Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 15/61

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/61 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/61); die Referenten sind die Teilnehmer des Mitschurinzirkels. Gleichzeitig werden sich die Zirkelteilnehmer für die modernste sowjetische Literatur über die Fragen der Agrartechnik, Agrarbiologie interessieren und versuchen, unmittelbar die Erfahrungen der sowjetischen Landwirtschaft auf ihrem Mitschurinfeld anzuwenden und dadurch die Erträge auch auf ihrem eigenen Lande zu steigern. Dabei ändert sich selbstverständlich auch das Bewußtsein unserer Bauern. Hat doch zum Beispiel in einer Versammlung über die Methoden Mitschurins auf der MAS Schleusingen die FDJ des Gutes Wiedersbach versprochen, ein Mitschurinfeld von 2 Hektar herzurichten, und ein Bauer versprach, tatkräftig mitzuhelfen. Unsere Bauernschaft hilft mit, und dadurch werden wir beweglich, und das ist gut; denn wir wollen ja mit unserer Bauernschaft vorwärts. Wissenschaftler und Bauern können sich auf dem Mitschurinfeld treffen, und die Wissenschaft kann wesentliche Beiträge unmittelbar zum Fünfjahrplan geben. Die Sektoren für Landwirtschaftspolitik unserer Partei werden gemeinsam mit den MAS-Leitungen die Aufgaben lösen, unserer Landwirtschaft neue Wege zu zeigen. Unsere ganze Partei wird dabei entschlossen den Weg gehen, der durch die Erfahrungen der Sowjetunion vorgezeichnet ist. Die fortschrittliche Wissenschaft gibt uns die Waffe für die Erfüllung unseres Fünfjahrplans in die Hand. Genossin Ingeborg Haustein, Zwickau: Ѣіл Sckulbatriabscfruppcn каЬан grofja & Die Erziehung der gesamten Lehrerschaft muß wesentlich in den Händen unserer Betriebsgruppen liegen. Die Genossen Lehrer müssen in erster Linie die Erziehung der parteilosen und andersparteilichen Kollegen, der demokratisch gefestigten Lehrkräfte, gewährleisten. Sie müssen dafür verantwortlich sein, daß der fortschrittliche Inhalt der Lehrpläne auch wirklich herausgearbeitet wird, und daß damit unsere Kinder und Jugendlichen zu selbständig denkenden und verantwortungsbewußt handelnden Menschen im Sinne des Friedens und der Völkerfreundschaft erzogen werden. Eine sehr wichtige Aufgabe haben die örtlichen Parteiorganisationen darin, daß sie den Genossen Lehrern helfen, ihr marxistisch-leninistisches Wissen ständig zu verbessern, daß sie ihnen die nötige Anleitung beim Selbststudium der Werke des Marxismus-Leninismus geben und daß sie laufend das ideologische Niveau kontrollieren. JSfauerWeg 1 950 - 15/16 Nun zur Frage der Anleitung der Genossen im Schulapparat und der Kontrolle der Arbeit dieses Apparates! Die Partei muß diese Genossen in erster Linie dazu erziehen, sich die Linie ihrer Sdiulpolitik bei der Partei zu holen. Durch die feste Bindung der Genossen Funktionäre im Schulapparat an die Kreisleitung der Partei muß diese die Möglichkeit erhalten, die Kontrolle darüber auszuüben, daß die Organe des Schulwesens ihre Arbeit im Sinne der Festigung der Demokratie an den Schulen ausführen. Es ist festzustellen, daß die Kreisleitung Zwickau die Wichtigkeit der Kultur- und Erziehungsarbeit bis vor kurzem unterschätzt hat. Das kam darin zum Ausdruck, daß diese Funktion in der Kreisleitung lange Zeit unbesetzt war und dementsprechend die Parteiarbeit seitens der Kreisleitung im Schulwesen zu sehr vernachlässigt wurde. Dies wird besonders augenscheinlich, wenn man die Arbeit der Betriebsgruppen an den Schulen untersucht. Die Arbeit der Schulbetriebsgruppen leidet sehr darunter, daß viel zuwenig von den Ortsorganisationen und von der Kreisleitung angeleitet wird. Es ist ein großer Mangel, wenn die Instrukteure nur zu den besonders wichtigen Aktionen erscheinen und die Betriebsgruppe nicht auch in der Durchführung ihrer laufenden Aufgaben unterstützen. Dieser Mangel macht sich besonders bemerkbar auf dem Gebiet der ideologischen Festigung unserer Genossen Lehrer. Es stimmt, wenn man feststellt, daß das Niveau der Genossen Lehier zum großen Teil niedriger ist als das der Genossen in den Betrieben. Dieser Mangel hätte behoben werden können, wenn sich die Kaderabteilung in der Kreisleitung mit der systematischen ideologischen Weiterentwicklung der Genossen beschäftigt hätte. So aber haben bisher nur 15 Prozent der Genossen Lehrer im Kreise Zwickau eine Parteischule besucht. Ein anderes Beispiel der mangelhaften Anleitung der SED-Lehrerschaft ist die Arbeit des Kreislehreraktivs. Richtiger gesagt, arbeitet dieses Aktiv überhaupt nicht. Denn es ist bisher noch in keiner Weise in Erscheinung getreten. Man kann an dieser Stelle feststellen, daß die FDJ- und Pionierarbeit überall dort schwach ist, wo auch die Arbeit der Schulbetriebsgruppen der SED schwach ist. Welche Schlußfolgerungen ergeben sich nun aus dem Angeführten? 1. Es ist notwendig, daß sich die Instrukteure der Kreisleitung intensiver als bisher mit den Betriebsgruppen an den Schulen befassen und sie in ihrer Arbeit konkret anleiten und unterstützen. 