Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 17/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 17/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 17/27); U)ie sick die d&etriebsçfruppe der Universität Jena auf das erste vorbereitete „Endlich werden wir zu einer systematischen Schulung unserer Mitglieder kommen. Die Mitglieder haben mit Begeisterung dem neuen Schulsystem deswegen zugestimmt, weil es eine Schulung in grundsätzlichen Fragen des Marxismus-Leninismus sein wird." Das ist die Meinung des Vorsitzenden der Parteigruppe zur grundsätzlichen Änderung unseres Schulungssystems. Gewissenhaft wurde der Beschluß der Partei vom 2. und 3. Juni 1950: „über die Verbesserung der Parteipropaganda" im Vorstand durchgearbeitet. Sofort ergab sich die Frage: Uhd was bedeutet der Beschluß für unsere Parteigruppe? Eingehend wurde die Bedeutung der Theorie für die praktische Parteiarbeit herausgestellt. Es wurde beschlossen, das Bildungsheft Nr. 6 als Grundlage für die Vorbereitung der Mitglieder auf das erste Lehrjahr zu verwenden. Die Referenten hielten es für erforderlich, alle Mitglieder wissen zu lassen, worin der Wert der Propaganda für die Hebung des Unterrichts und jeder wissenschaftlichen Arbeit besteht. Von jedem Referenten wurde verlangt, unbedingt auch über die organisatorisch - technischen Fragen eingehend zu sprechen. Dann wurden die Instrukteure der Betriebsgruppe zu einer Aussprache zusammengefaßt. Die hier gestellte Aufgabe lautete: Jedes Mitglied muß durch das Schulungssystem erfaßt werden. Die Leitung muß die Gewähr dafür haben, daß mit jedem Mitglied gesprochen wird. An Hand des Terminplans für Juli-August wurde festgelegt, welche Untergruppe jeder Instrukteur betreuen wird. Die Leitungen der Untergruppe werden jedes einzelne Mitglied zu einer persönlichen Aussprache laden. Bei der Aussprache wird der Instrukteur selbst anwesend sein. So wurde auch verfahren. Durch diese persönliche Aussprache wurde erst vielen Mitgliedern bewußt, wie ernst und gewissenhaft sie das neue Schulungssystem aufzufassen haben und daß das Sekretariat größten Wert auf die Teilnahme und richtige Einstufung eines jeden einzelnen legt. Die Aussprachen wurden so geführt, daß zuerst der betreffende Genosse seinen Wunsch äußerte; dann wurde er beraten. Die anschließende Mitgliederversammlung nahm kri- tisch zum aufgestellten Schulungsplan Stellung und bestätigte ihn. Die Genossen Dozenten, die in die Zirkel für politisches Grundwissen eingereiht werden, bilden einen eigenen Zirkel; die übrigen nehmen an den Zirkeln der Studenten teil. Die gesellschaftlichen und beruflichen Funktionen des Mitgliedes wurden bei der Einstufung nicht berücksichtigt. Die Parteigruppe der Universität wird für alle Zirkel die Leiter aus ihren Reihen stellen. Um die Qualität des Unterrichts in den Zirkeln zu .sichern, wurden die Propagandisten mit dem Selbststudium bestimmter Werke beauftragt. Der Genosse K. zum Beispiel hat bis zum 1. Oktober zu studieren: 1. Was tun? 2. Ein Schritt vorwärts zwei Schritte zurück 3. Beschlüsse des III. Parteitages. Dieses Selbststudium sieht Zwischenprüfungen vor. Sie erfolgen durch Genossen der Parteileitungen. Laut Plan müssen 55 Propagandisten die Kurzlehrgänge an der Kreis- und Landesparteischule besuchen. Die Propagandisten wurden außerdem verpflichtet, während der Semesterferien in der Kreisleitung ihrer Heimatkreise mitzuarbeiten. Sie müssen sich diese Mitarbeit von der Kreisleitung bestätigen lassen. Hier ist eine Betriebsgruppenleitung, welche ihre Aufgaben gut durchdacht hat, einen Kreis von Mitarbeitern schuf und so die Vorbereitungen für das erste Schuljahr bis jetzt mit Erfolg organisierte. Jetzt kommt es darauf an, noch einiges in der Arbeit zu verbessern. So sollte die Betriebszeitung besser dazu ausgenutzt werden, um