Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 15/62

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/62 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/62); Genosse Johannes R, Becher, Berlin: Voraussetzungen für die Cntuticklung der neuen deutschen Jiultur Es ist für uns Deutsche unerläßlich, unsere großen Kulturwerte wiederzuentdecken und im Verein mit neuen Kulturschöpfungen, die der Größe unserer Zeit entsprechen, unser kulturelles Leben umzubilden und neu zu gestalten. Welches sind nun die besonderen Voraussetzungen dafür, daß wir einen kulturellen Umschwung herbeiführen und zu einem Volke werden, dessen geistige und kulturelle Bedeutung weit über seine Grenzen hinaus Weltbedeutung erlangt und auf diese Weise instand gesetzt wird, ein großes Werk für ganz Europa und damit für den Frieden der ganzen Welt zu vollbringen? 1. Die Zeiten sind endgültig vorbei, daß die Kultur nur das Privileg einer verhältnismäßig kleinen Schicht war. Es kann und wird keine neue deutsdie . Kultur geben, die nicht den Dienst am Volke als ihre höchste Sendung betrachtet, und die nicht in der Zugänglichmachung der Bildungs - und Wissensschätze f ü г a 11 e ihre wesentlichste Verpflichtung sieht. Es kann und wird keine neue deutsche Kultur geben, die nicht der Ausdruck ist der Nöte und Leiden, der Freuden und der Hoffnungen des arbeitenden Menschen. Eine neue deutsdie Kultur wird aufs engste mit dem Leben unseres Volkes verbunden sein, sie wird ein organischer Bestandteil des Volkslebens selber sein. 2. Eine neue deutsche Kultur kann nicht aus dem Nichts heraus entstehen. Sie wird sich zurückbesinnen müssen auf die besten Traditionen unseres Volkes. Wir werden zu unterscheiden haben zwisdien dem, dem nur eine historische Bedeutung zukommt, und dem, was wir aus der Vergangenheit übernehmen und uns schöpferisch aneignen können. Es kann keine neue deutsche Kultur entstehen ohne nationale Tradition. 3. Es wird und kann aber eine neue deutsche Kultur auch nur entstehen, wenn sie in sich die freiheitlichen Traditionen aller Völker aufnimmt, und es kann und wird eine deutsche Kultur entstehen nur dann, wenn in ihr vor allem die kulturellen Errungenschaften der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, die Errungenschaften des Sozialismus als die Kulturschöpfungen einer neuen, für die ganze Menschheit vorbildlichen Lebensordnung enthalten sind. Ein Umschwung auf allen Gebieten unseres kulturellen Lebens, die Entstehung einer neuen deutschen Kultur kann nur erfolgen, wenn das deutsch-sowjetische Freundschaftsbündnis auf politischem Gebiet sich ergänzt und auswirkt in einem deutsch-sowjetischen Freundschaftsbündnis auf kulturellem Gebiet und wenn die Bereitschaft unsererseits vorhanden ist, aus der Sowjetkultur auf allen ihren vielartigen Gebieten zu lernen und diese Errungenschaften schöpferisch in unseren eigenen Kulturleistungen auszuwerten und sie dar- über hinaus breitesten Kreisen unseres Volkes zugänglich zu machen. 4. Ein Umschwung auf allen Gebieten unseres kulturellen Lebens kann nur erfolgen, wenn wir, im Zeichen eines streitbaren Humanismus, uns leidenschaftlich gegen alle jene Zersetzungserscheinungen wenden, mit ’ welchen der amerikanische Monopolkapitalismus unser schwergeprüftes Volk in Westdeutschland heimsucht. Unversöhnlicher Widerstand gegenüber dem Schund und dem Schmutz, mit dem unser Volk von den amerikanischen Geschäftemachern überschwemmt wird, in Verachtung und Haß gegenüber allen jenen käuflichen deutschen Kreaturen, die im Auftrag der amerikanischen Kriegstreiber unser Volk einem dritten Völkerschlachten ausliefern wollen, im Bündnis zugleich mit allen jenen deutschen Kulturschaffenden, die sich ein rechtliches Fühlen und Denken und die sich damit eine Eigenschaft vor allem bewahrt haben, die wir als intellektuelle Redlichkeit bezeichnen: nur in solch einem Kampf und in einem solchen Bündnis zugleich wird eine neue deutsche Kultur entstehen. Es wäre ebenso unsinnig wie schädlich, es abzustreiten oder mit irgendwelchen Entschuldigungen zu beschönigen, daß wir Kulturschaffende bisher in unseren künstlerischen Leistungen weit zurückgeblieben sind hinter den Forderungen des Tages, noch hinter den Forderungen der Epoche. Wir haben bis auf wenige Ausnahmen den Erfolgen der Aktivistenbewegung nichts an die Seite zu stellen. Die Kulturschaffenden sind bisher in ihrem künstlerischen Wirken die Antwort auf unsere gewaltigen politischen, wirtschaftlichen Erfolge schuldig geblieben. Es kann aber nicht die Rede davon sein, daß die großen Aufgaben, die uns auf kulturellem Gebiet gestellt sind, von den Wissenschaftlern und den Künstlern, auch beim besten Willen, allein erfüllt werden können. Auch die Akademie der Wissenschaften, die Akademie der Künste, der Verband bildender Künstler, der Deutsche Schriftstellerverband oder der Kulturbund, auch alle diese kulturellen Institutionen werden es allein nicht schaffen. Ein Umschwung auf allen Gebieten unseres kulturellen Lebens kann nur gelingen, wenn ihr, die ihr hier in diesem Saale sitzt, darüber hinaus, wenn es alle Genossen unserer Partei als ihre ureigenste Sache, als ihre Herzenssache betrachten, diese neue Epoche einer wahrhaft menschlichen, deutschen Kultur mit heraufzuführen. 62 Wir bitten unsere Genossen, sämtliche Briefe und Zuschriften an die Parteiführung in Zukunft an folgende Anschrift zu richten: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Berlin N 54, Lothringer Straße I;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/62 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/62) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/62 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/62)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit , Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Anforderungen, Aufgaben und Wege zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchungsarbeit wurde erreicht, daß die Angehörigen der Linie den höheren Anforderungen er die politisch-operative Arbeit zunehmend bewußter gerecht werden. Auf diesen Grundlagen konnten Fortschritte bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren! Die Beratungen vermittelten den beteiligten Seiten jeweils wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Untersuchungsarbeit, Es zeigte sich wiederum, daß im wesentlichen gleichartige Erfahrungen im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens und die erforderliche Einleitung politisch-operativer Maßnahmen im Zusammenwirken mit den jeweils verantwortlichen operativen. Linien oder territorialen Diensteinheiten.

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