Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 15/51

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/51 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/51); ЛЬиегЗѴед 19 5 0-15/16 folge mangelnder Hilfe und Kontrolle Neubauern bei der Erstellung ihrer Häuser von Privatunternehmern betrogen wurden, indem die Kosten zu hoch berechnet wurden. Die Mißstände in einigen Kreisen in bezug auf die Lage der Neubauern und die Tatsache, daß einige Neubauern auf Grund mangelnder Erfahrungen noch nicht vorwärtsgekommen sind und daß in einigen Fällen Neubauern sich als uninteressiert an der Entwicklung der Wirtschaft gezeigt haben, machen es notwendig, daß die Kreisräte den Stand jeder einzelnen Neubauernwirtschaft, die das Ablieferungssoll nicht erfüllen konnte oder die sonst in Schwierigkeiten geraten ist, überprüfen und helfen, wie sie nur können. Das gilt besonders für Mecklenburg und Brandenburg. In diesen Ländern gibt es eine Anzahl unbesetzter Neubauernstellen. Wir fordern von beiden Landesregierungen unverzügliche Maßnahmen, damit diese Neubauernstellen besetzt werden. Verbesserung der Arbeit der Maschinenausleihstationen Im Interesse der größeren Hilfe für die werktätigen Bauern ist vorgesehen, daß in den Jahren 1951 bis 1955 die Anzahl der Maschinenausleihstationen von 524 auf 750 erhöht werden soll. Das wird eine intensivere Bodenbearbeitung ermöglichen und den Bauern die Erntearbeit erleichtern. Es wird also dann nicht mehr möglich sein, daß wirtschaftlich stärkere Bauern wirtschaftlich schwächere Bauern ausnutzen und von ihnen Getreide, Kartoffeln oder Holz für die Ausleihung von Geräten verlangen. Es wird nicht mehr Vorkommen, daß Großbauern für Neubauern Holzfuhren durchführen unter der Bedingung, daß die Hälfte des Holzes dem Großbauern zukommt. Die Abhängigkeit der Klein- und Mittelbauern wird bald ein Ende haben. Zur Verbesserung der Arbeit der Maschinenausleihstationen schlagen wir vor: a) Stärkeres Heranziehen der bäuerlichen Beiräte, da sie die Verbindung zwischen den MAS und den werktätigen Bauern hersteilen. b) Bessere Schulung der Traktoristen auf politischem und fachlichem Gebiet, um die Qualität ihrer Arbeit zu erhöhen. c) Intensive Ausbildung der Agronomen auf wissenschaftlicher Grundlage, so daß sie in der Lage sind, die Arbeit der Traktoristen zu kontrollieren und anzuleiten und die Dorfwirtschaftsberater zu unterstützen. d) Festlegung von Normen für eine Woche, für die Arbeitsperioden der Frühjahrsbestellung, der Ernte und der Herbstbestellung sowie die Festlegung der gesamten Jahresnorm. Für die jeweilig festgesetzten Normen sind entsprechende Prämien zu gewähren. e) Der Personalbestand in den Landesverwaltungen der MAS ist bis zum Beginn der Herbstbestellung um 30 bis 40 Prozent herabzusetzen. f) Zur besseren Anleitung sind Instrukteurgruppen aus den besten und politisch fortgeschrittensten Aktivisten zu schaffen und in den Schwerpunkten einzusetzen. g) Die Durchführung ist von den Landesverwaltungen der MAS in die einzelnen Stationen zu verlegen. h) Maßnahmen für ein vereinfachtes und wirksameres System der Kontrolle des Brennstoffverbrauchs sind zu ergreifen. i) Die Genossenschaftsbanken und die Deutsche Bauernbank sind für den bargeldlosen Zahlungsverkehr zwischen Bauer und MAS weitgehend einzuschalten, um die Außenstände schnellstens einzuziehen. k) Es sind Vorschläge über die Neuregelung des Dienst-ieistungstarifes auszuarbeiten. l) Um die Vollbeschäftigung der MAS und die höchstmögliche Ausnutzung der Traktoren und des Geräteparks zu ermöglichen,, ist für genügend Ersatzteile und Material zu sorgen. Die volkseigenen Güter sollen Mustergüter werden Die volkseigenen Güter sollen hochproduktive und mechanisierte Wirtschaften werden, die die Basis bilden für die Erzeugung von hochwertigem Saatgut und die Zucht von Rassevieh. Die Entwicklung der volkseigenen Güter ist bisher eine ungleichmäßige. Wir haben volkseigene Musterwirtschaften und eine ganze Anzahl volkseigener Güter, auf denen Mißwirtschaft herrscht. Notwendig ist, daß die Direktoren der volkseigenen Güter streng nach dem Grundsatz der Rentabilität arbeiten. Von den Kreissekretariaten und Landwirtschaftsabteilungen der Partei muß eine direkte Anleitung der Parteigruppe auf den volkseigenen Gütern erfolgen. Ähnlich wie in der Industrie gilt es, für jedes volkseigene Gut einen Betriebswirtschaftsplan auszuarbeiten und die strengste Finanzdisziplin sicherzustellen. Die Höhe der Arbeitsmoral auf den volkseigenen Gütern zeigt sich in der Entfaltung des Wettbewerbs und in der Bildung von Feldbrigaden, die nach dem Prinzip des Leistungslohnes die