Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 15/63

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/63 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/63); lan zur Sache des ganzen Volkes machen! Auszug aus dem Schlußwort des Genossen Walter Ulbricht Die Aussprache über den Fünfjahrplan und die Perspektiven der Volkswirtschaft hat viele Anregungen, Vorschläge und eine sehr gesunde Kritik enthalten. Man kann wohl alle Vorschläge, die in der Diskussion gemacht wurden, mit Freude annehmen, und es ist notwendig, alles zu tun, daß diese Vorschläge im Zusammenhang mit dem Plan durchgeführt werden. Selbstverständlich hat der Gegner auch versucht, sich irgendwie mit dem Plan auseinanderzusetzen. Anscheinend können sich die Herren nicht beruhigen; denn sie haben verkündet, daß sie als Antwort auf unsere Politik der Nationalen Front des demokratischen Deutschland in Westdeutschland der Kommunistischen Partei und den demokratischen Organisationen die demokratischen Rechte, die jedem Staatsbürger zustehen, verweigern wollen. Sie glauben, mit Unterdrückung der demokratischen Rechte des Volkes, mit Terror usw. irgendwie weiterzukommen. Diese Antwort der Feinde muß uns gerade noch in unserer Meinung bestärken, alles zu tun, um die Mehrheit der Arbeiterklasse und alle patriotischen Kräfte in Westberlin und Westdeutschland für die große Sache der Nationalen Front des demokratischen Deutschland zu gewinnen. Wenn es einige Genossen in Westdeutschland gibt, die noch nicht ganz verstanden haben, was in Deutschland vor sich geht, so möchte ich diesen Genossen von dieser Stelle sagen; Liebe Freunde in Westdeutschland, der erste Schritt,, um die fortschrittlichen und patriotischen Kräfte zu befähigen, diese Aufgabe zu lösen, ist die Kritik und Selbstkritik zur Überwindung der Fehler und Schwächen, um die eigenen Reihen zu stärken, die eigenen Kräfte politisch zu festigen, die eigenen Anhänger zu zielbewußten Kämpfern zu machen. Liebe Freunde, weniger Angst vor der Selbstkritik und mehr Mut zu entschiedenem, zielbewußtem Handeln! Seht an; die Gegner schreien heute in ihrer Presse über die Selbstkritik, die wir hier üben. Aber die Selbstkritik ist das Entwicklungsgesetz bei uns. Mit Hilfe der Selbstkritik wird das Alte, das überlebte, alles, was die weitere Entwicklung hemmt und hindert, überwunden. Deshalb werden wir uns nicht von der Selbstkritik abhalten lassen. Sollen die Gegner alles abdrucken, was wir selbstkritisch sagen! Das stört uns nicht im geringsten. Wir haben ein Ziel vor den Augen. Das werden wir mit aller Kraft erreichen und werden dazu die Mittel anwenden, die wir für notwendig halten, um die Schwächen und Fehler in unseren eigenen Reihen zu überwinden. Wie stark wir bereits geworden sind, haben uns die Reden der verschiedenen Genossen aus Industrie und Landwirtschaft, von Kulturschaffenden und anderen gezeigt. Ich sage ganz offen, es hat bei uns noch keinen Kongreß gegeben, wo in solcher Weise Arbeiter, werktätige Bauern, Geistesschaffende aufgetreten sind, Männer, aus deren Reden und Taten wir entnehmen können, daß sie sich in den letzten Jahren wirklich zu führenden Männern des neuen Deutschland entwickelt haben. Mich hat besonders das Auftreten einer Reihe von Aktivisten gefreut, nicht nur das, was sie über wirtschaftliche Fragen gesagt haben, nein, das Wichtigste und ich möchte sagen das Neue ist, daß auf dem Parteitag und vorher schon auf den Parteikonferenzen und in den Betrieben Parteigenossen aufgetreten sind, die Vorschläge machten, wie man die Parteiarbeit verbessert, wie man den Parteimitgliedern Parteiaufträge gibt, wie man die Überzeugungsarbeit in den Betrieben organisiert. Und diese Genossen sind zugleich gute, qualifizierte Fachleute. Das ist etwas ganz Neues bei uns. Man sieht, es entwickelt sich bei uns der Parteifunktionär neuen Typus. Ohne den Parteifunktionär neuen Typus werden wir keine Partei neuen Typus haben. Darin sehe ich einqn der wichtigsten Fortschritte, der auch heute auf dem Parteitag sichtbar wurde. Die Genossin Vera Triller sagte, daß es Landarbeiter gäbe, die erklären: „Der ist in der SED. Dem passiert nichts.” Ich denke, es ist gerade umgekehrt: Denjenigen, die in der SED sind und Fehler oder Verbrechen begehen, passiert zu allererst etwas. Und das muß so sein, wenn die Partei ihre Rolle als Vorhut des deutschen Volkes erfüllen will, wenn die Partei als die führende Kraft der Arbeiterklasse und aller Werktätigen ihre Aufgaben durchführen will. Der Genosse Striemann sprach über die Fortschritte im Wettbewerb usw. in Textilbetrieben. Er sagte, wir haben anfangs, nachdem unsere Aktivisten gute Produktionsleistungen vollbracht haben, unterlassen, die Parteiorganisation des Betriebes zu mobilisieren und sofort die ganze Belegschaft zu mobilisieren. Jawohl, das ist eine wichtige