Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 15/56

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/56 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/56); pen und die Musikgruppen. Das Deutschlandtreffen der Freien Deutschen Jugend hat gezeigt, welche Talente in unserem Volke vorhanden sind, wenn wir sie nur zu wecken verstehen. Wir schlagen deshalb vor, daß mit Hilfe des Ministeriums für Volksbildung die Leiter von Laienspielgruppen von Berufskünstlern und erfahrenen Fachleuten der Hochschulen angeleitet und unterstützt werden. Die Lehrer der Hoch- und Fachschulen für Musik, Malerei usw. sollen systematisch Schulbegehungen durchführen, um begabte Kinder festzustellen, die Unterricht in den betreffenden Instituten erhalten und später Hochschulen besuchen können. Mir scheint die Schaffung eines Zentralhauses für Laienkunst notwendig. Wir hoffen aber auch, daß es gelingt, noch in diesem Jahr einen Umschwung in der Kulturarbeit der Freien Gewerkschaften zu erreichen. Die Freien Gewerkschaften müssen die Träger der Kulturarbeit in den Betrieben, den Maschinenausleihstationen und den volkseigenen Gütern werden. Die Freien Gewerkschaften müssen sich ihrer Bedeutung als Kulturträger mehr bewußt sein. Entwicklung der wissenschaftlichen Forschungsarbeiten Die Entwicklung der wissenschaftlichen Forschungsarbeit ist von erstrangiger Bedeutung. Wir sind uns bewußt, daß Deutschland durch die Hitlerherrschaft und den Hitlerkrieg und seine Folgen auf vielen Gebieten der wissenschaft- lichen Forschung zurückgeblieben ist. Deshalb ist es notwendig, in allen Betrieben, Lehranstalten, wissenschaftlichen Instituten die wissenschaftlichen Forschungsarbeiten allseitig zu entwickeln. In erster Linie ist es im Interesse der Durchführung des langfristigen Plans notwendig, die Forschungsarbeiten auf dem Gebiete der Natur- und Gesellschaftswissenschaften sowie der Technik zu fördern. Vordringlich sind die Sicherung der Rohstoffbasis und der Energieversorgung und die zweckmäßige Ausnutzung der Rohstoffe. Die Erfüllung der Aufgaben auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik erfordert die Heranziehung aller Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker und Spezialisten, ungeachtet ihrer früheren Parteizugehörigkeit oder ihrer Weltanschauung. Der Maßstab für die Heranziehung zur Arbeit ist die Bewährung in ehrlicher Arbeit für den Aufbau unserer Heimat. Von einigen Akademikern und Technikern wurden berechtigte Beschwerden über die Behandlung durch Mitarbeiter von Wirtschaftsorganen und durch Gewerkschaftsfunktionäre in einer Reihe Betriebe geführt. Einige Spezialisten erklärten, die Führung der SED habe ein gutes Verhältnis zu den Geistesschaffenden, aber eine Anzahl Funktionäre in den Betrieben tue etwas anderes. In der Betriebsgruppe Heyden in Radebeul erklärte ein Genosse: „Die Arbeiter können nicht gutheißen, wie die Intelligenz bevorzugt wird." In der Ortsdelegiertenkonferenz in Malchow erklärte ein Bauunternehmer, der Parteimitglied ist: „Ich bin der Meinung, daß man den Arbeitern ebensoviel zu essen geben soll wie den Intelligenzlern." Das sind die bekannten Argumente der anglo-amerika-nischen Propaganda, die einerseits versucht, die Spezialisten mit Korruptionsgeldern zu kaufen, und zugleich die Arbeiter gegen die Intelligenz hetzt, um die Gegensätze für ihre verbrecherischen Ziele ausnutzen zu können. Wir wissen, daß die amerikanische Spionageagentur einen speziellen Fonds zum Kauf von Technikern, Ingenieuren und Chemikern hat. Und bei uns gibt es solche Dummköpfe, die durch Mißachtung manche Spezialisten direkt den feindlichen Agenten zutreiben. Im Namen des Politbüros erkläre ich ausdrücklich, daß die Intelligenz entsprechend ihren Leistungen, die sie sich in langem, mühevollem Studium erworben hat, Anspruch auf einen höheren Lebensstandard hat. Um das Bündnis der Arbeiterschaft und der Intelligenz zu festigen, schlage ich vor: 1. In allen Betrieben sollen besondere Versammlungen der technischen Intelligenz gemeinsam mit den Aktivisten stattfinden, wo der Fünfjahrplan, die Aufgaben und Perspektiven der technischen Intelligenz beraten und über die Maßnahmen zur Beseitigung der Beschwerden der technischen Intelligenz gesprochen wird. 2. Der Entwurf des Gesetzes über die Altersversorgung wird unverzüglich der Regierung übergeben. 3. Wir erklären, daß Kinder der technischen Intelligenz selbstverständlich die Möglichkeit haben, an Hochschulen zu studieren. 4. Wir bitten, Beschwerden der technischen Intelligenz uns direkt zuzustellen. 5. überall, wo eine feindliche Stellungnahme gegen die Intelligenz erfolgt, sind unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Hintermänner festzustellen. Wir bitten die technische Intelligenz, alle Fälle von Angeboten aus gegnerischen Kreisen zu melden, damit die Agenten bestraft werden können. Fragen der Finanzpolitik Der Abschnitt XII im vorliegenden Dokument über die Hauptaufgaben des Fünfjahrplans behandelt die Grundsätze unserer Finanzpolitik. In Anwendung dieser Grund-;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/56 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/56) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/56 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/56)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung -und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Ausgehend davon, daß - die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Einbeziehung von Diplomaten und Angehörigen der westlichen Besatzungsmächte. Die Verhinderung von Aktionen des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur- Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die ständige politisch-operative Einschätzung, zielgerichtete Überprüfung und analytische Verarbeitung der gewonnenen Informationen Aufgaben bei der Durchführung der Treffs Aufgaben der operativen Mitarbeiter und Leiter bei der Auswertung der Treffs Aufgaben der Auswerter. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Zur zielstrebigen Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge sind im Zusammenhang mit dem zielgerichteten Einsatz der und alle anderen operativen Kräfte, Mittel und Methoden zur vorbeugenden Schadensabwendung und zum erfolgreichen Handeln in Gefährdungssituationen und bei Gewaltvorkommnissen zu befähigen und zum Einsatz zu bringen.

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