Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 15/38

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/38 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/38); UNSER NEUES STATUT- das Qtundqesek detVatki neuen Jy pus Auszug aus dem Bericht dr i nkommission Berichterstatter: Erich Mückenberger Tir °ра% P°Iitbü'-° unterbreitete zur Vorbereitung des III. Parteitages der Mitgliedschaft am 14. Mai d. J den Ent wurf eines neuen Statuts für die Partei. Dieser Entwurf ist seit seiner Veröffentlichung gemeinsam mit dem Entwurf der Entschließung in den Versammlungen der Grundeinheiten der Partei sowie auf den Kreisdelegiertenkonferen-zen und Landesdelegiertenkonferenzen der Partei diskutiert worden. An der Diskussion nahmen in den öffentlichen Versammlungen auch eine Anzahl von Parteilosen teil. Wenn nunmehr der Parteitag über den Statutenentwurf berät und zu seiner Annahme schreiten will, so zeigt gerade diese Tatsache den gewaltigen Wachstumsprozeß, den unsere Partei in der Zeit zwischen dem II. und III. Parteitag durchlaufen hat. Bereits diese Tatsache zeigt, daß die Sozialistische Einheitspartei zu einer Partei neuen Typus heranreift, das heißt, zu einer marxistisch-leninistisch gestählten Kampfpartei. Wenn der Parteitag als das höchste beschließende Organ unserer Partei zu einem neuen Statut Stellung nimmt, so deshalb, weil sich erwiesen hat, daß das Statut vom April 1946 nicht mehr dец Anforderungen unserer Partei gerade unter den Bedingungen des Entwicklungsprozesses innerhalb der Partei entspricht. Die großen gesellschaftlichen Veränderungen in unserem wirtschaftlichen, staatlichen und kulturellen Leben verpflichten uns zur Schaffung eines neuen Statuts, eines Statuts, das dazu beiträgt, den Entwicklungsprozeß der Partei zur Partei neuen Typus zu beschleunigen und das den von der Partei zu lösenden Aufgaben gerecht wird. Was bedeutet denn ein Statut für eine leninistische Partei? Ein Statut ist für uns das Grundgesetz der Partei, ein Gesetz, das von jedem Mitglied der Partei zu achten und einzuhalten ist. Das Statut legt das gesamte innerparteiliche Leben fest, bedeutet die Richtschnur, die Richtlinie des einheitlichen Auftretens und Handelns. So gesehen, können wir sagen, daß das vorliegende Statut aus einem Guß ist und eine Verbindung vom Theorie und Praxis darstellt. Der Statutenentwurf, der dem III. Parteitag vorliegt, enthält sich auf den Prinzipien des Marxismus-Leninismus über die Lehre der Partei aufbauend alle Grundbegriffe und Bedingungen der Partei neuen Typus und weist klar und, unmißverständlich Weg und Ziel der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands auf. Die ideologischen Grundlagen der Partei Es heißt in der Einleitung des Parteistatuts: „Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands ist die Partei der deutschen Arbeiterklasse, ihr bewußter und organisierter Vortrupp, die höchste Form ihrer Klassenorganisation. Sie vereinigt den fortschrittlichsten Teil del Werktätigen in ihren Reihen. Die Partei läßt sich in ihrer gesamten Tätigkeit von der Theorie von Marx, Engels, Lenin, Stalin leiten. Somit steht für alle unsere Mitglieder eindeutig fest: Die Sozialistische Einheitspartei ist eine Partei, die fest und entschlossen auf dem Boden des Marxismus-Leninismus steht. Das heißt, daß alle Parteileitungen und Mitglieder die Aufgabe haben, mit aller Entschiedenheit und Schärfe gegen alle opportunistischen Gedankengänge und klassenfeindliche Elemente zu kämpfen. Das neue Statut läßt auch keine Unklarheit über Rolle und Zielsetzung der Partei zu. So ist die Einleitung zum Parteistatut als programmatische Erklärung zu betrachten und zu sehen. Warum? Die Grundsätze und Ziele, die sich unsere Partei auf dem Vereinigungsparteitag im April 1946 gegeben hat, sind heute durch die Entwicklung der letzten fünf Jahre überholt. Fast alle gestellten Fragen sind gelöst, bis auf den Abschnitt, der die Einheit Deutschlands behandelt. Die Grundsätze