Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 14/9

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/9 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/9); (Aufn. Hensky, Nitsche) rechtes Hochschulstudium, mit dem Unterschied, daß er größere Anstrengungen erfordert als das Studium in Klein-Machnow. Das Programm des Einjahrlehrganges der Hochschule muß in zwei Jahren durchgearbeitet werden, ohne daß der Teilnehmer von seiner Arbeit befreit wird. Für die Teilnehmer finden regelmäßig Lektionen, Konsultationen und Zwischenprüfungen statt. Dabei werden dieselben Anforderungen gestellt wie an der stationären Hochschule. Darum verlangt der Beschluß, daß die Teilnehmer am Fernunterricht an einem Tag in der Woche von jeder Arbeit entbunden werden, damit sie studieren können. Ohne die strikte Einhaltung dieses Beschlusses wird kaum ein Genosse in der Lage sein, am Fernuntericht teilzunehmen. Zur Auswahl der Schüler Noch ein kurzes Wort zur Auswahl der Schüler. Da alle Internatschulen ab 1. November Kaderschulen sind, muß der Auswahl der Schüler natürlich viel größere Aufmerksamkeit gewidmet werden als bislang. Die Kaderabteilungen müssen ständig darüber wachen, daß die Parteischulen die richtige soziale und altersmäßige Zusammensetzung haben. Der Anteil der Frauen und Mädchen muß entscheidend erhöht werden. Das Wichtigste aber ist, daß in erster Linie jugendliche Parteimitglieder, Funktionäre der FDJ, auf die Schulen geschickt werden. Ferner ist zu beachten, daß die Bewertung des bisherigen Besuchs von Parteischulen sich mit dem Beschluß des Parteivorstandes ändert, da die Schulen durchweg einen anderen Charakter bekommen. So kann es durchaus zweckmäßig sein, daß ein Genosse, der einmal eine vierzehntägige Kreisparteischule besucht hat, jetzt noch einmal für acht Wochen auf die Kreisparteischule geschickt wird. Ebenso kann ein Genosse, der früher die Landesparteischule absolviert hat, nochmal zu dem Einjahrlehrgang auf die Landesparteischule geschickt werden. Mit diesen Ausführungen sind die Probleme und Aufgaben, die sich aus dem Beschluß des Parteivorstandes für unsere Parteipropaganda ergeben, keineswegs erschöpft. Sie werden in der Parteipresse und in „Neuer Weg“ noch wiederholt behandelt werden müssen. Die Hauptsache besteht jetzt darin, der ganzen Partei die große Bedeutung der Parteipropaganda klarzumachen. Denken wir an die Mahnung des Genossen Stalin: „Man kann die Regulierung der Zusammensetzung der Partei und das nähere Heranbringen der leitenden Organe an die Arbeit der unteren Organisationen befriedigend bewerkstelligen; man kann die Beförderung, die Auslese, die Verteilung der Kader befriedigend organisieren; wenn aber bei alledem unsere Parteipropaganda aus irgendwelchen Gründen zu hinken beginnt, wenn die marxistisch-leninistische Erziehung unserer Kader zu verkümmern beginnt, wenn unsere Arbeit zur Hebung des politischen und theoretischen Niveaus dieser Kader nachläßt und die Kader selber im Zusammenhang damit aufhören, sich für die Perspektive unseres Vormarsches zu interessieren, wenn sie aufhören zu begreifen, daß unsere Sache die einzig gerechte Sache ist, und sich in engstirnige Praktiker ohne Perspektive verwandeln, die die Weisungen von oben blind und mechanisch befolgen, dann muß unsere gesamte Staats- und Parteiarbeit unbedingt verkümmern.“*) Beherzigen wir diese Worte, sorgen wir dafür, daß unsere Parteipropaganda nicht hinkt, sondern auf beiden Beinen vorwärts marschiert, schaffen wir die Atmosphäre des Lernens in der Partei, dann wird auch alle andere Arbeit rascher vorwärtsgehen! *) J. Stalin, „Fragen des Leninismus“, Moskau 1947, S. 718, &ибк im kleinsten &orj wurde dar Parteit vorbereitet Auszug aus der Diskussionsrede der Genossin Edith F i e b i g auf der Landesdelegiertenkonferenz Brandenburg in Potsdam Als die Entschließung und das Statut in der Presse veröffentlicht wurden, faßten wir, die Genossen einer kleinen Gemeinde im Kreis Calau, den Entschluß, diese Dokumente nicht nur gut durchzuarbeiten, sondern auch ineineröffentlichenVersammlungzu diskutieren. Wir erstellten uns einen Plan und gingen danach vor. In der ersten Vorstandssitzung wurden die Entschließung Punkt für Punkt verlesen und für jeden Punkt Beschlüsse gefaßt, wie wir unsere Arbeit in Zukunft zu leisten haben. Wir haben den Entwurf genauestens durchgearbeitet und danach unseren Rechenschaftsbericht und die Entschließung vorbereitet. Das Thema der öffentlichen Versammlung hieß: „Die Bedeutung des III. Parteitages der SED.“ Die Genossen Agitatoren stellten dabei fest, daß über die Frage der Oder/Neiße als Friedensgrenze, ganz besonders bei den Umsiedlern, Klarheit herrscht. Sie haben erkannt, daß sie als Friedensgrenze die Gewähr für eine friedliche Zusammenarbeit zwischen dem volksdemokratischen Polen und der Deutschen Demokratischen Republik gibt. Wieso waren sie sich darüber klar? Weil wir seit 1946 jede Gelegenheit wahrgenommen haben, um in dieser Frage Klarheit zu schaffen. Ob das eine Gemeindevertretersitzung war, eine Sitzung der Wohnungskommission oder eine Elternversammlung, immer wieder haben wir aufgeklärt und aufgezeigt, warum die Oder-Neiße-Grenze eine Friedensgrenze ist und warum sie hier bei uns ihre neue Heimat aufbauen müssen. Die Aufklärung der Nationalen Front des demokratischen Deutschland hat dazu beigetragen, die Bevölkerung im Sinne des Kampfes um den Frieden zu beeinflussen. Um die öffentliche Versammlung zu einem vollen Erfolg werden zu lassen, haben wir es nicht bei der Einladung belassen und am Tage ein Schild aushängen lassen, nein, wir haben schriftlich jeden Menschen eingeladen, der irgendwie eine kleine Funktion im Dorf innehat. Wir haben einen kleinen Brief geschrieben und haben sie angesprochen in ihrer Eigenschaft. Auch alje diejenigen, die irgendwie im Dorfwirtschaftsplan verantwortlich sind, in den Kommissionen für Schädlingsbekämpfung, alle diese Menschen haben eine persönliche Einladung bekommen, und wir konnten feststellen, daß alle erschienen sind. Unser Saal war voll.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/9 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/9) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/9 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, als auch bei der Bearbeitung und beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens. Die Notwendigkeit der auf das Ermittlungsverfahren bezogenen engen Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Dienstsin-heit ergibt sich aus der Pflicht für Untersuchungsorgan, Staatsanwalt und Gericht, die Wahrheit festzustellen. Für unsere praktische Tätigkeit bedeutet das, daß wir als staatliches Untersuchungsorgan verpflichtet sind, alle Tatsachen in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher erfordert, an die Anordnung der Untersuchunoshaft hohe Anforderungen zu stellen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X