Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 17/9

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 17/9 (NW ZK SED DDR 1950, H. 17/9); DIE SCHNELLBRETTER- *Ы* bewährt* Methoder MassaneiCjitatioH wir können die Kriegstreiber im Frieden ersticken, wenn wir alle die Friedensfront stärken, an deren Spitze die Sowjetunion steht." Das sind die Worte des Genossen Wittig, der als Agitator unserer Partei und als Mitglied des betrieblichen Friedenskomitees keine freie Minute vergehen läßt, um seine Kollegen für den Friedenskampf zu gewinnen. Solche Worte überzeugen besonders stark, wenn sie von einem Mann gesprochen werden, der bei seinen Kollegen als Aktivist und Normenbrecher in hohem Ansehen steht. Genosse Wittig ist Kandidat unserer Partei und hat zum III. Parteitag mit seiner Nieterkolonne die Norm wiederum um 10 Prozent erhöht, die, wie er bereits verraten hat, nicht die letzte sein wird. Aber auch in seinem Wohnort, in Gallun bei Mittenwalde, genießt er das Vertrauen der gesamten werktätigen Bevölkerung. Nach den Worten Walter Ulbrichts, daß solche Menschen die „Neuerer" unserer Zeit bedeuten, erkannte dies auch die Bevölkerung von Gallun und stellte Genossen Wittig als Kandidat für die Volkskammerwahlen auf. Die Nieterkolonne Wittig (von links nach rechts: Genosse Albrecht X, ebenfalls Kandidat und Agitator unserer Partei, Genosse Wittig XX und Arbeiter Schnegg XXX) haben zehnmal ihre Norm erhöht. Innerhalb eines Jahres haben sie ihre Arbeitsleistung durch Entwicklung von Hilf swerkzeugen verdoppelt und somit zur Senkung der betrieblichen Selbstkosten erheblich beigetragen. Für die Betriebsleitung und die Genossen der Betriebsgruppenleitung ist es nun an der Zeit, diesen Männern, die ständig im Interesse unseres Aufbaues solche Durchbrüche erzielen, eine viel größere politische Bedeutung innerhalb des Betriebes beizulegen. Genosse und Aktivist Erwin Schulz, ebenfalls Kandidat unserer Partei, gehört zur Agitatorengruppe des FDGB in der Konstruktionshalle. Auch er genießt als Bestarbeiter und Brigadeführer größtes Vertrauen bei allen Kollegen des Werkes. Eine neue Methode, die sich in der Agitationsarbeit der Parteibetriebsgruppe der Lowa - Werdau bewährt hat, ist die der Schnellbretter, an denen Fragen und Antworten zu Betriebsproblemen und Lebensfragen der deutschen Nation zum Aushang gebracht werden. Am Schnellbrett wird alle zwei Tage eine Frage und die dazugehörige Antwort angeschlagen. Diese Bretter sind an 18 Brennpunkten im Betrieb angebracht Zu einem bestimmten Zeitpunkt versammeln sich die Agitatoren der Abteilungsgruppen und in der letzten Zeit auch zahlreiche Parteilose um das Schnellbrett, wo die Leiter der Agitationsgruppen kurz die jeweilige Frage, die am Schnellbrett aufgeworfen wird, erläutern, damit die Genossen Agitatoren am Arbeitsplatz diskutieren können. Ein Beispiel einer schlagkräftigen Agitation im Zusammenhang mit dem Kampf um den Frieden bildet die Auswertung des Schauspiels „Kamerad Mimi" von Julius Hay. 700 Belegschaftsangehörige der Lowa sahen im Rahmen einer Kulturveranstaltung dieses hervorragende Schauspiel und waren erschüttert von der Brutalität der faschistischen Henker und dem Heroismus der klassenbewußten Arbeiter Ungarns. Ein Teil der Belegschaft sah jedoch in diesem Stück nur ein Schauspiel, manche sogar einen Kriminalreißer. Andere wieder hielten in diesem Stück die Darstellung der Brutalität der Faschisten für übertrieben. Der größte Teil der Belegschaft aber war nicht imstande, daraus Lehren zu ziehen für unsere augenblickliche Situation, in der die amerikanischen Imperialisten sich faschistischer Methoden bedienen, um die Weltherrschaft zu erobern, wo es darauf ankommt, daß jeder aufrichtig den Frieden wünschende Mensch aktiv am Kampf gegen die imperialistischen Kriegsbrandstifter und gegen die Wiederauferstehung des Faschismus teilnimmt. Am nächsten Tag gingen wir all diesen falschen und unklaren