Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 18/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/25); RICHARD HERBER Z U t S C H ІІIѲ t O U SW О h I unsere Parteischulen Der Beschluß des Parteivorstandes über die Reorganisation der Parteischulung stellt fest, daß die Schulung leitender Kader im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung der Partei stärker in den Vordergrund gestellt werden muß. Diese Aufgabe fällt unseren Parteischulen zu. Daher werden besondere Gruppen von Funktionären an den Parteischulen erfaßt, um sie mit der Theorie des Marxismus-Leninismus vertraut zu machen, um sie politisch zu qualifizieren. Wir werden nur dann alle unsere Maßnahmen der Bevölkerung richtig erklären und sie zur aktiven Mitarbeit gewinnen können, wenn unsere Kader über ein gutes theoretisches Wissen verfügen. Nur dann werden sie in der Lage sein, gute ideologische Aufklärungsarbeit zu leisten. Das kann nur durch systematische Schulung erzielt werden. Daraus ergibt sich für uns die Notwendigkeit, an die Beschickung unserer Parteischulen planmäßig heranzugehen. t amerikanischen Agenten Ireikemeyer, Lex Ende und Maria Weiterer aus er Partei ausgeschlossen. ie Genossen Bruno Fuhrmann, Hans Teubnçp, /alter Beling und Wolfgang Langhoff, deren Tätigen nur zu einer mittelbaren Unterstützung des lassehfeindes führte, werden aller ihrer Funktio-en enthoben. Berlin, den 31. August 1950 ' jedes Parteimitglied erweigert, die Auffindung der schwachen und tulen Stellen erschwert. fir müssen uns daran gewöhnen, „unerklärliche44 orfälle nicht gedankenlos für unerklärlich zu ilten, sondern stets davon auszugehen, daß der lassengegner gerade heute zu den satanischen Mitteln und allen möglichen Listen greift, um ch in die Partei, die Wirtschaft, den demokrati-hen Staatsapparat einzuschleichen, sie von innen гг zu desorganisieren, den Aufbau zu hemmen, i darf nichts „Unerklärliches44 geben, das wir auf ch beruhen lassen, statt es zu untersuchen. abei müssen wir berücksichtigen, daß sich der find in erster Linie auf schwankende, kleinbürger-he Elemente konzentriert und sie auszunutzen rsucht, auf Mitglieder, die schon einmal von der irteilinie abgewichen sind oder parteifeindlichen rappen angehört haben, auf ehemalige Trotzkien, Fraktionäre, rechte Opportunist, linke Sek-эгег, besonders wenn sie längere Zeit in wést-hen Ländern gelebt haben. Bisher war es in vielen Fällen so, daß die Beschickung willkürlich geschah. Es wurden die Genossen zur Schule geschickt, auf die man im Moment gerade in der Arbeit verzichten konnte, oder die man auch das kommt vor aus irgendeinem Grunde loswerden wollte. Im Bericht der Betriebsparteischule des Teerverarbeitungswerkes Rositz heißt es: ,,Die verantwortlichen Funktionäre der Abteilungsbetriebsgruppen gehen vielfach von dem Standpunkt an die Auswahl der Schüler heran,,daß sie diejenigen zur Schule schicken, die gerade im Betrieb abkömmlich sind, und das sind meistens Genossen, wo man von vornherein sagen kann, daß sie auch nach Beendigung der Schule keinerlei politische Arbeijt leisten." Dieses Beispiel, das nicht vereinzelt ist, zeigt, daß man sich keine Gedanken gemacht hat, wer zur Schule gehen soll, um das politische Niveau der Gruppe zu heben, um aktive Parteiarbeiter zu bekommen. Ein unmöglicher Zustand ist es, wenn es Parteileitungen gibt, die unsere Schulen als Besserungsanstalt betrachten. Die Parteischule des Sachsenverlags bekam folgende Charakteristik für einen zur Schule delegierten Genossen: „Der Genosse V. ist nicht von der Richtigkeit der Politik überzeugt. Nervöser Charakter. Bringt alles durcheinander