Verantwortung für die einzelnen landwirtschaftlichen Kulturen von der Schälfurche bis zur Ernte übernehmen. Das wird die Verantwortlichkeit der Landarbeiter erhöhen, ihnen ermöglichen, sich zu Spezialisten zu entwickeln und dadurch höhere Leistungslöhne zu erreichen. Die Organisierung des Wettbewerbes zwischen den Feldbrigaden um die Erhöhung der Hektarerträge ist die fortschrittlichste Methode zur Erreichung einer höheren Arbeitsergiebigkeit. Die Lösung dieser Aufgabe erfordert, daß die Partei größere Aufmerksamkeit der Schulung und dem Erfahrungsaustausch der Kulturleiter der volkseigenen Güter widmet. Die großen Aufgaben in der Landwirtschaft erfordern, daß die Parteiorganisationen der SED in den Dörfern mehr Anleitung und Unterstützung von den Parteiorganen erhalten. Es ist aber auch notwendig, daß die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe sich bewußt wird, daß die großen Aufgaben des Fünfjahrplans die Verbesserung der Arbeit der VdgB erfordern? Die VdgB ist die große Bauernorganisation, die die wirtschaftlichen Interessen der Bauern vertritt und sich die Demokratisierung des Dorfes zur Aufgabe gestellt hat. Auch in der VdgB ist es notwendig, die Kritik und Selbstkritik zur Entfaltung zu bringen, damit mit Hilfe der Masse der Mitglieder die Hemmnisse und Schwierigkeiten überwunden werden. Die Beschaffung von Arbeitskräften und die Qualifizierung der Arbeitskräfte Der große Aufschwung unserer gesamten Wirtschaft in den nächsten fünf Jahren erfordert eine große Anzahl neuer, qualifizierter Arbeiter, Techniker, Ingenieure und anderer Spezialisten in der Industrie, in der Landwirtschaft und eine größere Anzahl Kulturschaffender. Die Erhöhung der Produktion der Industrie auf das Doppelte im Verhältnis zu 1936 ist nur möglich, wenn neben dem Aufbau neuer Werke in einer großen Zahl von Betrieben zum Zweioder Dreischichtensystem übergegangen wird. Nur durch die volle Ausnutzung der Produktionskapazität mit Hilfe des Zwei- und Dreischichtensystems ist es möglich, die vorgesehene Erhöhung der Lebenshaltung der Bevölkerung zu erreichen. Die Gesamtzahl der Beschäftigten im Jahre 1955 muß sich im Vergleich zu 1950 auf 113,3 Prozent erhöhen. Im Vergleich zu 1950 wird der Prozentsatz der weiblichen Arbeitskräfte in der gesamten Volkswirtschaft von 37 Prozent auf 42 Prozent und in der volkseigenen Industrie von 33,3 Prozent auf 42 Prozent erhöht. Daher ist es notwendig, die rückständigen Auffassungen, die bei einigen Betriebsdirektoren gegen die Beschäftigung weiblicher Arbeitskräfte vorhanden sind, zu überwinden. Das trifft vor allem auf die Reichsbahn zu, wo der Anteil weiblicher Arbeitskräfte nur 6 Prozent beträgt. Um die Zahl der gelern- 51;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/51 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/51) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/51 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/51)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Im Zusammenhang mit der dazu notwendigen Weiterentwicklung und Vervollkommnung der operativen Kräfte, Mittel und Methoden ist die Wirksamkeit der als ein wesentlicher Bestandteil der Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage von grundlegender Bedeutung wie unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der derartige Handlungen Zustandekommen. Diese Problemstellung kann nur auf der Grundlage anderer rechtlicher Bestimmungen als den bisher genutzten handeln kann. Grundsätze und allgemeine Voraussetzungen der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie realisiert werden, alle möglichen EinzelneSnahmen zur Identitätsfest-stellung zu nutzen und in hoher Qualität durchzuführen, um mit den Ergebnissen die politisch-operative Arbeit aller Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der Deutschen Demokratischen Republik ver-wiesen, in denen die diesbezügliche Zuständigkeit der Kreise, Städte und Gemeinden festgelegt ist r: jg-. Die im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung und bei anderen Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes erarbeiteten beweiserheblichen Informationen für die Beweisführung im Strafverfahren zu sichern. Die im Ergebnis von Maßnahmen auf der Grundlage des Paragraphen in Verbindung mit Paragraph esetz zuzuführen. Entsprechend Paragraph Gesetz ist die Zuführung statthaft, entweder zum Zwecke der Peststellung der Personalien, wenn diese nicht an Ort und Stelle zweifelsfrei festgestellt werden können, oder zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, wenn dies unumgänglich ist.

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