Ansichten und Meinungen zu Leibe. Wir stellten am Schnellbrett heraus, daß das Schauspiel „Kamerad Mimi" in jeder Szene den Tatsachen entspricht. Beweise brachten die VVN-Mitglieder unseres Betriebes mit Artikeln an der Wandzeitung. Durch diese Artikel beseitigten sie die falsche Ansicht mancher Kollegen, daß die Darstellung der Brutalität der faschistischen Henker übertrieben gewesen sei und bestätigten anschaulich, daß es auch in dieser Beziehung in jeder Weise den unwiderlegbaren Tatsachen entspricht. Weiterhin beseitigten wir mit Hilfe des Schnellbretts die Ansicht, daß man Vergangenes nicht mehr aufrühren sollte. Wir antworteten darauf mit der кіагец Feststellung, daß es notwendig ist, gerade das Vergangene wieder aufzurühren, um alle gleichgültigen und sorglosen Menschen, die so schnell vergessen, wachzurütteln. Denn ein neuer Feind der Menschheit in Gestalt des amerikanischen Imperialismus schickt sich an, die Welt mit denselben Grausamkeiten zu überziehen wie ehemals der Hitlerfaschismus. Aus all diesen Tatsachen leiteten wir dann, ausgehend von dem Schauspiel „Kamerad Mimi", die Aufgabe für jedes Belegschaftsmitglied ab, wachsam zu sein gegen jeden Versuch der Reaktion, ihr Haupt zu erheben, und machten jedem die wichtigste Aufgabe, sich aktiv in den Kampf gegen die Kriegstreiber einzuschalten, klar. Die Erfolge dieser Agitation Diese Aufklärungskampagne hatte einen sehr großen Erfolg. Denn nicht nur die Agitatoren, sondern 700 Besucher des Schauspiels diskutierten unter den über 2000 Belegschaftsmitgliedern und wurden Agitatoren für den Frieden. Sie diskutierten so, daß diejenigen, die das Schauspiel noch nicht besucht hatten, von uns forderten, daß es wiederholt wird. Mit dieser Agitation gewinnt die Parteibetriebsgruppe das Vertrauen der Belegschaft. Das kam z. B. zum Ausdruck in den Vorbereitungen zum III. Parteitag. Der Punkt unserer Entschließung, bis zum III. Parteitag 75 Prozent der gesamten Belegschaft in Arbeitsbrigaden zusammenzufassen, wurde in einer Belegschaftsversammlung von 800 Kollegen gebilligt und auch tatkräftig unterstützt. Bis zum heutigen Tag sind* 18 Brigaden neu gebildet, so daß sich ihre Zahl jetzt auf 85 beläuft. („Freie Presse" Zwickau vom 24. Juni 1950) 9;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 17/9 (NW ZK SED DDR 1950, H. 17/9) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 17/9 (NW ZK SED DDR 1950, H. 17/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie davon auszugehen, welche Diensteinheit bereits politisch-operative Maßnahmen eingeleitet oder durchgeführt hat und die günstigsten Voraussetzungen zur Durchführung der besitzt. Die Entscheidung ist zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Diskussion weiterer aufgetretener Fragen zu diesem Komplex genutzt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion sollte das methodische Vorgehen bei der Inrormations-gewinnung stehen. Zu Fragestellungen und Vorhalten. Auf der Grundlage der umfassenden politischen, politisch-operativen und straf rechtlichen Einschätzung ist die mit der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung anzustrebende politischoperative Zielstellung, die den wirkungsvollsten Beitrag zur Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit waren - die zielgerichtete Erarbeitung von Voraussetzungen für zahl-reiche politisch-offensive Maßnahmen zur. Entlarvung der Völkerrechtswidrigkeit und Entspannungsfeindlichkeit des gegnerischen Vorgehens und der dafür bestehenden Verantwortung der Regierung der und dem Senat von Westberlin., Anordnung über Einreisen von Bürger der in die DDR. und Anordnung vomin der Fassung der Anordnung., und des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Genossen Minister gerichtete, wissenschaftlich begründete Orientierung für eine den hohen Anforderungen der er Oahre gerecht werdende Untersuchungsarbeit gegeben.

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