und ist für eine Funktion nicht vorgesehen." Das ist eine vollkommene Verkennung der Aufgaben unserer Parteischulen. Auch im 4. Funktionärlehrgang der Parteihochschule gab es ein Beispiel, wie fahrlässig bei der Entsendung von Schülern vorgegangen wurde. Wenn nach einem 8-Monate-Lehrgang für eine Genossin festgelegt werden mußte, daß sie nur für Arbeit in einer unteren Parteieinheit geeignet sei, so ist das ein sehr schlechtes Zeichen. Wir müssen uns ständig bei der Schülerauswahl von hohem Verantwortungsbewußtsein leiten lassen. Diese Beispiele könnten beliebig von allen Schulen ergänzt werden. Die Bemühungen unserer Lehrer an den Schulen würden noch erfolgreicher sein, wenn eine sorgfältigere Auswahl getroffen würde. Dabei müssen wir beachten, daß die Auswahl auch dem Charakter des Lehrganges entspricht und daß die dafür vorgeschlagenen Genossen die Voraussetzungen dafür mitbringen. Das heißt, wir müssen viel mehr als früher entsprechend dem Charakter der Lehrgänge differenzieren. Die Grundlage dafür bietet der Beschluß des Parteivorstandes vom 2./3. Juni 1950, in dem es dazu heißt: „Der Zweijahrlehrgang dient der Ausbildung leitender Funktionäre für den Parteivorstand und die Landesleitungen, die zentralen und Landesleitungen der Massenorganisationen, die Ministerien der Deutschen Demokratischen Republik und der Länder und für propagandistische Arbeit. Der Einjahrlehrgang ist zur Qualifizierung der Sekretäre der Landesleitungen, Mitarbeiter des Parteivorstandes, der Massenorganisationen und Ministerien sowie zur Ausbildung von Propagandisten bestimmt." Die soziale Zusammensetzung der Lehrgänge an unseren Schulen entspricht keineswegs der sozialen Struktur unserer Partei. Im 8. Lehrgang (22. Februar bis 6. April 1950) der Kreisparteischule Leipzig waren 30 Studenten; 70 Verwaltungsangestellte, 13 Lehrer und nur 40 Betriebsarbeiter. Wenn die Landesparteischule Sachsen-Anhalt im Bericht darauf hinweist, daß es ein unmöglicher Zustand ist, daß ein solcher Großbetrieb wie Leuna zum 8. Lehrgang keinen Schüler delegierte und der Anteil der Arbeiter sehr gering ist, so zeigt sich, daß wir der sozialen Zusammensetzung der Lehrgänge größere Aufmerksamkeit widmen müssen. Wir brauchen dringend Nachwuchs für unsere Verwaltung, Wirtschaft usw. aus der Arbeiterklasse, den wir aber nur bekommen, wenn wir das Arbeiterelement stärker an unseren Schulen entwickeln. Völlig unzulänglich ist der Besuch unserer Schulen durch Bauern und Landarbeiter. Es kommt für die ländlichen Ortsgruppen darauf an, sich mit dem Schulbeschickungsplan rechtzeitig zu befassen, da es nur während bestimmter Monate möglich sein wird, Bauern in größerer Zahl zur Schule zu entsenden. Auch bei der Auswahl für die neuen Lehrgänge zeigte sich, daß immer noch zuwenig jugendliche Genossen gefördert werden und daß der Anteil der Genossinnen immer noch zu niedrig ist. Selbst bei der diesjährigen Auswahl zur Parteihochschule und zum Fernunterricht beträgt zum Beispiel der Anteil an Frauen aus Berlin und Thüringen kaum 10 Prozent.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 18/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der Dietz Verlag Berlin Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weite ren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der. Aus dem Referat auf der Beratung mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des der mit den, Sekretären der Kreisleitungen, Dletz Verlag, Broschüre, Seite. Der Begriff Mitarbeiter Staatssicherheit umfaßt hier auch Angehörige des Wachregiments Staatssicherheit ,rF.

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