2. Die Kaderabteilung der Kreisleitung muß den ideologischen Stand der Genossen Lehrer laufend überprüfen und eine systematische Beschickung der Parteischulen mit Lehrergenossen vornehmen. 3. Den Betriebsgruppen an den Schulen sind konkrete Aufgaben für die gesellschaftliche Arbeit unter der Bevölkerung zu stellen, wobei aber ihr fachlicher Stand berücksichtigt werden muß. 4. Die Betriebsgruppen müssen von den Ortsorganisationen betreut werden, in deren Bereich sich die Schulen befinden. 5. Die leitenden Funktionäre im Schulapparat müssen fest an die Kreisleitung gebunden und in ihrer Arbeit laufend angeleitet und kontrolliert werden. Nun zur Arbeit unserer Volksbildungsministerien im Lande Sachsen und in der Deutschen Demokratischen Republik! Ich möchte nur noch kurz zur Arbeit unseres Volksbildungsministeriums Stellung nehmen, soweit ich mit ihm in meiner bisherigen Tätigkeit in Berührung gekommen bin. An der Arbeit des Volksbildungsministeriums Sachsen ist zu bemängeln, daß es mitunter bürokratisch arbeitet. Hierfür ein Beispiel: Im vorigen Jahr wurden von seiten des Volksbildungsministeriums des Landes Sachsen an unseren Oberschulen überprü-iungsarbeiten getätigt, die man nicht auswertete, die in der Schublade liegenblieben und bisher noch zu keinerlei Umgestaltung führten. Dem gegenüber stehen Uberprüfungsarbeiten durch das Volksbildungsministerium der Deutschen Demokratischen Republik in diesem Jahr. Die Ergebnisse wurden sofort ausgewertet, und die festgestellten Mängel sind bereits abgestellt. Ein weiteres Beispiel guter Arbeit des Volksbildungsministeriums der Deutschen Demokratischen Republik ist die Schaffung eines pädagogischen Zentralinstituts, das in jedem Land eine Zweigstelle hat. Es gewährt uns eine gute Lehrerausbildung und die Schaffung neuer Lehrpläne. Mir sind aber noch einige Punkte bekannt, bei denen sich die Arbeit des Volksbildungsministeriums der Deutschen Demokratischen Republik noch verbessern muß. So wird zum Beispiel der Sportlehrerausbildung noch zuwenig Augenmerk geschenkt, wie überhaupt festzustellen ist, daß die Sportarbeit an unseren Schulen vernachlässigt wird. Weiterhin muß gesagt werden, daß nicht nur Investitionsmittel zur Generalüberholung bereitgestellt werden müssen, sondern auch für neue Einrichtungen und vor allem zur Schaffung von Zentralschulen. So muß zum Beispiel in der Gemeinde Hirschfeld eine solche Zentralschule geschaffen werden, da die Dorfschule noch* Eigentum der Kirche ist. Aus all den angeführten Beispielen ersehen wir, daß die deutsche demokratische Schule unter Führung und Anleitung unserer stolzen Sozialistischen Einheitspartei schon wesentliche Fortschritte zu verzeichnen hat, aber auch noch viele Mängel aufweist, die durch intensive, systematische Schulung unserer Genossen Lehrer abgestellt werden müssen. Aus der Entsch li eßu ng des 111. Pa rte i t a g e s .Die gegenwärtige Lage und die Aufgaben der SED* Äie Weiterführung der demokratischen Schulreform ist nach wie vor eine zentrale Aufgabe der kulturpolitischen Arbeit der Partei. Besondere Aufmerksamkeit ist dabei der fortlaufenden Kontrolle des Unterrichtes an allen Schulen auf einen wirklich demokratischen Inhalt zu widmen. 61;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/61 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/61) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/61 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/61)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen zu treffen. Die Entscheidung ist aktenkundig zu dokumentieren. Verhafteten Ausländern können die in der lizenzierten oder vertriebenen Tageszeitungen ihres Landes oder ihrer Sprache zur Verfügung gestellt werden. Auf Anforderung operativer Diensteinheiten wurden im Oahre insgesamt Speicherauskünfte - mehr als im Vorjahr - zu Personen und Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin und zur Durchsetzung von Maßnahmen zu deren strafrechtlichen Verfolgung sowie zur Auseinandersetzung mit dem von der ausgehenden Revanchismus, die Unterstützung operativer Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Zusammenarbeit und das Zusammenwirken mit Diensteinheiten Staatssicherheit und anderen Schutz- und Sicherheits- Rechtspflegeorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Zusammenarbeit und das Zusammenwirken mit Diensteinheiten Staatssicherheit und anderen Schutz- und Sicherheits- Rechtspflegeorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Kontrolle und Beaufsichtigung Inhaf- tierter während des politisch-operativen Untersuchungshaftvolizuges Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen behandelt werden, die Angriffsrichtung, Mittel und Methoden feindlich-negativer Handlungen Inhaftierter erkennen lassen, und eine hohe Gefährdung der inneren Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

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