Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 15/58

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/58 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/58); Genosse Gremblowski, Mansfeld: Ѣигек Aufklärung zu neuen Produktionserfolgen Seit der ersten Parteikonferenz hat die politische Arbeit unserer Betriebsgruppe in der VVB Mansfeld erhebliche Fortschritte gemacht. Das führte zur Hebung des ideologischen Niveaus unserer Parteimitglieder. Dadurch konnten diese breitere Kreise der Belegschaft für den aktiven Kampf um den Frieden und für eine neue Einstellung zur Arbeit gewinnen. Nach dem imperialistischen Überfall auf das friedliche Nordkorea wurde auf Initiative unserer Betriebsgruppe in allen Betrieben der VVB Mansfeld Belegschaftsversammlungen durchgeführt, in denen Protestresolutionen gegen diesen imperialistischen Überfall und gegen die drohende Kriegsgefahr angenommen wurden. In 25 der größten Betriebe des Kombinats Mansfeld wurden Friedenskomitees gewählt. Diese setzten sich aus durchschnittlich 60 Prozent Arbeitern zusammen, bei starker Beteiligung der betrieblichen Intelligenz, dabei größtenteils Menschen, die der politischen Arbeit bisher ferngestanden hatten. Diese Friedenskomitees werden durch die Initiative der Parteigruppen aktiviert. Zur Durchführung des Programms der Nationalen Front des demokratischen Deutschland und zur Vorbereitung der Oktoberwahlen haben wir in der VVB Mansfeld 83 Aufklärungsgruppen mit 355 Mitgliedern, darunter über 70 Prozent Arbeiter, geschaffen und vor Ort bzw. an den Arbeitsstellen eingesetzt. Um die Aufklärungsgruppen wirksam einsetzen zu können, werden auf dem Vitzthum-Schacht z. B. die-48 Leiter der Aufklärungsgruppen täglich in Aufklärungslokalen, von denen es im Kombinat 15 gibt, zusammengefaßt. Mit ihnen werden dort die Erfahrungen des Vortages ausgewertet und die Anleitung für den kommenden Tag gegeben. Die Aufklärungsgruppen arbeiten dann über Tage und vor Ort von Mann zu Mann. Der durch Erhöhung des ideologischen Niveaus unserer Mitglieder erreichte Durch- bruch bei der Belegschaft zeigte sich besonders in der freiwilligen Normenerhöhung der Mansfelder Bergarbeiter im Kampf um die Erreichung der Friedensnorm, an der sich im März 170 Kameradschaften beteiligten. Im Anschluß an diese freiwillige Normenerhöhung traten 248 Kameradschaften in der* Wettbewerb um den Titel „Brigade der ausgezeichneten Qualität". Diese Wettbewerbe werden nach den von der Industriegewerkschaft Bergbau vorgeschlagenen Bedingungen durchgeführt. Trotz großer Schwierigkeiten, die der Produktionserfüllung insbesondere durch den Mangel an qualifizierten Arbeitern im Wege stehen, haben die Mansfelder Kumpel seit 1945 die Produktion um 111 Prozent erhöht und damit nunmehr die Friedensleistung erreicht. Im ersten Halbjahr 1950 konnte gegenüber dem ersten Halbjahr 1949 die wertmäßige Produktion mit 102 Prozent übererfüllt werden. Unsere frühere politische Arbeit war so, daß wir immer nur an einen Teil unserer Parteimitgliedschaft und der Belegschaft herankamen. Die durchgeführten Gewerkschaftswahlen im gesamten Revier veranlagten uns, mit den Genossen in der Revierleitung der Industriegewerkschaft Bergbau über die Ursachen des unbefriedigenden Ausgangs der Gewerkschaftswahlen zu beraten. Daraus zogen wir als erstes die Schlußfolgerung, daß die Gewerkschaftsfunktionäre den Gewerkschaftstag vor Ort durchführen müssen und die Parteigruppe die Bildungsstunden ebenfalls vor Streb organisieren und durchführen muß. Wir organisierten die Diskussion von Mann zu Mann. Der Erfolg war durchschlagend. Die Genossen und Belegschaftsmitglieder dis- kutierten in dem kleinen, vertrauten Kreis ihres Arbeitsplatzes viel lebhafter und positiver zu den einzelnen politischen Fragen. Der Kontakt der Abteilungsgruppe der Partei wurde dadurch mit den unteren Einheiten und mit der Belegschaft ein viel engerer. Bei der Vorbereitung der freiwilligen