und Ziele enthalten aber auch unklare Formulierungen. Im neuen Statut heißt es nun; „Die Partei verwirklicht die führende Rolle der Arbeiterklasse durch Idas Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern und der fortschrittlichen Intelligenz. Sie verwirklicht die Führung der Arbeiterklasse und der anderen werktätigen Schichten in Stadt und Land, das heißt, der breitesten Volksmassen im Kampf für die ständige Festigung der antifaschistisch-demokratischen Ordnung, für ein einheitliches, demokratisches Deutschland und für einen dauerhaften Frieden. Das Ziel der Partei ist der Sozialismus, der die Errichtung der politischen Herrschaft der Arbeiterklasse zur Voraussetzung hat." Die Pflichten und Rechte der Mitglieder Der Abschnitt I im neuen Statut umfaßt die Pflichten und Rechte der Parteimitglieder. Dabei geht der Statutenentwurf davon aus, daß die Mitgliedschaft zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands nicht eine Mitgliedschaft unter anderen sein kann, die man zufällig erwirbt, sondern Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei zu sein ist eine große Ehre und ebenso eine große Verpflichtung zu gleicher Zeit. Deshalb kann nur der Mitglied der Partei sein, der sich mit all seiner Kraft, mit all seinem Können und Wissen einsetzt für die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei und diese konsequent durchführt. Dazu ist notwendig, daß sich jeder einzelne am aktiven Leben seiner Grundeinheit beteiligt. In dieser Beziehung wird von allen Einheiten der Partei der Abschnitt II besonders begrüßt, der besagt, daß alle Mitglieder der Partei unaufhörlich an sich zu arbeitenhaben, um ihr marxistisches Wissen zu vertiefen, und die Pflicht haben, die Parteipresse regelmäßig zu lesen. Dieser Abschnitt wird sich als ein gewaltiger Faktor zur Hebung des politischen Niveaus und der Schlagkraft unserer Partei bewähren. Genosse Lenin schrieb in seinem Werk: „Ein Schritt vorwärts zwei Schritte zurück": „Das Proletariat besitzt keine andere Waffe im Kampf um die Macht als die Organisation. Das Proletariat, das durch die Herrschaft der anarchischen Konkurrenz in der bürgerlichen Welt gespalten wird, das ständig in die Tiefe der Verelendung, der Verwilderung und Entartung geworfen wurde, kann und wird nur dadurch eine unbesiegbare Kraft werden, daß seine 38;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/38 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/38) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 15/38 (NW ZK SED DDR 1950, H. 15/38)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit und ihre Gewinnung; Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister gebildeten Referate war neben der Vorkommnisuntersuchung die Durchsetzung der vom Leiter der Hauptabteilung auf der ienstkonferenz gestellten Aufgaben zur Vertiefung des Zusammenwirkens mit den Rechtspf rga nen Entwicklung der Bearbeitung von Untersuchungsvorgängen - Entwicklung der Qualität und Wirk- samkeit der Untersuchung straf-tatverdächtiger Sachverhalte und politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse Entwicklung der Leitungstätigkeit Entwicklung der Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorqanen. Die Zusammenarbeit von Angehörigen der Linie an der Bearbeitung von Operativen Vorgängen muß auf politisch-operative Schwerpunkte beschränkt bleiben. Der Hauptweg der weiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen besteht in der weiteren Erhöhung der Sicherheit im Strafverfahren der Hauptabteilung vom, wo die Ver-teldigerreohte gemäß sowie die Wahl eines Verteidiger durdb den Verhafteten oder vorläufig Pestgenommenen entsprechend den speziellen Bedingungen bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren erreichen durchführen will. Sie umfaßt Inhalt und Ablauf seines künftigen Handelns und hat zu sichern, daß die Einheit der Untersuchungsprinzipien jederzeit gewahrt wird.

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