Erkenntnis, daß in dem Moment, wo in einem Betriebe solche fortschrittlichen Leistungen in der Bedienung mehrerer Maschinen, in der Verbesserung der Arbeitsorganisation erzielt werden, sofort die Partei Stellung nimmt, und daß sofort die ganze Belegschaft mobilisiert wird, daß man an die Öffentlichkeit tritt, damit die Werktätigen dieser Industriegruppe und auch andere Kenntnis von den neuen Anregungen bekommen und selbst ihre Aktivität steigern. Ich glaube, alle Delegierten haben mit Freude den Bericht des Vertreters der Parteiorganisation der Zeisswerke gehört. Sie haben ihre Belegschaft schon auf 11 000 Mann gebracht, auf die doppelte Friedensstärke. Mögen sich andere Betriebe ein Beispiel daran nehmen und nicht in kurzsichtiger Weise glauben, man könne mit den jetzigen Ziffern des Lehrlingsbestandes in den Betrieben weiterkommen. Genosse Dr. Schneider, Jena, sprach über die Verbreitung der wissenschaftlichen Leistungen von Professor Mitschurin und Professor Lyssenko. Er erklärte das Gesetz der ständigen Entwicklung in der Natur und hob hervor, daß es notwendig sei, die Bauern mit diesen Erkenntnissen der fortschrittlichen Wissenschaft vertraut zu machen. Er schlug vor, tn jedem Dorf ein Mitschurinfeld anzulegen. Jawohl, in jedem Dorf muß ein Mitschurinfeld geschaffen werden. Der Vorschlag von Dr, Schneider ist richtig. Man muß eine große Zahl von Freunden schulen, die die wissenschaftlichen Erfahrungen von Mitschurin und Lyssenko beherrschen und sie in unsere Dörfer tragen, damit wir ebenfalls diese fortgeschrittensten Erfahrungen der Wissenschaft anwenden zum Nutzen des ganzen Volkes. Jawohl, wir sind dafür, daß sich die Wissenschaftler und Bauern auf den Mitschurinfeldern der Dörfer treffen, daß sie wirklich enger Zusammenarbeiten. Der Parteisekretär der Maxhütte wies darauf hin, daß es Genossen und Arbeiter gibt, die erklären, daß es objektive Ursachen gibt, die es unmöglich machen, bestimmte weitere Produktionssteigerungen zu erreichen, daß Rohstoffschwierigkeiten beständen usw. Ohne Zweifel, Rohstoffschwierigkeiten wird es bei uns auch in Zukunft noch geben. Aber auf einer viel höheren Stufe werden die Schwierigkeiten sein. Auch in Zukunft werden nicht für alle Aufträge hundertprozentig die Rohstoffe von vornherein festgelegt werden können. Diese Schwierigkeiten werden noch fortbestehen. Wir haben gar keine Veranlassung, das zu verheimlichen. Wenn alle Rohstoffe von vornherein im Übermaß zur Verfügung stehen, dann ist es keine Kunst mehr, zu produzieren. Aber wir haben es gerade fertiggebracht, mit den geringen Rohstoffen den Zweijahrplan in anderhalb Jahren zu erfüllen. Mancher wird denken, dies und jenes ist heute unmöglich, und in einem Jahr wird er erstaunt sein, daß wir das alles schon gemacht haben. Also ich denke, man soll die Lage etwas realer einschätzen und nicht nur die Schwierigkeiten sehen, sondern die Möglichkeiten. Und worin bestehen die Möglichkeiten? Der Genosse Becher hat hier über die Potenzen im deutschen Volk gesprochen. Er hat gesagt, die Potenzen liegen in den großen Erfahrungen und Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung, in den großen Möglichkeiten, sich die Erfahrungen der modernen und fortgeschrittensten Wissenschaft anzueignen. Dort haben wir noch ungeheure Potenzen, und diese Potenzen werden wir in den nächsten fünf Jahren ausnützen, und dann wird sich zeigen, daß wir viel mehr leisten können, als wir es uns heute vorstellen können. Wir beginnen doch eigentlich erst mit der Forschungsarbeit. Das waren doch Vorbereitungen, die wir bisher getroffen haben, und wenn zu dieser systematischen Forschungsarbeit die Entfaltung der Organisationstalente, des technischen Könnens der Aktivisten, der Teilnehmer am Wettbewerb kommen, dann wäre es doch gelacht, wenn wir nicht viel größere Leistungen vollbringen könnten, als wir sie uns vorgenommen haben. Es ist von einigen Diskussionsrednern eine sehr ernste Kritik geübt worden. Der Genosse Rau hat hervorgehoben, daß die Plandisziplin ungenügend ist, daß es Direktoren, Parteigenossen gibt, 63;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/63 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/63) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/63 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/63)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Untersuchungsorgane des Bruderorgans der Bulgarien und der durch. Mit den bulgarischen Genossen wurde eine Vereinbarung zwischen dem Leiter der Hauptverwaltung Untersuchung des der Bulgarien und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter außer Kraft zu setzen zu überarbeiten, da sie hinter den Erfordernissen der Gemeinsamen Anweisung im Hinblick auf die ärztliche Aufnahmeuntersuchung Zurückbleiben.

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