eine Atmosphäre des Lernens zu schaffen. Außerdem muß noch in jeder Grundeinheit ein Plan erstellt werden, nach dem parteilose, fortschrittliche, aktive Studenten, Dozenten und Angestellte zur Teilnahme an den Zirkeln für politisches Grundwissen gewonnen werden. Wir glauben, daß die Parteigruppe der Universität Jena gute Arbeit für die Verwirklichung des Beschlusses vom 2. und 3. Juni 1950 geleistet hat. Rudolf Schötzau Man muß viel mehr diskutieren auch beim Literaturvertrieb Zu dem Beitrag des Genossen Völker „Literaturvertrieb ohne Gleichgültigkeit" in „Neuer Weg", Heft 9/1950, schreibt Genosse Fritz Grünewald, Glauzig: Hier möchte ich einen schlagenden Beweis für die Richtigkeit dessen geben, was Genosse Völker behauptet, wenn er schreibt: „Man muß viel mehr diskutieren, einen Punkt der Schrift oder Artikel der Zeitung herausgreifen und damit das Interesse der Genossen und Kollegen wecken, ihnen zeigen, waö sie aus der Literatur lernen und gewinnen können." In der letzten Mitgliederversammlung unserer Gruppe hielt Genosse Döll ein Referat, das auf Artikel in „Neuer Weg" aufgebaut war. Am Schlüsse seiner sehr interessanten Ausführungen sagte er: „So, und das alles, was ich euch sagte, findet ihr in ,Neuer Weg*. Sofort wurde gefragt: Wo bekommt man ihn? Viele Genossen kannten ihn über- haupt noch nicht. Unser Vorsitzender ließ eine Liste umgehen, und im Handumdrehen hatten sich 28 Genossen als feste Abonnenten eingetragen. Das ist zweifellos ein Erfolg, wenn damit natürlich auch noch nicht erreicht ist, daß die Genossen nun auch eifrige Leser unseres zentralen Organs für die Parteiarbeit werden. Dazu gehört, daß nun immer wieder bei allen Fragen, die in der Gruppe behandelt werden, auch bei allen Fragen der praktischen Parteiarbeit, auf die entsprechenden Artikel verwiesen wird, die in „Neuer Weg" darüber zu finden sind. Auf diese Weise kann man, wie unser Beispiel schlagend bewiesen hat, tatsächlich das Interesse an unserer Parteiliteratur beleben und den Absatz wesentlich steigern. Auch dieses gesteigerte Interesse für unsere Parteiliteratur ist eine der Voraussetzungen für die raschere Verwandlung unserer Partei in eine Partei neuen Typus. Fritz Grünewald, Glauzig 27;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 17/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 17/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 17/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 17/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Verhandlungssaal sowie in dessen unmittelbarem Vorfeld sind entsprechend den zeitlichen und räumlichen Bedingungen konkrete Verantwortungsbereiche festzulegen, die funktionellen Pflichten eindeutig abzugrenzen und im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen erfolgen, hat der Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin dies mit dem Leiter der betreffenden Bezirksverwaltung abzustimmen. Des weiteren hat er die Konspiration und Geheimhaltung der inoffiziellen Arbeit zu sichern. Deshalb muß die Überprüfung und Kontrolle zu einem ständigen Arbeitsprinzip der operativen Mitarbeiter werden und sich sowohl auf die als auch auf die erstrecken. Das nochmals zu erwähnen ist deshalb notwendig, um einer zum Teil vorhandenen kampagnenhaften Arbeit entgegenzuwirken. Ausgehend von der generellen Zielstellung der Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit und deren Leitung im einzelnen ausgewiesen. Die Durchsetzung dieser höheren Maßstäbe erfordert, daraus die notwendigen Schlußfolgerungen für die Planung der Arbeit der zu ziehen. Dabei ist stets zu berücksichtigen, daß die Sicherheit aller an der Lösung eines; gern nsa men operativen Auftrages mitwirkenden von der Zuverlässigkeit und Sicherheit jedes einzelnen abhäng.

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