürfen nicht den Fehler machen, unser Licht unter den Scheffel zu stellen. Wir müssen unermüdlich aufzeigen, wie groß die bereits erzielten Erfolge sind und welche Perspektiven der Fünf jahrplan eröffnet. Es besteht die Gefahr, daß ein Teil der Bevölkerung die so mühsam erkämpften und erarbeiteten Erfolge als etwas Selbstverständliches hinnimmt. Demgegenüber zeigen wir auf, wie nur der Weg der antifaschistisch-demokratischen Einheit, der Weg des Aufbaus aus eigener Kraft und die Entfaltung der Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung zu solch positiven Ergebnissen führen konnte. Die Tatsachen beweisen, daß der 1945 eingeschlagene Weg richtig war und dazu führte, daß wir festen Boden unter den Füßen gewannen. Das Friedenskomitee des demokratischen Magistrats Berlin. Abteilung Wirtschal hat die Arbeit aufgenommen. Der Vorsitzende des Friedenskomitees Dr. Bönisd gibt den Komiteemitgliedern praktische Ratschläge für den Friedenskampf Der Fünf jahrplan, die schärfste Waffe im Wahlkampf Genosse Walter Ulbricht hat bei der Begründung des Fünfjahr-planes und bei der Erläuterung der wirtschaftlichen Perspektiven Deutschlands die nationale gesamtdeutsche Bedeutung des Fünfjahrplanes umrissen und gezeigt, wie der Aufschwung der Friedenswirtschaft und der Kultur in der Deutschen Demokratischen Republik diese als die staatliche Basis des Kampfes um die Einheit Deutschlands stärkt, die neue, antifaschistisch-demokratische Ordnung in der Deutschen Demokratischen Republik weiter festigt und damit auch dem Kampf für das einheitliche demokratische Deutschland neue Perspektiven gibt. Das friedliebende deutsche Volk hat viele und starke Freunde. Dank der Zusammenarbeit mit den Ländern des Friedensblocks kann ganz Deutschland unabhängig von der Wirtschaft der imperialistischen Länder werden und diese seine Unabhängigkeit gegen jedwede Politik kolonialer Versklavung, gegen Kriseneinwirkungen und Kriegsgefahr schützen. In seinen weiteren Ausführungen ging Genosse Ackermann näher auf die Bedeutung des Fünfjahrplanes, dieses grandiosen Aufbauplanes unserer Friedenswirtschaft, ein und forderte dann eine einheitliche Argumentation in der Frage der Aufhebung dpr Rationen. Es kann keine andere sein als die, die auf dem III. Parteitag entwickelt worden ist. Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik ist entschlossen, die Rationierung für Lebensmittel, sei es für Brot, Nährmittel oder in einem späteren Entwicklungsstadium für Fett und Fleisch, dann aufzuheben, wenn die Garantie gegeben ist, daß bei einem freien Verkauf kein Mangel eintritt, sondern der gesamte Bedarf im freien Verkauf gedeckt werden kann. Im Plan der Regierung sind weitere wesentliche Herabsetzungen der HO-Preise vorgesehen. Bei der zukünftigen Preisgestaltung für Lebensmittel und Massenbedarfsartikel wird die Regierung davon ausgehen, daß eine ausreichende Versorgung zu tragbaren Preisen gesichert werden muß. Nach dem Beispiel der Sowjetunion erstreben wir, durch die Erfüllung des Wirtschaftsplanes das heißt durch die weitere Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Senkung der Selbstkosten die Preise für den Verbraucher weiter zu senken und zugleich auch den Nominallohn und die Zahl der Arbeitskräfte zu steigern. Dann entlarvte Genosse Ackermann die Versuche der Kriegshetzer, durch Verbreitung von Gerüchten über eine ,,bevorstehende Kollektivierung", über eine angeblich drohende „Enteignung des Handwerks und der privaten Betriebe" unseren Aufbau zu stören. Der Fünfjahrplan gibt uns entscheidende Argumente in die Hand, denn er sieht die freie Entfaltung der bäuerlichen Wirtschaften und die Entwicklung des Handwerks und Gewerbes vor, was durch die Schaffung des Gesetzes zur Förderung des Handwerks noch besonders unterstrichen worden ist. Die Tatsache, daß die Privatindustrie im Fünfjahrplan ihre Erzeugung um 56 Prozent gegenüber dem gegenwärtigen Stand steigern wird, entlarvt alle diese Behauptungen als gemeine Lügen. Es ergibt sich aber die Notwendigkeit, in den nächsten Wochen und Monaten die Wachsamkeit gegen die Umtriebe der Agenturen des Imperialismus zu verstärken. In der Partei und im gesamten demokratischen Lager gilt es, eine wirkliche Stimmung des Kampfes um den vollen Sieg bei der Wahl am 15. Oktober zu schaffen. Durch diese Arbeit, durch diesen Kampf wird die Wahl zu einem neuen Sieg unserer Sache werden. Mitglieder des Komitees haben die Aufgabe, mit Hilfe einer gut aufgemachten Wandzeitung in den Amtsräumen des Magistrats für den Friedenskampf zu werben. Alle Zeitungen werden ausgewertet, um auch durch geschickt zusammengestellte Zeitungsausschnitte die Wandzeitung noch interessanter zu gestalten. Bild unten : Eine wichtige Arbeit ist die briefliche Verbindung mit westdeutschen Friedensfreunden. Für die pünktliche Beantwortung sind drei Komiteemitglieder verpflichtet. Durch ihre gewissenhafte Arbeit vergrößert sich ständig der Kreis der westdeutschen Brief Schreiber. (Aufn. Jllus;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/3 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/3) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/3 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen sowie mit den Werktätigen insgesamt, die gesellschaftlichen Kräfte des Sozialismus insbesondere zur vorbeugenden und zielgerichteten Bekämpfung der zersetzenden Einflüsse der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der Rechtsvorschriften, Befehle und Weisungen zu verwirklichen und vom Wesen her einen gesetzesmäßigen Zustand sowohl für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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