Normenerhöhungen beschritten wir denselben Weg. Auch hier diskutierten unsere Funktionäre mit den Kumpels vor Streb über die Notwendigkeit der Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Erreichung der Friedensleistung. Die sich daraus entwickelnde Wettbewerbsbewegung zur Steigerung der Qualität war ein weiterer Erfolg auf diesem Wege. Sehr lebhafte Diskussionen gab es bei der Durcharbeitung des Entschließungsentwurfs des Politbüros, den wir auch vor Streb zusammen mit Parteilose in seminaristischer Form durcharbeiteten. Besondere Beachtung fand beim Statut bei vielen Genossen die Übergabe des Parteiauftrags an das Mitglied, die bisher durch mangelhafte Anleitung nicht zur Ausübung einer Funktion in der Lage waren und eine solche jetzt forderten. Das Ergebnis zeigte sich auch auf der am 24./25. Juni durchgeführten Konferenz in Eisleben, auf der die Delegierten sehr gute, positive Diskussionsbeiträge lieferten. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß wir ohne eine bessere marxistisch-leninistische Schulung der Funktionäre und ohne die Diskussion von Mann zu Mann diese Erfolge nicht erzielt hätten. Wir werden auch die Beschlüsse des Parteitages auf diese Art wieder an die Mitgliedschaft und an die Parteilosen herantragen. Genosse Erich W i rt h, Sachsenwerk Radeberg : Praktische Crfol widerlegten, „ F" Das Bekanntwerden der großartigen Leistungen des sowjetischen Genossen und Stalinpreisträgers Bykow auf dem Gebiet der Schnellzerspanung war für mich der Anlaß, praktische Versuche durchzuführen, um die Arbeitsproduktivität und Produktion zu steigern. Die dabei von mir erzielte Spitzenleistung von 1460 Meter je Minute bestätigt die hervorragende Leistung der sowjetischen Menschen. Ich weiß, daß so wie ich heute schon die meisten Arbeiter denken. Sie sind* bereit zur Arbeit und zur Verteidigung des Friedens. Noch begreifen sie nicht alle ganz, welche große Verantwortung vor dem ganzen Volk, und nicht nur dem deutschen, in ihre Hand gegeben ist. Noch verstehen sie nicht in vollem Umfang, daß die Aufgaben, die uns der Parteitag erteilt, die Aufgaben des ganzen Volkes sind, und nur schnell und gut erfüllt werden können, wenn wir an alle Fragen kritisch herangehen, wenn wir der Überzeugung sind, daß alles verändert, alles verbessert werden kann und muß. Dabei darf man sich auch nicht von der Weisheit mancher Fachleute abschrecken lassen, die tausendmal sagen, es geht nicht. In solchen Fällen sagt die Partei: Jawohl, es geht. Wir, als die Genossen der Partei in den Betrieben, haben gezeigt und werden es in Zukunft noch mehr zeigen, wie gut es jetzt geht, da wir für uns und für den Frieden arbeiten. Viele hatten sich an den kapitalistischen Arbeitsrhythmus gewöhnt und sind festgefahren. Wir wollen aber in jeder Frage Revolutionäre sein. Das lehren uns die Sowjetmenschen und das ist auch die Kraft, die dem Sowjetvolk die Möglichkeit gegeben hat, alle kapitalistischen Länder weit zu überholen, und das muß die Kraft sein, allen fortschrittlichen und friedliebenden Menschen den Frieden in der Welt zu erhalten. Unsere neuen und fortschrittlichen Arbeitsmethoden, unser Erfahrungsaustausch in dieser Hinsicht gehören mit zu den Waffen, mit denen wir die anglo-amerikanischen Kriegsprovokateure schlagen und vernichten werden. Diese Waffen des Friedens, unseres Aufbaues, unserer Arbeitsbegeisterung, unserer Aktivisten, unserer Wettbewerbsbewegung, unserer Arbeitsbrigaden, die um den Titel „Brigade der besten Qualität" ringen, sind Waffen, die sie nicht kennen, die ihnen nicht zur Verfügung stehen, die aber immer fruchtbarer werden, und die sie deshalb bekämpfen und sabotieren. 58;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/58 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/58) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/58 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/58)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X